Elimes schrieb:Die für mich wichtigste Frage ist die, warum bei der ersten Tat eine Zerteilung notwendig wurde.
Dazu gibt es ja nicht viele Optionen, die uns noch übrig bleiben, da das zweite Opfer nicht zerteilt transportiert wurde.
In fünf Jahren kann sich viel ändern - und es ist ein großes Risiko, wo auch immer, eine Leiche zu zerteilen, die Spuren bekommst du über Jahre nicht mehr weg, v.a. heute mit der DNA Analyse. Wenn du nicht von "Idealbedingungen" für den Täter ausgehst, also einzelner Bauernhof mit den entsprechenden Vorrichtungen, den er alleine bewirtschaftet und Zeugen 100% ausschließen kann, dann hat der Täter in der Retrospektive vielleicht auch einfach "festgestellt", dass es ein riesiges Risiko war. Oder seine "Infrastruktur" hat sich geändert.
Du weißt ja auch nicht, ob es nicht doch einen subtil geäußerten Anfangsverdacht aus seinem Umfeld gab - und er beschloss, da vorsichtiger zu sein. Die erste Tat deutet ja Richtung "Metzger" - vielleicht hat er "dazugelernt", damit die zweite Tat keine so eindeutige Handschrift mehr hatte.
Zudem weiß man ja nicht, was er für ein Zeitfenster hatte - beide Taten waren vermutlich grob vorgeplant, die erste könnte sogar eine absolute Spontantat gewesen sein. Vielleicht kannte er das erste Opfer? Sie stieht arglos zu ihm, es kam erst zu einer Vergewaltigung und der ursprüngliche Plan war, sie zu zerteilen und dann verschwinden zu lassen - bei Schlachtabfällen, in einer Güllegrube, etc. Der Plan wurde nach dem Zerteilen wieder verworfen und es ging nur noch darum, die Teile loszuwerden, dabei kam es auch nicht mehr darauf an, sie irgendwo zu verteilen oder zu verstecken.
Die Gründe können vielfältig sein - Panik? Zeitmangel? Änderung des Planes? Bewusste Kalkulation des "Schockeffektes"?