https://n-land.de/news/bekannte-und-nachbarn-der-placzeks-sind-fassungslosDer Sohn war also wieder bei den Eltern untergeschlüpft. Die Schwiegertochter wohnte anscheinend seinerzeit nicht in Schnaittach, war dort nur zu Besuch, aber wohl auf Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, die, so könnte man es verstehen, in der Nähe liegen sollte.
Vielleicht mag Nachfolgendes einen Blick auf die Stimmung im Haus der Ermordeten werfen.
Anders schildern das andere Nachbarn. Seit Ingo Placzek vor einiger Zeit wieder zu Hause eingezogen sei, habe es Spannungen in der Familie gegeben, die heile Welt, die er im Interview mit der Pegnitz-Zeitung schilderte, sei nicht so heil gewesen.
Die Eltern seien auch gegen die Heirat gewesen. Elfriede Placzek und ihre Schwiegertochter, ..., seien nicht gut miteinander ausgekommen. „Man hat sie auch nur selten hier gesehen“. In einem Fernsehinterview hatte die 22-Jährige, die als Kinderpflegerin arbeitet und auf Stellensuche war, betont, das Verhältnis mit den Schwiegereltern sei sehr gut.
bellady schrieb:Vllt.wäre das die Lösung gewesen für alle beteiligten, wenn man offen über seine Probleme spricht. Ich denke, ein Mediator hat auch seine Erfahrungen, was zu diesen Konflikten führt.
Eine Lösung finden? Für wessen Probleme?
Die Eltern hatten sich ihr Leben so eingerichtet, wie sie es wollten. Beide waren endlich in Rente, hatten sich einen Wohnwagen zugelegt, scheinen miteinander ein gutes Leben geführt zu haben, machten im Sommer noch Umbauten im Garten, hatten keine finanziellen Einschränkungen, es hätte so schön sein können.
Doch dann zieht der erwachsene Sohn wieder ein, es kommt zu Streitigkeiten, er denkt an Heirat, aber nicht an Arbeit und Eigenständigkeit, was bei solchen Überlegungen erst mal im Vordergrund stehen sollte.