1991, Neuwied, Koblenz. Junge Frau auf der A3 mehrfach überfahren

Nala-Nyna schrieb:Und wenn man den Vodka trotz Preisverhandlungen nicht bekommt - warum kauft man dann keinen anderen Alkohol sondern Shampoo??

Es ist nicht gesagt, dass die Frau Shampoo kaufte, weil ihr Geld nicht für den Wodka reichte. Vielleicht wollte sie beides kaufen. Nachdem der Zwanzigmarkschein (möglicherweise der Lohn für ein kurzes Stelldichein mit einem Brummifahrer) für den Wodka nicht reichte, verlangte sie nur nach dem Shampoo.
So konnte sie sich unter einer der Duschen der Autobahnraststätte frisch machen.

@Kielius

Und wenn jetzt angenommen des Geld für den Wodka und das Shampoo gereicht hätte, wer sie mit beiden Einkäufen Duschen gegangen?

schluesselbund schrieb:Und wenn jetzt angenommen des Geld für den Wodka und das Shampoo gereicht hätte, wer sie mit beiden Einkäufen Duschen gegangen?

Worauf willst du mit deiner Frage hinaus?
Sie hätte beides kaufen können, wenn der Zwanziger gelangt hätte.

Vodka zum Frühstück? Sowas brauchen eigentlich nur Alkoholiker, um fit zu werden.
Damit würde ich ausschließen, dass unsere Unbekannte gedachte, ihn selbst zu konsumieren.

Kielius schrieb:Worauf willst du mit deiner Frage hinaus?

Eigentlich schon fast beantwortet.

emz schrieb:Vodka zum Frühstück? Sowas brauchen eigentlich nur Alkoholiker, um fit zu werden.

Also was wollte sie mit dem Wodka?

Was mir durch den Kopf geht ist die Frage nach der knöchernen Wucherung am Schädel der Frau. Was könnte das gewesen sein? Eine unbehandelte, aber verheilte Kopfverletzung mit Beschädigung der Schädeldecke? Oder eine Tumor-Erkrankung? Oder, oder?

Vielleicht deshalb ein kahlgeschorener Kopf, auf dem die Haare langsam nachwuchsen?

Möglich wären evtl. auch, seltsame Verhaltensweisen bedingt durch eine vorangegangene Hirnerkrankung.

Alles nur Spekulation.

Ich hätte jedenfalls diese haarlose Stelle am Kopf mit einer vorteilhaften Frisur verdeckt und mich in diesem Fall gegen eine Kurzhaarfrisur entschieden. Zumal wirkt, für mich, ihr Haarschnitt nicht professionell gefertigt, sondern eher rasiert und nachwachsend.

Kann es sein, das diese Stelle am Kopf erst bei der Obduktion rasiert wurde, damit die Frau deswegen eher identifiziert wird?
Es wäre schön gewesen, wenn dazu etwas gesagt wurde. Verletzung, Einstich evtl oder sonst was...
Auch hätten mich ihre Narben "interessiert" 😚

@bibik

Auch das wäre möglich. Du hast recht, leider haben wir wenig Details. Mich interessieren ihre Narben auch. Vielleicht sind sie ein Zeichen dafür, dass sie intensiver Gewalt ausgesetzt war. Dazu würde dann ein schlecht verheilter Schädelbruch passen. Aber wie gesagt, alles nur eine Möglichkeit von vielen dazu.

schluesselbund schrieb:Vodka zum Frühstück? Sowas brauchen eigentlich nur Alkoholiker, um fit zu werden.

Also was wollte sie mit dem Wodka?

Woher soll ich das wissen?

Lorea schrieb:Was mir durch den Kopf geht ist die Frage nach der knöchernen Wucherung am Schädel der Frau. Was könnte das gewesen sein? Eine unbehandelte, aber verheilte Kopfverletzung mit Beschädigung der Schädeldecke? Oder eine Tumor-Erkrankung? Oder, oder?

Knochenwucherung, mehr wurde uns nicht mitgeteilt.

Lorea schrieb:Vielleicht deshalb ein kahlgeschorener Kopf, auf dem die Haare langsam nachwuchsen?

Da wären aber die Haare zwischen 1983, als das Foto aufgenommen wurde, und 1991, als sie verstarb, extrem langsam nachgewachsen.

bibik schrieb:Kann es sein, das diese Stelle am Kopf erst bei der Obduktion rasiert wurde, damit die Frau deswegen eher identifiziert wird?
Es wäre schön gewesen, wenn dazu etwas gesagt wurde. Verletzung, Einstich evtl oder sonst was...
Auch hätten mich ihre Narben "interessiert" 😚

Knochenwucherung und Narben, mehr Infos geben die Ermittler nicht raus.

@Lorea
Ich habe mir das Bild nochmal genau angeschaut.
Kann es evtl gar keine Verletzung oder Wunde sein, sondern ein Leberfleck?
Kann man das am Kopf auch haben ?

@emz

Ah Wucherung...sorry ..
Da war ich mit meinem Leberfleck doch falsch gelegen 🤦🏼‍♀️

Schade das man nicht mehr Infos erhält, evtl würden Bilder mehr helfen als allgemeine ang Angaben

Kielius schrieb:verlangte sie nur nach dem Shampoo.
So konnte sie sich unter einer der Duschen der Autobahnraststätte frisch machen.

Ich hatte auch ab uns an derart kurze Haare und dafür braucht Frau kein Shampoo (oder gar eine Spülung) - bei so kurzen Haaren genügt ein anständiges Duschgel.
Klar kann man jetzt vom Wohlfühlfaktor anfangen - ich möchte nur einwerfen, dass eine Frau mit so einem kurzen Pixie wahrscheinlich mit ihrem (letzten) Geld eher kein Shampoo kaufen würde.
Deswegen erscheint mir der Einkauf so merkwürdig.

Kleiner "Flachmann" - ja.
Bier statt Vodka - ja.
Duschgel, belegtes Brötchen, was weiss ich - ja.
Aber Shampoo?

Nicht zu vergessen hat die Verkäuferin in dem Film ja auch gestutzt und noch mal nachgehakt. Vielleicht war das (mit ein) Grund, warum sie sich so gut an die Frau erinnern konnte: Die Kurzhaarige, die erst eine große Flasche Vodka wollte und, nachdem ihre bemühten Preisverhandlungen fehl schlugen, - ein Shampoo nahm.

Lorea schrieb:Mich interessieren ihre Narben auch.

Da sind wir schon zwei. Schade, dass die Narben nicht in XY gezeigt wurden, zumindest eine Rekonstruktion. Umso erstaunlicher dass es trotzdem Zuschauerhinweise zu deren "Bedeutung" gab!

emz schrieb:vielleicht magst du es uns ja anhand nachfolgenden Bildausschnitts deutlich werden lassen

Die Verstorbene hatte offenbar recht kleine und eng anliegende Ohren. Letzteres legt auch der Schattenwurf nahe. Ihr rechtes Ohr war recht ebenmäßig verknorpelt und wirkte fast kindlich.

Ohren neigen sich im Lauf des Lebens zu verändern. Sie wachsen, und sie können bei Gewalteinwirkung ungleichmäßig verknorpeln. Vergleiche die Blumenkohlohren mancher Rugbyspieler etc.

Dass die Frau acht Jahre vor ihrem gewaltsamen Tod größere, leicht abstehende Ohren mit deutlich längerem Ohrläppchen hatte, dazu eventuell noch eine etwas dickere Stelle an ihrer Ohrmuschel (siehe Schattenwurf), ist unwahrscheinlich.

“Eventuell“, weil letzteres auch ein Abbildungsproblem sein kann und ich nicht auf Pixelebene schlussfolgern möchte.

Aber zumindest die Ohrläppchen sind deutlich unterschiedlich, womit ich mich entscheide, dass ich zwei verschiedene Frauen vor mir sehe.

@emz

emz schrieb:Da wären aber die Haare zwischen 1983, als das Foto aufgenommen wurde, und 1991, als sie verstarb, extrem langsam nachgewachsen.

Das Foto aus der Kneipe hab ich bei meinen Überlegungen mal ganz außen vor gelassen. Solange nicht bestätigt ist, dass es sich bei dieser Person um die besagte Frau handelt, sind es für mich erstmal zwei verschiedene Individuen.

Die Haare der Frau auf dem Foto wirken auf mich nebenbei dichter in der Struktur als bei der Verunfallten.

emz schrieb:Knochenwucherung, mehr wurde uns nicht mitgeteilt.

Was genau ist denn eine Knochenwucherung? Ich hab mal danach gegoogelt und was ich da so fand war nicht sehr aussagekräftig in Verbindung mit der Unbekannten. Deshalb meine Gedankengänge dazu.


Das hier wäre eine Art von Knochenwucherung:
https://www.schulthess-klinik.ch/de/kinder-und-jugendorthopaedie/behandlung/kartilaginaere-exostosen-knochenwucherung

Lorea schrieb:Was genau ist denn eine Knochenwucherung? Ich hab mal danach gegoogelt und was ich da so fand war nicht sehr aussagekräftig in Verbindung mit der Unbekannten. Deshalb meine Gedankengänge dazu.

Im Endeffekt ist eine gutartige Wucherung nur behandlungspflichtig, wenn durch sie eine Einschränkung besteht , zB an Gelenken oä.
Alles andere ist eher kosmetischer Natur , also ob es optisch oder sonst stört oder ohne weitere Komplikationen entfernt werden kann.

Lorea schrieb:Solange nicht bestätigt ist, dass es sich bei dieser Person um die besagte Frau handelt, sind es für mich erstmal zwei verschiedene Individuen.

Dann wird es das Beste sein abzuwarten, was die Abarbeitung der Hinweise ergibt.
Vielleicht erfahren wir ja dann, ob die beiden Fotos die identische Person zeigen. .

@Stradivari
Danke für die Antwort.

Ich weiß, es gibt viele Arten von Beulen, Tumoren, Wucherungen, gut- oder bösartiger Natur, nur würde mich speziell interessieren, aus welchem Grund bei der Unbekannten die Wucherung am Schädelknochen zustande gekommen sein kann. Und ob evtl. die beschriebenen restlichen Narben an ihrem Körper damit zusammenhängen könnten. Und wenn, dann wie.

Lorea schrieb:Ich weiß, es gibt viele Arten von Beulen, Tumoren, Wucherungen, gut- oder bösartiger Natur, nur würde mich speziell interessieren, aus welchem Grund bei der Unbekannten die Wucherung am Schädelknochen zustande gekommen sein kann. Und ob evtl. die beschriebenen restlichen Narben an ihrem Körper damit zusammenhängen könnten. Und wenn, dann wie.

Solche Wucherungen sind genetischer Natur.
Da wartet man ab wie die sich entwickeln und das kann lange dauern bis die einen wirklich stören und man etwas unternimmt oder auch nicht .
Das hat mit anderen Narben nichts zu tun .
Ich denke, die Wucherung kann hier nur zur Identifizierung einer Person führen und hat mit dem Fall an sich nichts zu tun.
Das können wir einfach belassen wie ein Muttermal zum Beispiel.

@Stradivari

Stradivari schrieb:Solche Wucherungen sind genetischer Natur.

Genau. Es kann sein, dass die Unbekannte unter dieser genetisch bedingten Krankheit litt.

Deshalb erwähnte ich schonmal diesen Link, der zufällig schweizerisch ist. Falls also die Frau unter dieser, dort erwähnten Diagnose litt, wird sie evtl. mehrfach aus diesem Grund operiert worden sein. Daher würden dann die anderen Narben an ihrem Körper resultieren. Da es sich scheinbar um eine seltene Erkrankung handelt, würde sich unter Umständen ärztlicherseits Jemand an sie erinnern.


https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjpm5bkktP2AhWhhf0HHRW7Ck4QFnoECAQQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.schulthess-klinik.ch%2Fde%2Fkinder-und-jugendorthopaedie%2Fbehandlung%2Fkartilaginaere-exostosen-knochenwucherung&usg=AOvVaw1qo4cblf5o1mJNl3wYRr4V

Lorea schrieb:Deshalb erwähnte ich schonmal diesen Link, der zufällig schweizerisch ist. Falls also die Frau unter dieser, dort erwähnten Diagnose litt, wird sie evtl. mehrfach aus diesem Grund operiert worden sein. Daher würden dann die anderen Narben an ihrem Körper resultieren. Da es sich scheinbar um eine seltene Erkrankung handelt, würde sich unter Umständen ärztlicherseits Jemand an sie erinnern.

Ich glaube, du verrennst dich da/
Die Wucherungen sind nicht „selten“, also medizinisch / statistisch gesehen.
Und wie ich schon sagte, wird da nicht gleich losoperiert , da nicht jede Wucherung operiert werden muss.
Sie war noch jung und da wartet man noch ab .
Bei einer op bleiben u U noch Zellen zurück und dann wächst das wieder, deshalb denke ich dass da noch garnichts gemacht wurde.
Wir wissen es nicht und es hat auch wenig mit dem Fall zu tun .