emz schrieb:Ich verstehe immer noch nicht, was an dieser Frisur so außergewöhnlich sein soll.
Ich war in den 80er Teenager und Anfang der 90er dann eine junge Erwachsene.
Ich erinnere mich, dass in den 80ern die Haarmode viel kürzer war. Was haben wir uns nicht alles in die Haare geschmiert, um den perfekten Stand hin zu bekommen.. 😬
Die Alternative dazu war die Frisur Modell "explodierter Pudel", Dauerwellen boomten, aber die Haare waren generell nicht sehr lang.
Und dann kam Anfang der 90er mit dem Grunge und dem Techno die komplette Gegenbewegung.
Plötzlich ließen alle jungen Frauen die Haare wuchern. Dauerwellen waren plötzlich verpönt, frau ließ einfach alles auf eine Länge wachsen, Hauptsache, es sah lang, gesund und glänzend aus - und dann gab es auch noch diese typische Kopfbewegung, mit der die Haare nach hinten geschleudert wurden.. 😬
Da waren so raspelkurze Haare wirklich nicht so typisch-typisch. Klar, die gab es auch - und der jungen Toten hat die Frisur auch ganz ausgezeichnet gestanden. Aber das weibliche Kollektiv hat damals tatsächlich eher lang getragen...
Übrigens, mal ganz generell: ich beobachte durchaus, dass die meisten Leute durch die Jahre hindurch einem Frisuren- oder Kleidungsstil treu bleiben.
Es gibt auch welche, die haben *immer* die gleiche, langweilige Frisur, seit der Schulzeit bis zur Rente.
Und ich ertappe mich auch dabei, dass ich immer noch Kombinationen trage, die ich aus meiner Jugend kenne, während meine Teenagertochter deswegen wimmert und mich peinlich findet. Und ich schüttele umgekehrt den Kopf und verstehe die Jugend nicht.. 😁
Von daher ist es aber doch gut vorstellbar, dass die Frau sehr lange Zeit ihre Haare kurz trug und auch nicht davon abrücken wollte, als die Mode sich änderte...