JosephConrad schrieb:Naja Shit happens. Hier hilft womöglich ein psychologisches Gutachten. Wenns geplant gewesen wäre dann hätte er das bestimmt besser gekonnt.
Mir fällt hier immer wieder auf, dass Viele an sorgfältige Vorbereitungen denken, wenn sie "Planung" schreiben. So als würde man eine Reise vorbereiten und müsste an 100 Sachen denken, die zu erledigen und mitzunehmen sind.
Zwischen dieser sorgfältigen Planung und einer Tat im Affekt liegt aber noch der Vorsatz, der spontan gefasst werden kann. Gelegenheit und Motiv. - Der Täter hält sich vielleicht für unbesiegbar- oder er denkt, er kommt schon irgendwie aus der Sache raus.
Um in der Metapher zu bleiben: Ich hab schon manchmal ganz spontan beschlossen, zu verreisen. Da hab ich ein paar Sachen in den Koffer geworfen und bin zum Bahnhof gerannt. Alles hektisch. Trotzdem hätte ich innehalten und die chaotische Reise abbrechen können.
Das Merkmal für eine geplante Tat ist doch nicht die sorgfältige Planung, sondern die Frage, ob die Bewegung die zum Mord geführt hat , hätte abgebrochen werden können.