Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden
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15.09.2017 um 10:07Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden
15.09.2017 um 10:18Jonami schrieb:Wie hätte sie das wissen können? Und was genau hätte sie wissen können? Dass auf unbeleuchteten Wegen etwas passieren kann?Ja. - Eine gefestigte Vorsicht hätte die Tat vermieden.
Jonami schrieb:Dann darfst du aber auch nicht S-Bahn/U-Bahn/Straßenbahn fahren. Da ist auch schon mal was passiert.Das ist richtig. Es ist dann aber nicht vermeidbar. Verrückte gibt es überall. In diesem Fall hätte die Tat aber mit Voraussicht vermieden werden können. Ein Flugzeugabsturz, ein Terroranschlag kann nicht vorausgeahnt werden. Ich kann aber in Zeiten solcher Gefahren bestimmte Orte meiden, um einer möglichen Gefahr auszuweichen. Man kann auf Massenveranstaltungen gehen, man kann sie auch meiden. Man muss bereit sein, zu verzichten. Eine andere Möglichkeit hat man nicht.
Jonami schrieb:Weil man nicht alle Unwegbarkeiten des Lebens ausschließen kann. Soll man jetzt zur Sicherheit nicht mehr in den Schleusenkrug gehen?Man sollte nicht alleine dorthin u. zurück gehen, ja.
Jonami schrieb:Es ist überall schon etwas passiert. Auch im eigenen Zuhause.Ich beobachte zu Hauf Gefahrenquellen im eigenen Umfeld. Man muss darüber sprechen, darauf aufmerksam machen u. alles dafür tun, dass das eigene Zuhause ein Sicherheitsgefühl im besten Sinn bietet. Wenn man alles getan hat, ist es schon die halbe Miete.
Wenn alte Menschen fremden Leuten einfach die Tür öffnen, ist es sehr fahrlässig. Alte Menschen sind heute aufgeklärt. Die Kriminalpolizei berät Senioren vor Ort. Jedes Alter sollte niemals fremden Leuten die Tür öffnen, um ein Beispiel zu nennen. Und was soll ich dir sagen? Das ist den meisten Leuten zu anstrengend.
Waytogo schrieb:Ich bin exakt diesen Weg schon nachts alleine gegangen und zugegeben wenn ich wüsste, dass meine Freundin diesen Weg alleine geht, hätte ich kein gutes Gefühl, aber Obdachlose sind nicht per se gefährlich und zudem ist diese Strecke um 22:00 Uhr relativ gut besucht.Ich bin der Auffassung, dass man darüber reden sollte. Kriminalfälle sollten aus meiner Sicht nicht nur Motiv für Interesse stehen, sondern man sollte mMn. auch aus ihnen lernen. Jeder Autofahrer, der uneinsichtig 200 km/h auf der Autobahn rast, hat Schuld, wenn er gegen einen Baum rast o. sogar andere Menschen mit in den Tod reißt. So ist auch kjeder selbst verantwortlich, wenn er einsame Wege nutzt.
Hier jetzt eine Mitschuld an das Opfer zu verteilen bringt doch, vor allem im Nachhinein, keinen weiter.
Kaietan schrieb:1. "schlecht beleuchteten Weg"Dann hast du die Kenntnisse des Wirts des Schleusenkrugs nicht gelesen, der nämlich seit Jahren darum kämpft, dass der Weg besser beleuchtet werden muss, um sicherer zu werden!
Der Weg ist definitiv nicht schlecht ausgeleuchtet. Ich nutze ihn seit Jahren regelmässig und denke, dass ich das wirklich beurteilen kann.
Kaietan schrieb:2. "Frau SF u. ihre Freundinnen hätten um die Gefahren wissen können"Nein, du verwechselst Äpfel mit Birnen. Siehe meine Beispiele oben.
Diese Aussage und deine Schlussfolgerungen finde ich falsch! Da kann man dir genauso sagen, du hättest um die Gefahren wissen müssen, wenn du Geld am Geldautomaten abholst und danach ausgeraubt wirst. Selbst schuld, wenn du etwas besitzt, was evtl. ein anderer haben möchte. Schuld ist nicht das Opfer!
Kaietan schrieb:Ich selbst jogge seit über 10 Jahren im Tiergarten. Seitdem vermutlich 1000 mal insgesamt. Mir ist nie was passiert. Und damit sollte ich deiner Meinung nach jetzt aufhören? Warum? Weil an dieser Stelle ein Mord passiert ist? Morgen passiert vielleicht einer am Breitscheidtplatz. Sollen wir deswegen dann die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche schliessen und den Ku-Damm dichtmachen?Ich überlasse es jedem selbst, dort weiter zu joggen. Ich habe gesagt, dass ich dort nicht alleine gehen würde. Wenn die Umgebung von Leuten am Tage u. in der Nacht nicht nur von einem gewissen Menschenschlag umgeben ist, habe ich auch nichts gegen einzuwenden.
Kaietan schrieb:Du schreibst über diesen Weg, als ob du dich da sehr gut auskennen würdest. Mal ganz ehrlich: Warst du dort überhaupt schon mal? Und kannst du aus eigener Erfahrung beurteilen, was da um 22:30 los ist? Du schreibst: "Ich gehe solche Wege auch nicht am Tage alleine." JOK, aber dann kannst du "solche Wege" logischerweise auch gar nicht einschätzen bzw. beurteilen - denn du kennst sie ja gar nicht. Und wenn du sie nicht kennst, woher weisst du dann, dass ein dir noch unbekannter Weg ein "solcher Weg" sein könnte.Nein, ich kenne den Schleusenkrug nur von Bildern. Die Bilder in der Dunkelheit genügen mir, eine persönliche Einschätzung zu machen. - Worüber regst du dich auf? Über deine eigene Unzulänglichkeit? Jogge doch weiter im Tiergarten. Ich habe nichts dagegen. Ich darf aber meine Meinung zu äußern, oder?
Grasmücke schrieb:Der Weg ist alles andere als einsam, auch spät abends nicht.Es gibt andere User, die hier ganz andere Erfahrungen gepostet haben. Selbst ein männlicher User würde den Weg nicht alleine gehen. Und wie gesagt, der Inhaber des Schleusenkrugs sieht es auch gaaanz anders.
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15.09.2017 um 10:30milly schrieb:Man kann auf Massenveranstaltungen gehen, man kann sie auch meiden. Man muss bereit sein, zu verzichten. Eine andere Möglichkeit hat man nicht.Man kann sich, wie in diesem Beispiel, von Terroristen diktieren lassen wo man hingeht und wo man nicht hingeht, man kann es auch lassen.
milly schrieb:Und wie gesagt, der Inhaber des Schleusenkrugs sieht es auch gaaanz anders.Der Betreiber hat ein wirtschaftliches Interesse. Natürlich ist ein Weg an dem überall Obdachlose liegen nicht in seinem Sinn.
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15.09.2017 um 10:32milly schrieb:Jeder Autofahrer, der uneinsichtig 200 km/h auf der Autobahn rast, hat Schuld, wenn er gegen einen Baum rast o. sogar andere Menschen mit in den Tod reißt.Und diejenigen, die Opfer des Rasers geworden sind. Hättest du denen geraten, besser mit dem Zug zu fahren ? Denn schliesslich weiss man ja , dass man sich auf der Autobahn in Gefahr begibt und unzählige Raser unterwegs sind.
Jeder Mensch tickt anders. Der eine ist mutiger, der andere unsicherer.
Einer empfindet den Weg als sicher und lässt sich seiner Freiheit nicht berauben, der andere wählt lieber eine andere Alternative bzw. Begleitung, um von dort wegzukommen.
Aber eines haben wir alle gemeinsam: Wir können leider nicht hellsehen, sonst würden wir immer den Gefahren - in die wir uns unwissentlich begeben - aus dem Wege gehen.
Auch Frau F. wäre den Weg sicher nicht gegangen, wenn sie ihn als unsicher eingestuft hätte. Hat sie aber nicht. Trotzdem trägt sie keinerlei Verantwortung bzw. gar Schuld dafür, was ihr angetan wurde.
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15.09.2017 um 10:34@milly
Geh doch einfach mal selbst den Weg, und urteile dann.
milly schrieb:Ja. - Eine gefestigte Vorsicht hätte die Tat vermieden.Also das finde ich jetzt wirklich schwierig. Um nicht zu sagen: selbstgefällig.
Geh doch einfach mal selbst den Weg, und urteile dann.
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15.09.2017 um 10:38Pilcher schrieb:Und diejenigen, die Opfer des Rasers geworden sind. Hättest du denen geraten, besser mit dem Zug zu fahren ? Denn schliesslich weiss man ja , dass man sich auf der Autobahn in Gefahr begibt und unzählige Raser unterwegs sind.Nein, das ist etwas anderes. Andere Autofahrer können nicht vorausplanen, dass ein Raser ihnen zu nahe kommen würde. - Also, es geht mir darum, Gefahrenquellen einschätzen zu lernen. Ein bestimmter Ort, eine bestimmte Uhrzeit, ein bestimmtes Umfeld birgt Gefahren. Solange jeder Einzelne auf Gefahrenquellen achtet, erhöht man die Chance, Gefahren auszuweichen.
Grasmücke schrieb:Also das finde ich jetzt wirklich schwierig. Um nicht zu sagen: selbstgefällig.Lebe nicht um die Ecke, es zu tun.
Geh doch einfach mal selbst den Weg, und urteile dann.
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15.09.2017 um 10:38milly schrieb:Dann hast du die Kenntnisse des Wirts des Schleusenkrugs nicht gelesen, der nämlich seit Jahren darum kämpft, dass der Weg besser beleuchtet werden muss, um sicherer zu werden!Ich hab sie schon gelesen. Du aber offenbar nicht. Er hat nicht beklagt, dass der Weg schlecht beleuchtet ist (also zu dunkel). Er hat das gesagt: "Immer wieder falle die Straßenbeleuchtung aus, sagt der 54-Jährige. Dann sei der Weg an einigen Stellen manchmal wochenlang stockfinster. (Quelle:
milly schrieb:kaietan schrieb:2. "Frau SF u. ihre Freundinnen hätten um die Gefahren wissen können"Diese Aussage und deine Schlussfolgerungen finde ich falsch! Da kann man dir genauso sagen, du hättest um die Gefahren wissen müssen, wenn du Geld am Geldautomaten abholst und danach ausgeraubt wirst. Selbst schuld, wenn du etwas besitzt, was evtl. ein anderer haben möchte. Schuld ist nicht das Opfer!Ist das dein Beispiel?
Nein, du verwechselst Äpfel mit Birnen. Siehe meine Beispiele oben.
milly schrieb:Jeder Autofahrer, der uneinsichtig 200 km/h auf der Autobahn rast, hat Schuld, wenn er gegen einen Baum rast o. sogar andere Menschen mit in den Tod reißt. So ist auch kjeder selbst verantwortlich, wenn er einsame Wege nutzt.Nochmal: Der Weg ist zu dieser Zeit nicht einsam! Seine Nutzung um 22 Uhr gleichzusetzen, mit jemandem der sinnfrei schnell auf der Autobahn rast, das ist schon eine sehr gewagte Analogie. Wie schon gesagt: Da könnte man dir auch vorhalten, du wärst selbst schuld, wenn du Geld abhebst und danach ausgeraubt wirst. Hättest du ja auch vorher wissen können!
milly schrieb:Nein, ich kenne den Schleusenkrug nur von Bildern. Die Bilder in der Dunkelheit genügen mir, eine persönliche Einschätzung zu machen. - Worüber regst du dich auf?Worüber ich mich aufrege? Ich finde es einfach ungehörig, einem Mordopfer vorzuwerfen, es sei selbst schuld weil es einen "total unsicheren Weg" benutzt hätte, wenn du selbst den Weg gar nicht kennst, und deine Einschätzung nur auf der Grundlage von ein paar Bildern machst. Du kennst die Umstände nicht, schreibst aber: "Eine gefestigte Vorsicht hätte die Tat vermieden." Sprich: Wäre sie zuhause geblieben, wäre ihr das nicht passiert. Kann man derartiges nicht zu jedem Mord erfinden? Die Beziehungstat in München: Eine gefestigte Vorsicht hätte auch diese Tat vermieden. Was zieht sie auch mit einem Kerl zusammen. Da besteht ja immer irgendwo die Gefahr, dass die mal austicken...
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15.09.2017 um 10:52Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden
15.09.2017 um 11:04Kaietan schrieb:Klar, wenn das Licht ausfällt, dann ist es dunkel. Aber eben nicht, weil der Weg prinzipiell schlecht ausgeleuchtet ist. Dass das Licht schon mal wochenlang ausgefallen ist wäre mir auch neu. Du solltest auch nicht verkennen, dass der Wirt durchaus ein Interesse daran hat, im Zuge dieses Vorfalls, einige Mißstände beseitigen zu lassen, die ihm schon lange auf den Zeiger gehen. Würd ich vermutlich auch. Und dass er die Umstände dann nicht im gerade rosig darstellt, sollte klar sein.Wochenlange Dunkelheit, dann schlechte Beleuchtung...was soll ich dazu sagen? Selbst dir ist es neu. Bedeutet, dass du dort auch nicht ständig unterwegs bist, behauptest aber am laufenden Band das Gegenteil. Worauf willst du hinaus? Soll es deiner Meinung nach so bleiben, weil alles chic? Frau SF hatte also nur Pech?
Kaietan schrieb:Nochmal: Der Weg ist zu dieser Zeit nicht einsam!Dann erkläre doch mal den Überfall. Der Weg ist nicht einsam. Ich gehe davon aus, dass sich dann noch viiieeele Zeugen melden werden. Aber nein, die vielen Zeugen werden sich nicht melden, weil sie nicht da reingezogen werden wollen. Tja, da kann man nichts machen.
Kaietan schrieb:Wie schon gesagt: Da könnte man dir auch vorhalten, du wärst selbst schuld, wenn du Geld abhebst und danach ausgeraubt wirst. Hättest du ja auch vorher wissen können!Es ist kein Vergleich, aber offensichtlich willst du es nicht verstehen.
Kaietan schrieb:Worüber ich mich aufrege? Ich finde es einfach ungehörig, einem Mordopfer vorzuwerfen, es sei selbst schuld weil es einen "total unsicheren Weg" benutzt hätte, wenn du selbst den Weg gar nicht kennst, und deine Einschätzung nur auf der Grundlage von ein paar Bildern machst. Du kennst die Umstände nicht, schreibst aber: "Eine gefestigte Vorsicht hätte die Tat vermieden." Sprich: Wäre sie zuhause geblieben, wäre ihr das nicht passiert. Kann man derartiges nicht zu jedem Mord erfinden? Die Beziehungstat in München: Eine gefestigte Vorsicht hätte auch diese Tat vermieden. Was zieht sie auch mit einem Kerl zusammen. Da besteht ja immer irgendwo die Gefahr, dass die mal austicken...Richtig, den Partner sucht man sich in der Regel aus. Offensichtlich hast du noch keine Fachliteratur von Kriminalisten gelesen. Führe mal ein Gespräch mit der Polizei zu Vorsorgemaßnahmen. Jeder Polizist würde dir als Frau anraten, einsame u. dunkle Wege zu meiden. Wenn du es dennoch tust, dann auf eigene Gefahr. Was gibt es dazu zu diskutieren?
HipMalic schrieb:@millyDas ist mir neu. Bitte um eine Quelle!
Ich dachte, die Forenregeln lassen es nicht zu, dass Opfern Mitschuld zugesprochen wird?
https://www.allmystery.de/static/regeln/
Auch die Relativierung von Gewalttaten sowie Verbrechen jeder Art werden selbstverständlich nicht geduldet.Darunter verstehe ich u.a., dass sowohl Opfer als auch Täter nicht relativiert werden können. Was ist mit jenen "Opfern", deren Partner sie jahrelang missbrauchten u. das Opfer zum Täter werden lässt? Obwohl hier eindeutig ein Opfer anzuerkennen wäre, würde nicht der Verursacher verurteilt werden, sondern das Opfer, das zum Täter wird. Es gibt immer zwei Seiten. Ich werfe es der Frau SF nicht direkt vor. Ich finde es nur sehr schade u. tragisch, dass sie diese Vorausssicht nicht hatte, aber hätte haben können.
Um das Thema abzuschließen, jeder ist für sich selbst verantwortlich, solange man die Selbstverantwortung unterstellen kann. Ohne Reflexion auf das eigene Verhalten ändert sich erst recht nichts.
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15.09.2017 um 11:09Also wenn es auf diesem Weg wöchentlich oder meinetwegen auch monatlich oder gar nur jährlich einen Mord gegeben hätte, könnte man mangelnde Vorsicht unterstellen. Da dem aber nicht so ist, erscheint mir diese Argumentation alles andere als zielführend. Statistisch betrachtet sterben immer noch die meisten Menschen im Bett. Würden diese vielleicht noch leben, wenn sie auf die Benutzung von Betten komplett verzichtet hätten?
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15.09.2017 um 11:17@Egi
Jeder Mord ist einer zu viel. - Im Bett zu sterben, ist ne andere Liga u. dummes Zeugs, es mit einem Mordfall zu vergleichen.
Jeder Mord ist einer zu viel. - Im Bett zu sterben, ist ne andere Liga u. dummes Zeugs, es mit einem Mordfall zu vergleichen.
Egi schrieb:Also wenn es auf diesem Weg wöchentlich oder meinetwegen auch monatlich oder gar nur jährlich einen Mord gegeben hätte, könnte man mangelnde Vorsicht unterstellen. Da dem aber nicht so ist,Dazu lese die letzten Seiten, auf denen der Tiergarten mit der steigenden Kriminalitätsrate beschrieben wird, im Übrigen auch steigende Tötungsdelikte. Auch das Umfeld am Schleusenkrug ist als Drogenszene u. Obdachlosenmilieu bekannt. Verstehe die Gegenreden zur Realität nicht. Ja was denn nun? Och ja, da ist zwar die Szene xyz, aber was soll´s, da geht man trotzdem hin. Von mir aus...
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15.09.2017 um 11:20Übrigens, der Tatort ist weniger als drei Kilometer Luftlinie vom Kanzler(innen)amt und nur knapp drei Kilometer vom Reichstagsgebäude entfernt. Damit befindet er sich in einer Gegend mit einer der bundesweit höchsten Polizeidichten und anderweitigen Sicherheitsvorkehrungen.
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15.09.2017 um 11:25Egi schrieb:Übrigens, der Tatort ist weniger als drei Kilometer Luftlinie vom Kanzler(innen)amt und nur knapp drei Kilometer vom Reichstagsgebäude entfernt. Damit befindet er sich in einer Gegend mit einer der bundesweit höchsten Polizeidichten und anderweitigen Sicherheitsvorkehrungen.Oh man, was für ein Vergleich!? Selbst wenn Frau SF vor der Tür des BKA erschlagen worden wäre, auch das ist möglich, was bringt es? Alles ist möglich, man kann aber zumindest versuchen, Gefahrenquellen zu meiden. Man kann dunkle, einsame Wege gehen, man kann 200 km/h fahren, man kann aber auch beleuchtete, frequentierte Wege gehen u. Abstand zu anderen Autos halten u. vom Gaspedal gehen. Das KANN man tun, aus meiner Sicht SOLLTE man es zur eigenen Sicherheit tun. Die Sendung XY ungelöst fand ich so toll mit Ede, weil er auf die Gefahren aufmerksam machte u. Mordfälle auch der Aufklärung dienten. Heute erscheint alles wie Zugluft - egal.
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15.09.2017 um 11:29milly schrieb:Wochenlange Dunkelheit, dann schlechte Beleuchtung...was soll ich dazu sagen? Selbst dir ist es neu. Bedeutet, dass du dort auch nicht ständig unterwegs bist, behauptest aber am laufenden Band das Gegenteil. Worauf willst du hinaus? Soll es deiner Meinung nach so bleiben, weil alles chic? Frau SF hatte also nur Pech?Nee, bedeutet, dass das so nicht stimmen kann. Ich benutze den Weg so regelmässig, dass ich es dir mit Sicherheit sagen könnte, wenn der wochenlang unbeleuchtet gewesen wäre. Evtl. meint er einzelne Laternen, das geht aus seinem Statement nicht hervor.
milly schrieb:Soll es deiner Meinung nach so bleiben, weil alles chic? Frau SF hatte also nur Pech?Ja, Pech hatte sie definitiv. Was nicht bedeutet, dass man nicht etwas ändern könnte und sollte. Verbessern kann man sicherlich an jedem Weg etwas - aber das bedeutet logischerweise noch lange nicht, dass jemand der ihn vor der Verbesserung genutzt hat, selbst dran schuld ist, wenn er ermordet wird!
milly schrieb:Dann erkläre doch mal den Überfall. Der Weg ist nicht einsam. Ich gehe davon aus, dass sich dann noch viiieeel Zeugen melden werden. Aber nein, die vielen Zeugen werden sich nicht melden, weil sie nicht da reingezogen werden wollen. Tja, da kann man nichts machen.Ich habe den Weg seitdem dreimal spätabends benutzt. Immer bin ich mindestens 4 Personen dabei begegnet. Ich habe ihn vorher sicherlich hundert mal benutzt und ich bin mir sehr sicher, dass es äusserst selten vorkam, dass wirklich niemand dort unterwegs war. Ich war da wirklich oft und denke, ich kann das insgesamt sehr gut beurteilen. Du warst hingegen noch nie da. Erklär du mir mal, auf welcher Grundlage du mir also widersprichst. Du vermutest, sie wäre niemandem begegnet? Woher weisst du das? 50 m vor dem Tatort könnte ihr ein Radfahrer entgegengekommen sein. Oder ein Läufer mit Kopfhörer. Beide habe ich gestern Abend dort zum Beispiel da getroffen. Beide hätten u,.U nicht mitbekommen was passiert ist. Aber ist es dann deswegen dort einsam? Ja, wenn es wirklich niemand gesehen haben sollte (und nicht zu feige war nicht einzuschreiten bzw. sich zu melden), dann hat sie sehr viel Pech gehabt. Aber weil es dort nicht einsam ist!
milly schrieb:Es ist kein Vergleich, aber offensichtlich willst du es nicht verstehen.Natürlich ist es ein sehr passender Vergleich. Alle machen etwas, das dann zu einem Verbrechen führt. Sie ging den Weg entlang und du hebst Geld ab. Sie wird ermordet und du überfallen. Warum ist sie dann selbst schuld, du aber nicht?
Egi schrieb:Übrigens, der Tatort ist weniger als drei Kilometer Luftlinie vom Kanzler(innen)amt und nur knapp drei Kilometer vom Reichstagsgebäude entfernt. Damit befindet er sich in einer Gegend mit einer der bundesweit höchsten Polizeidichten und anderweitigen Sicherheitsvorkehrungen.Interessanterweise gibt es direkt zwischen Kanzleramt und Reichstag direkt am Ufer der Spree auch eine größere Ansammlung von Obdachlosen. Eine andere beliebte Jogginstrecke von mir. Auch da fällt vielleicht mal eine Laterne aus und vielleicht wird auch dort mal jemand überfallen. Ist er dann auch selbst schuld, wenn er an diesem einsamen, dunkeln Weg (der ist abends tatsächlich etwas weniger häufig frequentiert) ermordet wird. ;-) Krasse Einstellung! Jeden Abend spielen also nach Meinung von Forist milly mehrere Hundert Jogger, die den Tiergarten oder das benachbarte Spreeufer nutzen äusserst fahrlässig mit ihrem Leben. Ich mach das in der Tat so oft, dass ich mich offenbar glücklich schätzen kann, dass ich hier noch so munter in die Tasten haue. Irre! Ich bin wohl ein echter Glückspilz. Ich sollte Lotto spielen...
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15.09.2017 um 11:30@milly
Jede Seitenstraße in den "gutbürgerlichen" Berliner Bezirken ist nicht besser beleuchtet als der Schleusenweg und weitaus weniger frenquentiert. Ich muss sagen, dass ich diese Straßen mit größerem Unbehagen alleine nachts benutze als den Schleusenweg.
Ich wohne seit 40 Jahren in einem sog. Problembezirk. Ich kam und komme sehr oft nachts allein nach Hause, und mir ist noch nie was passiert. Es sind auch immer Leute auf der Straße, egal wann, eben weil so viele Leute auf engem Raum da wohnen.
Vor längerer Zeit hatte ich regelmäßig in Zehlendorf zu tun (da wohnen eher gut situierte bis reiche Leute), und in dieser Zeit wurde in einem Vorgarten an einer breiten, sehr belebten Straße eine Frau vergewaltigt und ermordet, genau vor dem Haus, in dem ich arbeitete.
Was ich daraus schließe? Zu einem sehr hohen Prozentsatz ist es schlicht und einfach Zufall, ob einem was passiert oder nicht. Das wollen wir nicht wahrhaben und denken, das muss man doch irgendwie lenken bzw. vermeiden können. Können wir aber nicht, oder nur sehr begrenzt.
Jede Seitenstraße in den "gutbürgerlichen" Berliner Bezirken ist nicht besser beleuchtet als der Schleusenweg und weitaus weniger frenquentiert. Ich muss sagen, dass ich diese Straßen mit größerem Unbehagen alleine nachts benutze als den Schleusenweg.
Ich wohne seit 40 Jahren in einem sog. Problembezirk. Ich kam und komme sehr oft nachts allein nach Hause, und mir ist noch nie was passiert. Es sind auch immer Leute auf der Straße, egal wann, eben weil so viele Leute auf engem Raum da wohnen.
Vor längerer Zeit hatte ich regelmäßig in Zehlendorf zu tun (da wohnen eher gut situierte bis reiche Leute), und in dieser Zeit wurde in einem Vorgarten an einer breiten, sehr belebten Straße eine Frau vergewaltigt und ermordet, genau vor dem Haus, in dem ich arbeitete.
Was ich daraus schließe? Zu einem sehr hohen Prozentsatz ist es schlicht und einfach Zufall, ob einem was passiert oder nicht. Das wollen wir nicht wahrhaben und denken, das muss man doch irgendwie lenken bzw. vermeiden können. Können wir aber nicht, oder nur sehr begrenzt.
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15.09.2017 um 11:32@milly
Ich wohne in direkter Nähe der Drogen-Brennpunkte Warschauer Brücke, Revaler Straße und Görlitzer Park. Fast genau in der Mitte zwischendrin. Deiner Ansicht nach dürfte ich nicht mehr unbewaffnet (leider verboten) und nur mit Stich- und kugelsicherer Weste (sehr unbequem) das Haus verlassen oder müsste mir eine andere Wohnung suchen?
Ich wohne in direkter Nähe der Drogen-Brennpunkte Warschauer Brücke, Revaler Straße und Görlitzer Park. Fast genau in der Mitte zwischendrin. Deiner Ansicht nach dürfte ich nicht mehr unbewaffnet (leider verboten) und nur mit Stich- und kugelsicherer Weste (sehr unbequem) das Haus verlassen oder müsste mir eine andere Wohnung suchen?
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15.09.2017 um 11:52Kaietan schrieb:aber das bedeutet logischerweise noch lange nicht, dass jemand der ihn vor der Verbesserung genutzt hat, selbst dran schuld ist, wenn er ermordet wird!Das habe ich auch nicht unterstellt. Ich halte das Wort "Schuld" auch nicht für angemessen, sondern ich schrieb "Selbstverantwortung". Schuld hat das Opfer im engsten Sinn nicht.
Kaietan schrieb:Ich habe den Weg seitdem dreimal spätabends benutzt.Alleine o. mit Hund u./o. mit Begleitung?
Kaietan schrieb:Du warst noch nie da. Erklär du mir mal, auf welcher Grundlage du mir da also widersprichst. Du vermutest, sie wäre niemandem begegnet? Woher weisst du das?Bist du bei anderen Mordfällen im Thread immer vor Ort gewesen? Hast du im Fall TG nicht auch Szenarien unterstellt? Wenn man sich nur eine Meinung bilden darf, nur wenn man vor Ort war, dann habe ich wohl kein Mitschreiberecht. Ich glaube eher dem Wirt, der sich seit Jahren Sorgen um seine Mitarbeiter macht, wenn sie Feierabend machen. Und weil du kein Hund bist, kannst du auch nicht wissen, wie es deinem Hund geht. Das sind deine Argumente, die ich langsam sehr ermüdend finde.
Kaietan schrieb: Krasse Einstellung!Dann hoffe ich, dass du nicht eines Tages über deine eigenen Worte stolperst...
Kaietan schrieb:Jeden Abend spielen also nach Meinung von Forist milly mehrere Hundert Jogger, die den Tiergarten oder das benachbarte Spreeufer nutzen äusserst fahrlässig mit ihrem Leben. Ich mach das in der Tat so oft, dass ich mich offenbar glücklich schätzen kann, dass ich hier noch so munter in die Tasten haue. Irre! Ich bin wohl ein echter Glückspilz. Ich sollte Lotto spielen...
Grasmücke schrieb:Was ich daraus schließe? Zu einem sehr hohen Prozentsatz ist es schlicht und einfach Zufall, ob einem was passiert oder nicht. Das wollen wir nicht wahrhaben und denken, das muss man doch irgendwie lenken bzw. vermeiden können. Können wir aber nicht, oder nur sehr begrenzt.Das Thema ist für sich sehr interessant, hier aber OT, wenn wir es weiter diskutieren.
Egi schrieb:@millyIch würde dort wegziehen. In dieser Gegend würde ich ohne Tränengas wohl nicht mehr außer Haus gehen - was man halt so darüber liest. - Okay, es gibt unterschiedliche Lebensgewohnheiten, über die man streiten kann. Interessant sind die verschiedenen Ansichten zum Thema.
Ich wohne in direkter Nähe der Drogen-Brennpunkte Warschauer Brücke, Revaler Straße und Görlitzer Park. Fast genau in der Mitte zwischendrin. Deiner Ansicht nach dürfte ich nicht mehr unbewaffnet (leider verboten) und nur mit Stich- und kugelsicherer Weste (sehr unbequem) das Haus verlassen oder müsste mir eine andere Wohnung suchen?
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15.09.2017 um 12:06milly schrieb:Das habe ich auch nicht unterstellt. Ich halte das Wort "Schuld" auch nicht für angemessen, sondern ich schrieb "Selbstverantwortung"."Selbstverantwortung" unterstellt doch dasselbe! "Du bist selbst fuer Deine Sicherheit verantwortlich! Wenn Du nicht auf Deine Sicherheit geachtet hast, dann bist Du dafuer verantwortlich, was Dir passiert ist!"
Victim Blaming geht gar nicht, echt, da schwillt mir sofort der Kamm!
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15.09.2017 um 12:10Na sag ich doch, auch wenn es die Forenregeln nicht hergeben. Ich empfinde es als pietätlos gegenüber SF.
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