Kriminalfall Kim Wall

Madsen's defence and the witness is discussing technical issues about the engines. The defence attorney hushes Madsen, who stands next to her trying to interrupt


Schade, dass es keine Live-Übertragung gibt. Dafür hätte ich mir glatt einen halben Tag Urlaub genommen.

Interested schrieb:Kriminalfall Kim Wall. Unfall, Totschlag oder gar Mord?
heute um 12:17
Welchen Grund hätte Ditte Dyreborg, eine technische Möglichkeit abzusprechen, so sie denn möglich wäre?

Weil sie nicht so expertiert und superclever wie Madsen ist, nehme ich an. Oder sie ist von der snuff video-Mafia in Barcelona gekauft, die das Konkurrenzprojekt finanziert...oder weil sie eine Frau ist. Keine Ahnung, Madsen wird es wissen.

Sieht fast so aus, als hätte PM beim Drehbuch seines Unglücksszenarios die Gesetze von Natur und Physik nicht vollständig beachtet...klar dass ihn das jetzt ärgert. Aber das ändert nichts. Die Lüge ist entlarvt, und dann noch von einer Frau.

Da nützt auch die in der Tat unsympathisch wirkende Verteidigungsstrategie von BE nichts. BE versucht ja, die Zeugin zu diskreditieren, indem sie den Fokus auf alles Mögliche legt, was nicht untersucht wurde. Soll wohl so aussehen als hätte Ditte schlampig gearbeitet. Dabei sind das aber anscheinend lautet Dinge, die für den Fall gar keine Relevanz haben...

Das Problem für Madsen ist, dass es weltweit mittlerweile eine ganze Menge Erfahrung mit der technischen Analyse von U-Bootunglücken gibt, bei denen die Boote zum Teil sehr viel länger unter Wasser lagen, bis sie geborgen wurden. Das heißt, man hat entsprechende Technologie für die Untersuchungen und entsprechende Erfahrungswerte.
Es wird Gründe haben, warum Madsen sein Studium nicht schaffte.

PM behauptet also die Luke hat sich öffnen lassen und die Expertin schließt es zu 100% aus.
Wenn es bei PM`s Boot möglich war dürfte er in Zukunft ein gefragter Retter bei Uboot Havarien sein.

https://www.dr.dk/live/nyheder/live/2753792 (Archiv-Version vom 08.03.2018)

Og netop mens jeg skrev dette, kunne man se Peter Madsen blive tydeligt irriteret. Omvendt trækker Peter Madsen på smilebåndet, når Ditte Dyreborg bekræfter elementer, der er til forsvarets fordel.

Forsvarer Betina Hald Engmark vil eksempelvis vide, om det kan have indflydelse på trykket i ubåden, hvis der kommer luft ud fra kompressoren.

"Det kan ikke lade sig gøre. Det er jeg fuldstændig sikker på", siger Ditte Dyreborg.

"Det er du fuldstændig sikker på", spørger Betina Hald Engmark igen.

"Ja", lyder det.

"Så er det godt, at vi får et vidne ind fra Teknologisk Institut senere", udbryder Betina Hald Engmark.

Und gerade als ich das schrieb, konnte man Peter Madsen deutlich genervt sehen. Umgekehrt nutzt Peter Madsen das Lächeln, wenn Ditte Dyreborg Dinge bestätigt, die der Verteidigung dienen.

Verteidigerin Betina Hald Engmark möchte beispielsweise wissen, ob sie den Druck im U-Boot beeinflussen kann, wenn Luft aus dem Kompressor kommt.

"Es kann nicht gemacht werden. Ich bin mir absolut sicher", sagt Ditte Dyreborg.

"Sie sind absolut sicher", fragt Betina Hald Engmark erneut.

"Ja", klingt es.

"Es ist gut, dass wir später vom Dänischen Technologischen Institut einen Zeugen bekommen", erklärt Betina Hald Engmark.

es folgt ja bald der zeuge vom technischen institut, und der scheint mit seiner expertise dem von PM dargelegten szenario zu entsprechen, zumindest für möglich halten.

Was bildet der Typ sich eigentlich ein, nachdem er bereits die 3. Version erzählt hat, nachdem man eine nachweislich auf seinem U-Boot zerstückelte Frau mühsam aus dem Meer geborgen hat?

DEFacTo schrieb:"Es ist gut, dass wir später vom Dänischen Technologischen Institut einen Zeugen bekommen", erklärt Betina Hald Engmark.

Ach, klingt ja wie eine Drohung! Jedenfalls hat sich Fr. Dyreborg nicht einschüchtern lassen, Prima!

Interested schrieb:Was bildet der Typ sich eigentlich ein, nachdem er bereits die 3. Version erzählt hat, nachdem man eine nachweislich auf seinem U-Boot zerstückelte Frau mühsam aus dem Meer geborgen hat?

Frage ich mich auch, naja er ist halt nicht dicht...

Interested schrieb:Was bildet der Typ sich eigentlich ein, nachdem er bereits die 3. Version erzählt hat, nachdem man eine nachweislich auf seinem U-Boot zerstückelte Frau mühsam aus dem Meer geborgen hat?

Seine Großkotzigkeit ist in anbetracht der schrecklichen Tat, die passiert ist, kaum zu ertragen. Ein Narzisst wie er im Buche steht.

Defence: "Did you do any tests of this specific valve?" Witness: "No, I don't have to." Defence: "So you estimate that you're skillful enough to assess this?" "Any engineer would say so," the Ms Dyreborg, an educated engineer says

Verteidigung: "Haben Sie dieses spezielle Ventil getestet?" Zeuge: "Nein, ich muss nicht." Verteidigung: "Also schätzen Sie, dass Sie geschickt genug sind, dies zu beurteilen?" "Jeder Ingenieur würde das sagen", sagt die ausgebildete Frau Dyreborg,👏

Bei Madens-Schrott Kiste ausgestattet mit 2 Schaltern und 6 Hebeln..sind technische Untersuchungen schon von bedeutender Wichtigkeit..Da reichen eben keine Erfahrungswerte...*ironie off*

https://news.sky.com/story/live-kim-wall-submarine-murder-trial-day-three-11299696 (Archiv-Version vom 30.03.2018)

Heute, Kl. 13.30
- Ich war auf dem Weg dorthin. Vor der großen Straße, wo mein Auto hielt, sagte der Zeuge und zeigte kurz vor dem Schiedsrichter.

Der Zeuge wusste damals nicht, dass Peter Madsen ein U-Boot hatte. Er kommt zurück in den Testraum in der Mitte der Halle.

"Wie weit waren Sie von Peter Madsen?", Fragt der Staatsanwalt.

- Fünf Meter. Er hatte einen grünen Anzug an. Was ich am meisten bemerkt habe ist, dass ich sehe, wie eine Säge aufsteht. Er hat einen Rucksack an und läuft mit einer Säge über der Schulter.

- Es hat sich unter den Leuten hervorgehoben, die da draußen waren. Deshalb habe ich es bemerkt. Es habe einen gelb-orange Griff, sagt der Zeuge.

Er sieht ein Bild von einer Säge, die im Öresund auf der U-Boot-Route gefunden wurde.

- Ja, das ist eins. 100 Prozent, sagt der Zeuge.

Er bemerkte, dass Peter Madsen sehr zielstrebig arbeitete. Die Zeit war "später am Nachmittag".

TV2 Ticker

13.28
Camilla Marie Nielsen
Der Staatsanwalt zeigt dem Zeugen nun ein Bild der Säge, das im Zusammenhang mit dem Fall auf dem Meeresboden gefunden wurde.
"Es ist die gleiche Säge", sagte der Zeuge.
13.29
Camilla Marie Nielsen
- Wie hat Peter Madsen dort gearbeitet, fragt der Staatsanwalt.
- Aber er war sehr zielgerichtet. Er starrte in die Luft, als wolle er mit niemandem reden. Alle um ihn herum waren sehr glücklich, also stoch er ein bisschen heraus, sagt der Zeuge.

Ekstrabladet.dk

Ein Angestellter eines Festivals hat PM gesehen, wie er die Säge am späteren Nachmittag des 10.8.2017 zum Boot trug.

MaybeX schrieb:Ein Angestellter eines Festivals hat PM gesehen, wie er die Säge am späteren Nachmittag des 10.8.2017 zum Boot trug

langsam wird's so richtig eng fuer Pinocchio.

Man kann sich das Verhoer schon in etwa vorstellen:

"Was hatten sie an diesem Abend mit der Saege denn vor?"

"Ich wollte an Bord beim zweiten Tauchgang auf dem Meeresgrund ein Podest bauen"

"Ist das nicht ein wenig ineffizient? Mit einer Handsaege? Das waer doch krumm und schief geworden?"

"Es war ein Podest Experiment"

"Aber sie hatten doch gar kein Holz dafuer an Bord"

"Habe ich in der Aufregung ganz vergessen"

PM hat 3 verschiedene Szenarien entworfen:

Her kan man læse om de tre scenarier, som Peter Madsen har skitseret.

Peter Madsen har forklaret, at en defekt på en ventil på ubåden, gjorde at den var svær at operere, ligesom han den 10. august sidste år ikke fulgte den nødvendige procedure ved opstart efter dykning.

Han har beregnet tre scenarier, hvor drænventil 3 var åben og skrogventil 4 var respektivt 1) helt lukket, 2) helt åben, 3) delvis åben.

Konklusionerne er gengivet i en retsbog fra 12. marts.

Konklusion på scenarie 1:
Er at undervandsbåden ikke vil kunne åbnes manuelt efter mindre end 40 sekunder med lukket luge, og at maskinrummet er giftigt på grund af kuldioxid (og evt. kulmonooxid) efter blot to et halvt minut. Hele båden vil kunne være giftig efter otte minutter. I dette er der som sagt ikke taget hensyn til kulmonooxid, som vil kunne forværre situationen yderligere.

Konklusion på scenarie 2:
I dette tilfælde vil trykket om bord falde meget hurtigt og en situation som scenarie 1 vil indtræde på kort tid. På grund af det lave tryk vil kuldioxid koncentrationen hurtigere blive giftig (ca. 5% vol) og der vil være en forøget farlighed på grund af det samtidigt faldende oxygen partial tryk. I dette scenarie vil tiden, hvor lugen kan åbnes manuelt, være reduceret fra under 40 sekunder til under 10 sekunder, da udstrømningen er godt 4 gange højere.

Konklusion på scenarie 3:
Baseret på beregningerne af kuldioxid emission og tab af tryk fra scenarie 1 og 2 kan man konkludere, at uanset ventil 4's ukendte stilling, fortabes muligheden for at åbne ubådens luger manuelt efter 40 sekunder og muligvis endnu før. Baseret på samme kan man konkludere, at atmosfæren i maskinrummet er blevet giftig på under to et halvt minut, og særligt i zonen mellem de to motorer, da udstødszonen befinder sig netop her. Efter åbning af maskinrumsdøren vil resten af undervandsbådens atmosfære blive ødelagt mindre end otte minutter efter lugens lukning. Deter dog ikke sandsynligt, at det har stået på så længe.

Kilde: Retsbogen fra Københavns Byret

Hier können Sie über die drei Szenarien lesen, die Peter Madsen skizziert hat.

Peter Madsen hat erklärt, dass ein Defekt an einem U-Boot-Ventil den Betrieb erschwerte, so wie er am 10. August letzten Jahres nicht das notwendige Verfahren beim Start nach dem Tauchen befolgte.

Er hat drei Szenarien berechnet, bei denen das Ablassventil 3 offen und das Klappenventil 4 jeweils 1) vollständig geschlossen, 2) vollständig offen, 3) teilweise offen war.

Die Schlussfolgerungen sind in einem Rechtsbuch vom 12. März wiedergegeben.

Schlussfolgerung zu Szenario 1:
Wird das U-Boot nach weniger als 40 Sekunden bei geschlossener Luke nicht manuell geöffnet und ist der Motorraum nach nur zweieinhalb Minuten durch Kohlendioxid (und möglicherweise Kohlenmonoxid) giftig? Das gesamte Boot kann nach acht Minuten giftig sein. Wie oben erwähnt, wird Kohlenmonoxid nicht berücksichtigt, was die Situation noch verschlimmern könnte.

Schlussfolgerung zu Szenario 2:
In diesem Fall wird der Druck an Bord sehr schnell fallen und eine Situation wie Szenario 1 wird in kurzer Zeit auftreten. Aufgrund des niedrigen Drucks wird die Kohlendioxidkonzentration bald toxischer (etwa 5 Vol .-%) und es besteht eine erhöhte Gefahr durch den gleichzeitig abnehmenden Sauerstoffpartialdruck. In diesem Szenario wird die Zeit, zu der der Deckel manuell geöffnet werden kann, von weniger als 40 Sekunden auf weniger als 10 Sekunden verkürzt, da der Ausfluss gut viermal höher ist.

Schlussfolgerung zu Szenario 3:
Basierend auf den Berechnungen der Kohlendioxidemissionen und des Druckverlustes aus Szenario 1 und 2 kann geschlossen werden, dass unabhängig von der unbekannten Position von Ventil 4 die Möglichkeit, die Luken des U-Boots zu öffnen, nach 40 Sekunden und möglicherweise sogar davor manuell verloren geht. Aus dem gleichen kann man schließen, dass die Atmosphäre im Maschinenraum für weniger als zweieinhalb Minuten toxisch geworden ist, besonders in der Zone zwischen den beiden Motoren, da sich die Auspuffzone hier befindet. Nach dem Öffnen der Maschinentür wird der Rest der Atmosphäre des U-Bootes weniger als acht Minuten nach der Luftsperrung zerstört. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass es so lange so weitergeht.

Quelle: Das Gesetz des Kopenhagener Stadtrates

Hier schon mal ein vielen Dank an Ditte Dyreborg, der toughen Zeugin mit der starken Ausstrahlung. Sie nimmt den Phantasiegeschichten von P.M.jetzt erstmal den Wind aus den Segeln. Wäre gut wenn er jetzt nochmal Redezeit hätte.

Jetzt muss der Staatsanwalt nach Aufforderung der Verteidigung laut die siebenseitige "technische" Erklärung von Madsen vorlesen.

Quatsch...sorry...Madsen selber liest vor....

trailhamster schrieb:Quatsch...sorry...Madsen selber liest vor....

Sicher? Lt. Ekstrabladet-Ticker liest der Staatsanwalt vor. Steht woanders etwas anderes? Wobei, inhaltlich macht es ja keinen Unterschied.

InMemoriam schrieb:Sicher? Lt. Ekstrabladet-Ticker liest der Staatsanwalt vor. Steht woanders etwas anderes? Wobei, inhaltlich macht es ja keinen Unterschied.

43m
The prosecutor reads aloud seven pages written by Peter Madsen after enquiry by the defence

Du hast recht :-)

10m
In all of Madsen's three proposed scenarios, senior specialist Kim Winther estimates the average temperature would reach 100 degrees celcius after 6-7 minutes, the court learns

Entspricht dem Argument, man hätte im Fall von Madsens Szenario Verbrennungsspuren an den Bronchialschleimhäuten finden müssen.

@trailhamster
Ja, die GM hatte im Vorfeld auch festgestellt, dass KW nicht derart hohen Temperaturen ausgesetzt war. Es macht den Eindruck, als ob verschiedene Experten zwar zu unterschiedlichen Schlüssen bezüglich der genauen Vorgänge im U-Boot kommen, dabei aber dennoch immer wieder Diskrepanzen zu den von PM geschilderten Szenarien entstehen.

Der Verteidiger wird nun ein wenig über die Möglichkeiten sprechen, das U-Boot von außen zu betreten, wenn es eine Unterdrückung gegeben hat.

Wenn die Motoren stehen bleiben und nur Luft in das Ablassventil gelangt - wann kann man die Luke öffnen?

Der Zeuge weiß nicht, wie lange es dauern wird.

Könnte der Kompressor helfen, den Deckel wieder zu öffnen?

Wenn es fuhr, ja, denkt der Zeuge.

Der Staatsanwalt fragt, ob Sie Ruß an den Luftfiltern an den Einlassfiltern im U-Boot sehen könnten?

Nicht unbedingt. Der Zeuge hat Erfahrung mit Dieselmotoren, aber nicht mit U-Booten.

Es gibt keine Fragen mehr an den Zeugen.

Tv2

Keine Erfahrung mit U-Booten. Also da glaube ich Frau Dyreborg, die sehr viel Erfahrung und Wissen über uboote besitzt, mehr.

Ich finde schon wieder alles so widersprüchlich :(