tobak schrieb am 18.05.2017:Irgendwie passt ein Einbrecher auch nicht so recht zum Zustand der Leiche:
Vielleicht aber doch, habe Folgendes gefunden:
http://azxy.communityhost.de/t400732080f354157108-FF-Kripo-Fuerth-Fuerther-Aschermittwochsmord.htmlGegenüber der Haltestelle dann liegt die Supermarktfiliale (die es heute ebenfalls nicht mehr gibt), in der außer dem späteren Opfer nur noch ein Fachverkäufer arbeitet, der die Fleischtheke mit eigener Kasse führt.
Am Abend des 4. März schließt die Filialleiterin wie üblich um 18.00 Uhr das Geschäft und bemüht sich, den Zug nach Markt Bibart um 18:26 Uhr zu erreichen. Da sie sich bei der Abrechnung etwas verspätet, übernimmt es an diesem Abend der Kollege von der Fleischtheke, die Tageseinnahmen zur Bank zu bringen.Gemeinsam verlassen die beiden Angestellten um 18:10 Uhr den Supermarkt
Es gab offensichtlich 2 Kassen, eine für die Fleischtheke und eine für den gesamten Markt.
Der Inhalt die Tageseinnahmen, die ausnahmeweise vom jungen Verkäufer und nicht die Chefin zur Bank gebracht werden.
Auf dem Weg zum Bahnhof durch die Grünanlage aber muß die junge Frau dann umgekehrt sein, denn die Bekannte, mit der sie am Morgen gemeinsam nach Fürth gefahren war, sieht sie den Weg zum Laden zurückgehen, offenbar gefolgt von einem Mann. Wenige Augenblicke später sieht ein Autofahrer, der die junge Frau vom Einkaufen kennt, wie sie die Tür zum Supermarkt aufsperrt.
Wie hat der Mann die junge Frau dazu gebracht, in den Laden zurückgekehren?
"Hab vermutlich meinen Geldbeutel mit Fahrkarte und Hausschlüssel vergessen?" Hat er an ihre Hilfbereitschaft appelliert? Vielleicht hat sie ihn als Kunden gekannt? Oder vom Sehen von der Haltestelle gegenüber?
Im Laden "muß es dann zu einer verhängnisvollen Begegnung" gekommen sein. Der Täter raubt das Wechselgeld der Fleischkasse, das "im Kühlraum aufbewahrt wird", und die Handtasche der jungen Frau, die er zuvor "auf brutalste Weise" getötet hat.
Es war Aschermittwoch (! Monatsanfang ! 04.03.1981) und der Täter war offensichtlich so pleite, dass er beschlossen hat einen Überfall zu begehen.
Und vermutlich war er völlig frustriert, dass er nur das Bargeld aus der Handtasche des Opfers und das Wechselgeld der Fleischtheke abgreifen konnte.
Der hat nicht gewußt, das der Verkäufer das Geld zur Bank gebracht hat. Ich denke, der hat fest damit gerechnet, dass die Tageseinnahmen noch im Geschäft sind, weil er die junge Frau nicht gesehen hat, wie sie üblicherweise zur Bank gegangen ist.
Ich denke, der hat sie langfristig beobachtet.
Der Täter ist vermutlich völlig ausgerastet, als er bemerkt hat, dass er einen Bruch für fast nichts begangen hat. Blöderweise liegt auch noch das Werkzeug auf der Fleischtheke herum. Das hat ihr leider das Leben gekostet.
Ich denke, der Täter hatte auch vorher schon ein Gewaltproblem. Er wollte auch mit aller Macht verhindern, dass er ins Gefängnis kommt und deshalb hat er getötet.
Nach der Tat hat er sich besonnen und begonnen, die Sachen des Opfers so zu drapieren, als wäre es ein Sexualmord gewesen.
Und ist dann wieder in die feiernde Menge der Menschen eingetaucht.