Suinx schrieb:2) Der Täter soll ein Russe sein, wo Russen eher nicht zur Obdachlosenszene gehören
Die "Obdachlosenszene" ist in Großstädten größer und durchmischter als auf dem Land, weil man hier als Obdachloser besser überleben kann. Hier gibt es Hilfsangebote, die es in den ehemaligen Ostblockländern und Südeuropa nicht gibt, darum gibt es hier Obdachlose aus allen Himmelsrichtungen.
Wenn ein einzelner davon einen Raubmord begeht (falls der Verdächtige in Polen nicht nur das Handy hat und der Mörder ein anderer ist), ist der nicht exemplarisch für die "Szene" und könnte, was eine Tat in Berlin angeht, aus ganz Europa und darüber hinaus kommen.
Suinx schrieb:Naja, den hat man aber in Warschau fetgenommen -also muss er ein Bezug zu Warschau gehabt haben. Ansonsten wäre er gleich nach der Grenze irgendwo untergetaucht. Ansonsten hat zumindest die Richtung gestimmt, in Russland wäre er vielleicht sogar schon sicher -in Westeuropa dagegen wäre er schlicht ausgeschrieben und kurz darauf gefasst worden...
Wohin soll man denn in Polen "gleich nach der Grenze" untertauchen? Auf dem Land fällt ein fremder Obdachloser viel mehr auf, als in der Großstadt.
Die Problematik, ohne Papiere und möglichst unregistriert so weit wie möglich von Berlin weg zu kommen (und nicht in ein Land in dem man die Sprache überhaupt nicht versteht und niemand russisch spricht), wurde hier schon behandelt: Nach Warschau kommt man vom Bahnhof Zoo aus sehr unkompliziert und günstig.
In Westeuropa hätte es niemandem auszuschreiben gegeben, weil man nicht wusste, nach wem man zu suchen hätte. Der Verdächtige wurde nur gefasst, weil er das Handy benutzte.
Suinx schrieb:Da dachte er sich wohin, wohin, wohin bloß ....und da sieht er dass gleich ein Zug nach Polen fährt...
Nichtsdestotrotz denke ich, dass er Warschau nicht von ungefähr gewählt hat.
Welche andere Begründung bräuchte es denn? Und was tut das zum Fall zur Sache, falls er dort eine Anlaufadresse gehabt haben sollte? Ob er nach Warschau oder Paris gefahren ist, macht keinen Unterschied.