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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

611 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Kinder, 13 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

31.01.2018 um 20:46
@Maine.Coon

Ich denke, neben der Religion hat die Tradition des Home Schoolings auch etwas mit der Besiedelung der V. Staaten zu tun.

Noch heute sind ja manche Siedlungen ewig weit entfernt von der nächsten Stadt.
Das war vielleicht auch Pragmatismus, dass man die Kinder zuhause oder im kleine Kreis
unterrichtete.

Das war in Deutschland so nicht nötig wegen der im Vergleich dichten Besiedlung.
Außerdem fehlen uns schlicht und einfach die religiösen Hardliner, die im Laufe der Zeit ausgewandert sind.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

01.02.2018 um 01:32
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Außerdem fehlen uns schlicht und einfach die religiösen Hardliner, die im Laufe der Zeit ausgewandert sind.
Also, ehrlich gesagt, mir fehlen die nicht. ;)
(Im Sinne von: Ich vermisse die nicht.)


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

01.02.2018 um 15:47
Zitat von Maine.CoonMaine.Coon schrieb am 20.01.2018:Die Schwester der Mutter sprach in diesem Zusammenhang von irgendwelchen Essensregeln für diese Tochter.
Sie musste der Mutter beim Essen geradeaus in die Augen sehen oder so ähnlich.
Hier berichtet die Schwester von Louise Turpin nochmals über seltsame Essensrituale, die -bereits in der Kindheit der ältesten Tochter- zwischen der Mutter Louise Turpin und dem Kind eine Rolle spielten

Youtube: Woman Claims Sister Made Her Daughter Ask For Permission Before She Could Eat
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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

01.02.2018 um 15:57
Mir wird gerade klar, dass auch außerhalb der Familie noch so viele andere von dem Schrecken betroffen sind. Der Gesichtsausdruck der Schwester spricht ja Bände.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

01.02.2018 um 16:25
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Mir wird gerade klar, dass auch außerhalb der Familie noch so viele andere von dem Schrecken betroffen sind. Der Gesichtsausdruck der Schwester spricht ja Bände.
Die Schwestern von Louise Turpin treten derzeit in jeder Sendung auf, zu der sie eingeladen werden.
Primär wird dort immer wieder das Thema sexueller Mißbrauch behandelt. Louise Turpin, ihre Schwestern und Cousinen sind alle von einem nahestehendem Familienmitglied sexuell mißbraucht worden. Die ganze Welt weiss das ja jetzt.
Ob man das therapeutisch in irgendwelchen Sendungen bearbeiten kann, wage ich mal zu bezweifeln.
Zu ihrem eigenen Schutz (sie sind ja Opfer) sollte man sie nicht mehr einladen, finde ich.
Sie sollten besser zu Therapeuten gehen, und in einem geschützten Rahmen ihre Traumatas abarbeiten.
Aufgrund dieser Problematiken kann ich mir auch nicht vorstellen, daß sie als Adoptivmütter für die 13 Kinder in Frage kommen.

Es gibt auch einen Bruder von David Turpin. Ebenfalls eine spezielle Person ...
Youtube: Uncle of 13 Turpin Victims Wants to Adopt Them
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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

01.02.2018 um 16:44
Was ich mir gut vorstellen kann ist dass man auch deswegen zögert, die Kinder zu Familie zu geben weil diese dann

a) aus dem Bundesstaat sind (die leben soweit ich weiss alle nicht in Kalifornien)
b) man nicht weiss ob da dann das Kontaktverbot etc. eingehalten wird, wenn sich Familienmitglieder doch "erbarmen" weil einer der Turpins z.B. am Telefon bettelt, mit den Kindern sprechen zu dürfen.

Das wären für mich neben Missbrauchsgeschichten der Vergangenheit oder religiöser Prägung der Leute ganz pragmatisch anführbare Gründe, die Kinder erst einmal nicht zu Verwandten zu lassen.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

01.02.2018 um 18:43
So oder so, gut dass Herr und Frau Turpin aller Voraussicht nach den Rest ihres erbärmlichen Lebens hinter Gittern verbringen werden,
da es wohl entsprechende gerichtsverwertbare Beweise zu geben scheint.

Und nicht wie im Fall aus Sonthofen, wo es für die Mutter eine 4-jährige Bewährungszeit und 300 Stunden gemeinnützige Arbeit gab, mangels Beweisen. Deutliches Untergewicht, Essstörungen und verzögerte Sprachentwicklung werden wohl nicht als Beweise gewertet.
„Sie sorgte weder dafür, dass genügend Nahrungsmittel im Haushalt vorhanden waren, noch versorgte sie die Kinder mit dem vorhandenen Essen“, sagte die Staatsanwältin. Die 39-Jährige und ihr Ehemann, gegen den ebenfalls ein Verfahren läuft, hätten sich aus dem Kühlschrank bedient. Den Kindern drohten Schläge, wenn sie es ihnen gleichtaten.

Den Geschwistern sei teilweise verdorbenes Essen überlassen worden. Laut Anklage waren auch die hygienischen Verhältnisse katastrophal, weil Haustiere Fäkalien in der Wohnung hinterließen und die Kinder teilweise Lebensmittel vom Boden aßen. Auch da widersprach die Angeklagte den Schilderungen der Staatsanwältin. „Wir hatten Probleme mit der Ordnung, aber es war auch immer zu essen da.“ Abends habe sie warm gekocht.

Deutliches Untergewicht

Die Misshandlungen blieben laut Staatsanwaltschaft nicht ohne Folgen: Bei der Aufnahme in eine Pflegefamilie im Jahr 2009 zeigte sich bei beiden Geschwistern ein deutliches Untergewicht und Essstörungen. Sie hatten eine verzögerte Sprachentwicklung und sprachen nicht in vollständigen Sätzen. Das Verfahren am Amtsgericht ist auf drei Verhandlungstage angesetzt. Auch die Kinder sollen im Prozess gegen ihre Mutter aussagen.
https://www.all-in.de/nachrichten/rundschau/Fuenffache-Mutter-wegen-Misshandlung-der-eigenen-Kinder-vor-Sonthofer-Schoeffengericht;art2757,1506236 (Archiv-Version vom 17.02.2014)

Urteil:
Das Verfahren in Sonthofen lief am Ende auf die Frage hinaus, ob man den Aussagen der Kinder glauben kann, was der Verteidigter bezweifelte. Ein Gutachter widersprach: „Ihr ging es weder um Rache noch um die große Bühne“, sagte der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie über die Tochter. „Sie wollte einfach nicht mehr schweigen und das Erlebte im Verborgenen halten.“ Auf die Frage, warum sie ihre Mutter angezeigt hat, antwortete die 17-Jährige: „Weil es einfach gerecht ist. Für das, was sie mir zwölf Jahre angetan hat.“ Das Gericht glaubte dem Mädchen und verurteilte die Mutter. Die Bewährungszeit dauert vier Jahre, die 40-Jährige muss zudem 300 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Ihr Verteidiger hatte Freispruch gefordert, die Staatsanwältin eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten beantragt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/In-100-Faellen-misshandelt-Mutter-schlaegt-Kinder-jahrelang-id28908037.html

Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall juristisch noch weiter gegangen ist.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

01.02.2018 um 18:45
@NeonMouse
Ich könnte mir vorstellen das es auch medizinische und / oder psychologische Themen gibt die dem Aufenthalt der Kinder bei „Laien mit familiären Bezug“ entgegen stehen könnten.
So eine Lebenserfahrung macht man ja nicht „einfach so“. Es wird sicher einiges an herausforderndem Verhalten bei den Betroffenen Kindern geben, ganz abgesehen vom Rest der Lebenswelt die man den Kindern nun präsentiert. Ich glaube die Aufnahme bei Verwandten ist erst später möglich, wobei Besuche der erweiterten Familie bei den Kindern sicherlich möglich sind.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

02.02.2018 um 09:56
14. November 2012
Stellungnahme des Deutschen Kinderschutzbundes Bundesverbandes e.V.
Gewalt gegen Kinder

Auszug
Anders als in Großbritannien, Kanada und den USA gibt es in Deutschland
keine verlässliche, systematische Erfassung von Gewalt an Kindern.

So geben die zur Verfügung stehenden statistischen Daten zwar einen Überblick über die durch die
einzelnen Professionen erhobenen Daten im Bereich der Gewalt, bilden aber keine
ausreichenden repräsentativen Ergebnisse über das gesamte Ausmaß von
Kindesmisshandlung und –vernachlässigung ab. Dies ist durch verschiedene
Handlungsweisen begründet: Anstatt einer verlässlichen empirischen
Dauerbeobachtung wird in Deutschland auf empirische Untersuchungen ganz
unterschiedlicher Qualität sowie auf Schätzungen zum Ausmaß von körperlichen
Bestrafungen, Vernachlässigungen und Misshandlungen zurückgegriffen.
Die Kritik bzw. Anmerkung der jährlichen Kriminalstatistik, dass diese nur das Hellfeld
der Straftatbestände beleuchtet, blieb ohne Konsequenzen, obwohl immer wieder darauf
aufmerksam gemacht wurde, dass insbesondere hinsichtlich der Gewalt an Kindern ein
hohes Dunkelfeld anzunehmen ist. Es ist daher dringend erforderlich,
Forschungsstudien in diesem Problemfeld zu unterstützen, um die Entwicklung der
Gewalt gegen Kinder zu beobachten sowie zu bewerten und damit die
Steuerverantwortung der politischen Verantwortungsträger auf Bundes-, Länder- und
kommunaler Ebene qualitativ zu gewährleisten.
Auch wenn insbesondere das Bundeskinderschutzgesetz erstmalig Frühe Hilfen als SollVorschrift
proklamieren, muss an dieser Stelle darauf verwiesen werden, dass neben der
Gewaltprävention im Bereich der Familie die Gewaltprävention für Jugendliche einer
hohen Aufmerksamkeit in der Jugendhilfe bedürfen. Gerade die nachgewiesenen
Wirkungsweisen von erlebter Gewalt im Kindesalter und der höheren Gefahr Gewalt im
Jugendalter anzuwenden, macht deutlich, dass hier die Aktivitäten verschiedener
Professionen zu stabilisieren und auszubauen sind.

Auch wenn unterschiedliche Befragungen von Eltern und Jugendlichen darauf verweisen,
dass Gewalt in der Familie nicht als probates Mittel für Erziehung gehalten wird, gibt es
ausreichend Gründe, die Aktivitäten zur Sensibilisierung der Familie, Kinder,
Jugendlichen, Öffentlichkeit und Fachkräfte beizubehalten, um das lebensgeschichtlich
relevante Erleben von Gewalt und deren Folgen für Kinder abzubauen. Gewalt in den
verschiedensten Ausprägungen und Formen verletzt das Recht des Kindes auf
gewaltfreie Erziehung.
Der Deutsche Kinderschutzbund setzt sich seit Jahren für die Aufnahme der Kinderrechte
ins Grundgesetz ein.
Nur diese politische Entscheidung sichert die individuellen
Grundrechte von Kindern und entfaltet die Wirkung als Handlungsgrundlage für die
Familie und öffentliche Dienste und als Leitlinie für die rechtliche Position von Kindern in
dieser Gesellschaft.
Quelle: http://www.dksb.de/images/web/PDFs/SN%20Gewalt%20gegen%20Kinder%20Entwurf%202012-11-14%20CLT.pdf (Archiv-Version vom 18.05.2013)

Die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern finde ich vollkommen berechtigt.
„Nahezu alle größeren Parteien haben im Vorfeld der Bundestagswahl auf Plakaten mit ihrem Einsatz für Kinder geworben“,
ergänzt Christian Schneider.
„In einigen Parteiprogrammen wird unsere Forderung unterstützt, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen.
UNICEF wird nach der Wahl im Blick behalten, ob aus guten Ansätzen auch tatsächlich politische Entscheidungen
für die Rechte der Kinder werden.“
https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/2017/kinderrechte-ins-grundgesetz/150014


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

09.03.2018 um 19:02
Gibt es etwas Neues in diesem Fall?


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

09.03.2018 um 19:06
@Maine.Coon
Ob man das therapeutisch in irgendwelchen Sendungen bearbeiten kann, wage ich mal zu bezweifeln.
Nein, aber diesen Anspruch erhebt auch niemand. Und Schweigen ist keine Alternative. Dieser Missbrauch erklärt nämlich sehr wohl das Verhalten von Louise. Wie ich anfangs schon mal sagte, "böse" Eltern sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Kinder "böser" Eltern.
Missbrauchte Kinder werden sehr, sehr oft selbst missbrauchende Eltern.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

09.03.2018 um 19:12
@off-peak

Maine.Coone schreibt leider nicht mehr mit. Sehr schade.

Was du schreibst ist richtig.
Dennoch haben Kinder das Recht auf Unversehrtheit.

Hier gibt es zwei Angeklagte.
Wie muss man sich das vorstellen?
Haben sich zwei ähnlich Gestörte gefunden, ein gutes Dutzend Kinder in die Welt gesetzt und vernachlässigt und gequält?
Oder war einer der stärker Gestörte- und der Andere hat ihn gewähren lassen?

Zurecht stehen die Eltern vor Gericht.
Ob die Strafe sinnvoll ausfällt, ist dann eine andere Frage.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

09.03.2018 um 19:29
@frauZimt
Haben sich zwei ähnlich Gestörte gefunden, ein gutes Dutzend Kinder in die Welt gesetzt und vernachlässigt und gequält?
Oder war einer der stärker Gestörte- und der Andere hat ihn gewähren lassen?
Das zu beurteilen ist, ohne mehr zu wissen, schwer. Kann beides sein. Schließlich ziehen sich bestimmte Charaktere an. Jeder hier, der dieses Vorgehen unvorstellbar grausam findet, hätte es sicherlich auch nicht vor seiner Nase geduldet, nicht wahr? Wir hätten uns von ihr getrennt und das Sorgerecht beantragt, und das nicht erst nach dem zehntem Kind.
Also hatte auch er "gestörte" Gefühle/Gründe/Motive, mitzumachen. Die Ausrede, es nicht gewusst zu haben, gilt ja wohl nicht, dazu war es zu offensichtlich.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

09.03.2018 um 19:44
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das zu beurteilen ist, ohne mehr zu wissen, schwer. Kann beides sein. Schließlich ziehen sich bestimmte Charaktere an. Jeder hier, der dieses Vorgehen unvorstellbar grausam findet, hätte es sicherlich auch nicht vor seiner Nase geduldet, nicht wahr? Wir hätten uns von ihr getrennt und das Sorgerecht beantragt, und das nicht erst nach dem zehntem Kind.
Also hatte auch er "gestörte" Gefühle/Gründe/Motive, mitzumachen. Die Ausrede, es nicht gewusst zu haben, gilt ja wohl nicht, dazu war es zu offensichtlich.
Darum stehen beide vor Gericht.

Ich habe immer das Gefühl, dass die größere Freiheit in den USA auch bedeutet, im Falle des Versagens teurer zu bezahlen (als vergleichbar bei uns).
Ob man beides (Freiheit-und Strafe) auf einen Nenner bringen kann, weiss ich nicht.
Deutliche Unterschiede zwischen der Rechtsprechung in D. u. in den USA sind ja bekannt.

In D. wäre es ja schon nicht möglich, die Kinder nicht in eine öffentliche Schule zu schicken.

Natürlich schockiert dieser Fall.
Die Polizisten waren schockiert, von dem, was sie sahen. Also werden die Kinder im Elend gehaust haben. Und die beschriebenen Beeinträchtigungen sollen z.T. irreversibel sein.

Ich denke bei diesen Fällen nur immer:
Ein Fall wurde mal wieder aufgedeckt.
Das bedeutet, es gibt weitere, bisher nicht entdeckte/oder gemeldete.

Und:
Die Schuldigen sind schell gefunden, aber wer hat weggesehen?
Wer hat geahnt, gewusst und nicht gehandelt?


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

09.03.2018 um 20:58
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:In D. wäre es ja schon nicht möglich, die Kinder nicht in eine öffentliche Schule zu schicken.
Zwei der älteren Kinder waren ja sogar zeitweilig in einer Schule, sind auch aufgefallen, aber aufgedeckt wurde trotzdem nichts.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

10.03.2018 um 13:46
@frauZimt
Ich habe immer das Gefühl, dass die größere Freiheit in den USA auch bedeutet, im Falle des Versagens teurer zu bezahlen (als vergleichbar bei uns).
Ich denke eher, dafür gibt es eine gemeinsame Ursache: asozialer Egoismus. ICH bestimme, was abgeht. ICH will rücksichtslos FREI sein. Und wenn mich wer stört, dann will ICH RACHE.
Das amerikanische Strafrecht, was die Höhen und Härten der Strafen anbelangt, ist tiefstes Mittelalter. Rache und Strafe. Der Täter soll leiden. Damit wird der Bestrafer zwar zum selben Sadisten, aber merkt es nicht.
Dieses System hat aber noch niemanden gebessert und hält auch keinen ab. Trotz Todesstraf und Androhung liegen die USA mit Kapitalverbrechen immer noch im Spitzenfeld. Was einfach daran liegt, dass die Ursachen für Fehlverhalten eben nicht rational gesteuert werden können. Täter sind Täter, weil sie Täter sind. Genetisch oder/und umweltmäßig bedingt. Im weitesten Sinne kann man sagen, die können auch nichts dafür.

Das ist jetzt weder eine Entschuldigung noch ein Akzeptieren, sondern ein Erklärungsansatz. Denn ich in Zukunft etwas ändern/bessern will, sollte ich unbedingt verstehen, warum solche Dinge nun mal passieren. Nur das richtige Verständnis birgt die Chance, auch eine richtige Lösung zu finden.

Verurteilung als Strafe ist nur bei kleinen Vergehen, bei jungen Tätern und mit kurzen Strafen sinnvoll. Solche große Problem, wie eben Kindesmissbrauch, lassen sich damit nicht regeln. Mit hoher Wahrscheinlichkeit lassen sich auch Missbraucher (noch) nicht heilen. Man kann sie eventuell mit Chemiekeulen betäuben, aber ein richtiges Heilen ist das nicht.

Allem in Allem sollte der Gedanke, solche Taten in Zukunft zu verhindern, im Vordergrund stehen. Nicht der Rache- oder Strafgedanke.
In diesem Fall wäre die einzige Prävention ein Wegsperren für den Rest des Lebens beider. Oder ein überwachtes Restleben. Auch wenn sie zu alt für Kinder wären, man weiß ja nie, ob sie dann nicht einfach fremde Kinder einsperren würden.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

10.03.2018 um 14:25
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wenn ich in Zukunft etwas ändern/bessern will, sollte ich unbedingt verstehen, warum solche Dinge nun mal passieren. Nur das richtige Verständnis birgt die Chance, auch eine richtige Lösung zu finden.
Ein wahrer Satz.

Dennoch stehen vor Gericht auch Täter, die du mit diesem humanen Gedanken nicht erreichst.
Ich denke an Bandenkriminalität, mit ihren Gehorsams- und Aufstiegsstrukturen.
Nur ein Beispiel
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

10.03.2018 um 16:25
@frauZimt

Du verstehst mich nicht. Ich will die Täter vor Gericht gar nicht erreichen. Ich weiss, es ist in diesem Stadium ihrer Gestörtheit gar nicht mehr, oder nur höchst selten, möglich.
Ich will die Richter, die Beurteiler, die Bestrafer erreichen. Denen soll klar werden, dass sie mit Strafen nichts ändern. Auch, dass der Gedanke, den bestraf ich jetzt aber mal so richtig, inhuman und Unsinn ist. Die sollen anfangen, human zu denken, sich klar darüber zu werden, wie man diese Probleme angeht. Und eventuell eines Tages sogar vermeidet.
Ich denke an Bandenkriminalität, mit ihren Gehorsams- und Aufstiegsstrukturen.
Was ein völlig anderer Fall ist.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

11.03.2018 um 07:42
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Täter sind Täter, weil sie Täter sind. Genetisch oder/und umweltmäßig bedingt. Im weitesten Sinne kann man sagen, die können auch nichts dafür.
Find ich ein totales Fehlendenken typisch für die heutige Zeit für alles einen Grund und im besten Fall noch ne Entschuldigung finden, wir sind verantwortlich für unser Handeln und Tun egal was wir erlebt haben, ich Denke also bin ich und wenn ich fehlentscheidungen treff muss ich das Verantworten als mündige Erwachsene..
. Natürlich macht jeder Fehler aber es gibt einfach Dinge die sind nicht einfach wegredbar...


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

11.03.2018 um 07:54
@Thinkreal
Dem kann ich zustimmen.
Bei uns steht die Resozialisierung an erster Stelle, ist aber genauso erfolglos, grosse Rückfallrate. Also auch nicht das gelbe vom Ei.
Manche Menschen sollte man für immer einsperren und nicht mehr wieder freilassen, weil sie in Freiheit munter weiter machen und sich noch köstlich über unsere laschen Strafen amüsieren.
Es geht hier nicht darum den Täter möglichst hart zu bestrafen, im Sinne von Rache zu nehmen, sondern andere Menschen vor solchen Individuen zu schützen.


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