Kriminalfall Kim Wall
14.10.2017 um 13:48@frauZimt
@Maxi05
@Trimalchio hat Recht, wenn er sagt:
Das ist angesichts der rechtsmedizinischen Information, die Stiche seien peri-mortal entstanden jedoch nicht korrekt.
Motive wie Folterung oder ein Quälen beziehen sich auf einen lebenden Menschen, ebenso wie sadistische Handlungen. Ein toter Körper kann nicht "gequält" und "gefoltert" werden. Daher ist zu Überlegen, welcher Motivation diese Stiche dienten, wenn es weder Folter noch Sadismus war. Sicherlich mag es dem einen oder anderen wahlweise besser ins Bild oder in den Kram passen, ein sadistisches Folter-Szenario zu etablieren und PM darin einzuordnen, angesichts der Monstrosität dieses Falls, allerdings widerspricht das den bekannten Tatsachen.
@Maxi05
@Trimalchio hat Recht, wenn er sagt:
Trimalchio schrieb:Insofern sagen die Quäl-Vermutungen von @Ahmose und anderen bei der derzeitigen Faktenlage mehr über die Vermutenden selbst als über den Fall.
frauZimt schrieb:@TrimalchoGeschätzter User Trimalcho. Hier bist du über dein Ziel hinausgeschossen, weil du jemandem einen Nadelstich versetzt, der die Diskussion bereichern wollte.Die Diskussion zu bereichern ist schön, allerdings ist es auch schön, wenn man dabei bei den bislang bekannten Fakten bleibt, anstatt implizite Folter- und Quäl-Szenarien einzuführen, für die es bislang keine faktische Grundlage gibt:
Ahmose schrieb:Das Zeitfenster bei Middelgrunden von cirka 21:00 bis cirka 23:00 Uhr passt meiner Meinung nach für Vergewaltigung, Stiche in den Unterleib, Mord, Schändung,
Ahmose schrieb:KWs Körper dürfte er kurz vor und nach dem Mord traktiert und gequält haben. Stichverletzungen und andere, kleinere Verletzungen am Torso entstanden kurz vor oder nach dem Mord.Ahmose verlegt die Stichverletzungen in einen Zeitpunkt VOR dem Mord.
Das ist angesichts der rechtsmedizinischen Information, die Stiche seien peri-mortal entstanden jedoch nicht korrekt.
Maxi05 schrieb:@Trimalchio In dem von dir zitierten Beitrag von @traces steht doch "perinatal heißt kurz vor oder nach". Was ist der Unterschied zu dem, was Ahmose schrieb?Dazu nochmal das dazugehörige Zitat:
traces schrieb am 05.10.2017:Perimortal meint: im zeitlichen Zusammenhang mit dem Todeseintritt, also einen Zustand, in dem ein Herz-Kreislauf-Stillstand bereits eingesetzt hat. Der Laie würde das als "tot" bezeichnen. Daher Anmerkung zu *: mit "kurz vor" (Todeseintritt) meint Rechtsmedizin nicht die Laien-Bezeichnung "lebendig" - dieser Zustand würde rechtsmedizinisch mit den Begriffen "intravital", "prämortal" oder "zu Lebzeiten" ausweisen. Die mit Sternchen gekennzeichnete Wortgruppe meint einen Zustand, den Laien als "tot" bezeichnen würden.Warum ist es wichtig, bei den Fakten zu bleiben?
Motive wie Folterung oder ein Quälen beziehen sich auf einen lebenden Menschen, ebenso wie sadistische Handlungen. Ein toter Körper kann nicht "gequält" und "gefoltert" werden. Daher ist zu Überlegen, welcher Motivation diese Stiche dienten, wenn es weder Folter noch Sadismus war. Sicherlich mag es dem einen oder anderen wahlweise besser ins Bild oder in den Kram passen, ein sadistisches Folter-Szenario zu etablieren und PM darin einzuordnen, angesichts der Monstrosität dieses Falls, allerdings widerspricht das den bekannten Tatsachen.