Photographer73 schrieb:Sehe ich auch so. Wenn er wirklich gefilmt haben sollte und eine Speicherkarte existiert, dann sehe ich keinen Vorteil darin, daß sie jemals auftaucht. Das Urteil ist (bis auf das Strafmaß) rechtsgültig, daran ist nicht mehr zu rütteln. Ob Madsen leugnet, ist nicht mehr relevant. Aber wenn es einen Film geben sollte, dann muß ihn niemand sehen.
Vollständige Aufklärung ist immer das Ziel- schon kleinste Details können einen ganz anderen Blickwinkel liefern .(z.B auf die Anzahl möglicher Täter und/oder Mitwisser)
Neugier treibt mich hier absolut nicht.
1. würde ich den Film nicht sehen wollen. 2. würde er
natürlich nicht veröffentlicht - was träumst du sonst noch?
Wichtig ist die komplette Aufklärung ausschließlich für Kim Wall.
Wie ich schon einmal schrieb; ich bin fest davon überzeugt, dass sie es unerträglich finden würde, dass ausgerechnet ihr Mörder sogar über ihren Tod hinaus Macht über sie hat, ihre Wahrheit vergewaltigt, sich als harmloses Opfer darstellt und ihr schreckliches Schicksal somit verhöhnt.
Der Fund der Speicherkarte würde ihm die wahre Strafe liefern: die Demütigung durch die Wahrheit würde ihn als feigen Lügner und als grausamen und hinterhältigen Mörder entlarven.
Es ist Kim Walls Recht, auch nach ihrem Tod, eben nicht um ihre Wahrheit betrogen zu werden.
Es ist ihr Recht, dass Peter Madsen sich es nicht mehr mit einem süffisantem Grinsen in seinem neuen Umfeld gemütlich machen kann und neue Anhänger um sich scharrt.
Es ist eine Form von Ehre und Respekt Kim Wall und jedem Opfer gegenüber, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Darüber hinaus würde die Speicherkarte möglicherweise neue Hinweise auf involvierte oder Mitwisser liefern. Schon deswegen sollte man sich nicht mit den erbärmlichen Lügen eines verurteilten Mörders zufrieden geben, wenn es eine kleine Hoffnung auf vollständige Aufklärung gibt.