Kriminalfall Kim Wall
18.08.2017 um 17:24Karakachanka schrieb:Ich bin mir nicht sicher, inwieweit z.B. das Versenken als Vertuschung überhaupt geeignet war. Jeder, der auch nur mal nen Krimi gesehen hat (auch wenn es da vielleicht nicht ganz realistisch zugeht), hat doch in etwa eine Vorstellung, wie weit die Spurensuche inzwischen fortgeschritten ist.Also ich fürchte schon, dass die Versenkung im Meerwasser relativ effektiv war, falls es denn wirklich um das Verwischung von Spuren ging. Falls es auf dem Turm z.B. irgendwo Blutspritzer gab, dann waren die nach dieser "Wässerung" sicher nicht mehr vorhanden. Wie gut allfällig vorhandene Spuren im Inneren des U-Bootes beseitigt wurden, ist schwer einzuschätzen, aber eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass man da noch etwas findet, denn das Meerwasser enthält ja sicher auch schon organische Verunreinigungen, so dass man je nach Test vermutlich viel zu viele "Spuren" findet, weil da (etwas übertrieben formuliert) noch die DNA von tausenden von Meeresbewohnern in der "Suppe" mitschwimmt.
Was glaube ich denn zu erreichen, wenn ich ein U Boot in einer frequentierten Gegend leicht auffindbar und bergbar in 7m Tiefe versenke? Dass sofort alle Spuren verschwinden?
Penelope05 schrieb:Es würde einer narzisstischen Persönlichkeit entsprechen, mit dieser Aktion Aufmerksamkeit und Mitgefühl zu erlangen, im Falle einer Beteiligung seinerseits an Kim Walls Tod ist er in seinen Augen aber doch viel schlimmer dran, weil sein schönes, phantastisches U-Boot kaputt ist.So als eine Art Selbstbestrafung? Die Überlegung finde ich jetzt gar nicht so schlecht. Allerdings passt das dann irgendwie nicht so richtig zu seinem Auftreten nach seiner Rettung.
emodul