Bonn - Junges Paar beim Campen überfallen, Frau vergewaltigt

@evi1
Ich fände es absolut gerechtfertigt sich mal auf ne Bank vors Flüchtlingsheim zu setzen als fahndender Polizist und mal abzuwarten ob sich jemand blicken lässt der demjenigen auf dem Fahndungsbild ähnlich sieht. Ich hab auch nichts gegen Racial Profiling wenn klar ist dass der Täter einer bestimmten "Rasse" angehört.Wär doch dumm alle zu überprüfen wenn man viele aufgrund des Fotos ausschließen kann.
 Etwas anderes ist es wenn man beispielsweise ungezielt Schwarzfahrer sucht und nur Schwarze, oder Asiaten kontrolliert. Da muss man selbstverständlich quer durch alle Bevölkerungsgruppen und Altersstufen gehen, auch wenn so mancher Kontrolleur wohl genug Erfahrung hat zu wissen, wo es sich am ehesten lohnt.

@Razupaltuff

Ich schrieb es eben schon, in Bonn gibt es ca. 80 Flüchtlingsunterkünfte. Da willst du also vor jede einen Polizisten setzen, damit er da Tag für Tag wartet, ob sich jemand zeigt, der einem Phantombild ähnlich sieht ? Kann nicht wirklich Dein Ernst sein.

Vielleicht erstmal die, die am nächsten liegen? Wie würdest denn du nach einem Schwarzen Verdächtigen fahnden? Kegelbahnen und Altenheime ablaufen, oder eher an einen Ort gehen an dem sich gehäuft Farbige aufhalten? Klar, man kann auch darauf hoffen, dass die Bevölkerung den passenden Hinweis gibt, wie geschehen, aber bei dem Verbrechen das der begangen hat, haben die sicher aktiv gesucht.

Danke @Photographer73 ! 
Ausserdem hat man ja bundesweit gefahndet, also nach deiner Logik@Razupaltuff dann 1 Polizist pro Unterkunft in ganz GER oder wieso nur die Bonner Unterkünfte?
Hätten die Polizisten andere geeignete Mittel, hätten sie diese mit Sicherheit genutzt. Die Hürden für Öffentlichkeitsfahndung sind sehr hoch. 

@Razupaltuff
Aber auf welcher Rechtsgrundlage denn bitte? Ist nicht böse gemeint, aber die Polizei muss für jede Maßnahme eben auch die Rechtsgrundlagen vorliegen haben. 
Das was du forderst / vorschlägst kann ich mir rechtlich nicht als möglich vorstellen. 

Razupaltuff schrieb:Wie würdest denn du nach einem Schwarzen Verdächtigen fahnden?

Genauso wie ich auch nach einem weißen Verdächtigen fahnden würde, da gibt es keine Unterschiede. Deshalb frag ich mich ernsthaft, warum Du das so betonst. Und genau so, wie es immer gemacht wird, wurde es auch in diesem Fall in Bonn gemacht, mit Öffentlichkeitsfahndung, die sehr schnell zum Erfolg führte.

Razupaltuff schrieb:Kegelbahnen und Altenheime ablaufen, oder eher an einen Ort gehen an dem sich gehäuft Farbige aufhalten?

Wo halten sich denn gehäuft dunkelhäutige Menschen auf ? Bis zur Verhaftung war nicht klar, daß es sich um einen Asybewerber handelt, es hätte also auch jeder x-beliebige sein können, der schon lange in Deutschland ist. Was sollen diese Pauschalierungen ?

@evi1

Seh ich auch so, und es gibt zum Glück auch keine rechtliche Handhabe für Sippenhaft.

Hallo @alle !

Ich weis nicht, wo das Problem liegt ! ( überbordener Political Correcktnis ? )
Der Täter wurde als Afrikaner beschrieben, der sich mit gebrochenem Englisch verständigt hat. Der naheliegenste Verdacht ist nun mal eben es könne sich um einen Asylbewerber handeln und deshalb ist es folgerichtig sich mal die Bewohner der Asylantenheime anzusehen.

Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Der Täter wurde als Afrikaner beschrieben, der sich mit gebrochenem Englisch verständigt hat. Der naheliegenste Verdacht ist nun mal eben es könne sich um einen Asylbewerber handeln und deshalb ist es folgerichtig sich mal die Bewohner der Asylantenheime anzusehen.

Lann man machen ... aber angesichts der Sachlage glaube ich dann eher daran, dass es ein Illegaler war ...

Furchtbarer Fall, der mal wieder aufzeigt wie gefährlich es seit 2015 in Deutschland geworden ist.  Der Täter hatte ja nach den jüngsten Presseberichten übrigens kurz zuvor seinen Abschiebebescheid bekommen und dementsprechend nichts mehr zu verlieren: https://www.derwesten.de/region/vergewaltiger-von-der-bonner-siegaue-bekam-10-tage-vor-der-tat-seinen-abschiebe-bescheid-id210217795.html

@miauz
Da hast du sowas von rechts... Recht, meine ich.
Ich erinnere mich noch dunkel an 2014. Was war das für eine schöne Zeit! Ich musste meine Wohnungstür nicht abschliessen, die Kehrwoche wurde noch eingehalten, der Postmann grüßte einen noch, die Kinder sagten "Danke" und "Bitte",die Schweine liefen freiwillig zum Schlachter und die Afrikaner und Araber blieben großteils zuhause.
Und heute nur noch Sodom und Gomorra, wohin man auch schaut. Alles verwahrlost, der Baseballschläger liegt griffbereit unterm Kopfkissen, die Jugend hat keinen Respekt mehr, die Pakete werden nicht mehr pünktlich geliefert und man kann nicht mehr durch die Stadt gehen ohne überall Ausländer und Asylanten zu sehen. Furchtbar!
*Ironie off*
Nee, mal im Ernst, das mit dem abgelehnten Bescheid hatten wir schon auf der Seite vorher. Und wieso bitte sollte es seit 2015 in Deutschland gefährlicher geworden sein? Vielleicht 'ne Quelle dafür?

Rein informativ:
http://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/kein-platz-in-abschiebehaft-behoerde-musste-abgelehnten-asylbewerber-freilassen-26741580 (Archiv-Version vom 21.04.2017)

Es gibt also durchaus Probleme, manche loszuwerden, die eigentlich ins Gefängnis gehören.

@Brownie1970


Die JVA-Leiter sollten einfach mal bei ihren Kollegen im Auslad hospitieren, besonders im außereuropäischen. Da wird sich zeigen, dass deutsche Gefängnisse die mehrfache Kapazität eigentlich noch frei hätten.

Es kann nicht sein, dass aus persönlicher Prinzipienreiterei Straftäter freigelassen werden, die die öffentliche Sicherheit gefährden.

16 Bundesländer, 16 verschiedene Zuständigkeiten (mindestens) und nur 6 Abschiebegefängnisse deutschlandweit .....

wie war das mit der nationalen Kraftanstrenung, die Frau Merkel ansprach?
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/merkel-kuendigt-nationale-kraftanstrengung-bei-abschiebungen-an-14611483.html

Die Staatsanwaltschaft Bonn hat Anklage erhoben. Wann der Prozess beginnt steht noch nicht fest, aber mit einem Beginn ab September sei jedoch zu rechnen. http://www.rp-online.de/nrw/panorama/bonn-camperin-in-siegaue-vergewaltigt-anklage-erhoben-aid-1.6830989

@Endless_Hope

Danke für die Info.


Konkret beschuldigt die Staatsanwaltschaft den Angeklagten der "Vergewaltigung in Tateinheit mit schwerer räuberischer Erpressung", wie es in einer Mitteilung heißt.


Das ging ja flott mit der Anklage. Schön.

Irritierend für mich, dass der Angeklagte schon eine Decke dabei hatte. Die Spurensicherung wird es gefreut haben.

http://www.pz-news.de/region_artikel,-Vater-klagt-an-Asylbewerber-vergewaltigt-23Jaehrige-aus-dem-Enzkreis-_arid,1166066.html (Archiv-Version vom 22.05.2017)

Der Vater klagt die verantwortlichen Politiker an.

samaschi schrieb:Der Vater klagt die verantwortlichen Politiker an.

Kann man schon verstehen. Freiburg ist nicht weit weg, wo der Mord an der Studentin war. Das mag ihm auch noch im Gedächtnis sein.

@Frau.N.Zimmer
Es mag prinzipiell in der Situation des Vaters verständlich sein, aber das, was er fordert, ist in unserem Rechtssystem nicht machbar und auch nicht sinnvoll, man kann Abschiebehaft nicht beliebig verlängern. Und naja, Freiburg ist auch nicht nur ein Katzensprung von Bonn entfernt (415km) und der Fall in Freiburg hatte wenig mit dem vorliegenden zu tun, dort drohte dem Täter wohl nicht die Abschiebung.

Hallo @Frau.N.Zimmer , hallo @alle !

Ich denke der Tatverdächtige wurde so schnell angeklagt, weil er keinen festen Wohnsitz hat und keiner geregelten Arbeit nachgeht. Da besteht grundsätzlich Fluchtgefahr und die Notwendigkeit eines beschleunigten Verfahrens. Ich finde es würde ausreichen, wenn man bestehende Gesetze auch bei Flüchtlingen anwenden würde, ehe man von Gesetzesänderung redet.

Gruß, Gildonus