Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden
28.03.2017 um 03:57
Ich kann euch nun offiziell versichern, dass mich dieser verdammte Fall für keine Minute mehr ruhen lässt. Mittlerweile habe ich ein halbes Dutzend an Theorien aufgebaut und wieder verworfen.
Dieser eine Verlauf des Abends ist eine relativ umfassende Annahme:
Ich setzte direkt nach dem letzten Telefonat (mit Sandra) an: Zu diesem Moment wurde sie bereits von dem Täter verfolgt. Als Ausgangspunkt, ab dem er sich an ihre Fersen geheftet hat, kommt bereits die Mälze in Frage. Auf Facebook hat der Täter sich zuvor über Veranstaltung in Regensburg, die für ihn bestimmte, wichtige Kriterien erfüllen, informiert, Beispiele: Möglichst viele potentielle Opfer, (1.000 Leute dort*, höhere Chancen auf das von ihm präferierte, perfekte Opfer), ausschweifend (Rave-Party: Danach viel härter zugedröhnt als sonst) und nicht direkt in Ortsmitte, Bushaltestellen etc. Dort verharrt er in Nähe des Ausgangs um ein in Frage kommendes Mädchen abzupassen (Eine wird ausgemacht, die alleine zu Fuß weitergeht, angetrunken wirkt, etc).
Zurück zum Stadtpark, nachdem Malina bis dahin von der Person, höchstwahrscheinlich sogar im Auto (zumindest bei Einzeltäter), verfolgt wurde und die letzte Kontaktaufnahme mit Sandra sie nicht wirklich weiter bringt (Da: *1. Sandra nicht merkt, dass sie am Stadtpark ist, aufgrund der "gleiche Minutenzahl", *2. Sandra's Handy ebenfalls kurz darauf akkumäßig aufgebraucht ist). Hier dann ein Schlüsselmoment: Dämmert es ihr, dass sie nun auf andere Weise Hilfe benötigt und sonst nur weiter herumirren würde? Aus diesem Grund (und der Tatsache, dass jetzt um 6 Uhr eh bald die ersten Busse zu erwarten sind) ist es einleuchtend, dass sie sich entscheidet die Bushaltestelle Taxisstraße* (direkt am östlichen Anfang des Stadtparks/Prüfeninger) aufzusuchen, um dort entweder Klarheit anhand einer Karte zu erhaschen oder einfach auf den nächsten Bus zu warten. Alarmglocken beim Verfolger: Und ein so schnell es geht vom Entschluss Abhalten wollen, den Bus zu nehmen. Auto wird geparkt, er läuft entweder direkt schnellen Schrittes auf sie zu (Zeugenbeobachtung: vorbeifahrender Frau) oder läuft zuerst normal hin und eröffnet das Gespräch.
WICHTIG: An dieser Stelle würde die weitere These auch aufgehen, wenn sie erst hier auf den Täter stößt und SIE das Gespräch mit ihm eröffnet.
Hier kurz die parallelen Versionen: In beiden Versionen wird sie darauf hingewiesen, dass sie mit der Wegbeschreibung viel schneller zuhause wäre. In Version eins merkt der Täter, der SIE angesprochen hat, dass er den Weg (der zur für ihn wichtigen Stelle führt) nicht exakt richtig beschrieben hat und läuft NUN erst schnellen Schrittes zurück zu ihr, (jetzt erst die Sichtung) um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich dort landet. In Version zwei wird dem absolut zufälligem Täter erst nach erster Auskunftgabe bewusst, was für ein passendes, entführbare Frau er vor sich hatte, flinks dreht er um und "korrigiert" den Weg. Beides Mal wird der Weg Richtung nördlichem Herzogs-Park beschrieben, den sie vertrauensvoll einschlägt, in den selben Momenten hinterlässt sie die spürhundtechnische Sackgasse, die an der Haltestelle endet. Der Täter müsste diesen, Ort (besonders die Mitte des Uferweges an dem links nur die Donau und rechts der mehr oder minder weitläufe Park ist) und potentiell einige andere Stellen in Regensburg, bereits zuvor als geeignet für einen Übergriff eingestuft haben. Während ihres Laufweges fährt der Täter sein Auto zur Hundsumkehr (obiger Parkplatz) und läuft dann widerum zum nordwestlichen Zipfel des Herzogs-Park und schaut gleichzeitig, ob niemand in Sicht ist. Warum wartet er nicht an der Hundsumkehr? Damit er sicher sein kann, dass sie nicht von seinem Auto weg, sondern von Nordwesten in den Südosten zu seinem Auto hinläuft, bzw. rennt (sollte sie ihn vorher entdecken und sie weiß ja mittlerweile, in jedem Fall, wie er aussieht. (Google Maps ruhig als Refrenz nehmen) Zudem würde er auch, im Fall dass er flüchten müsste, zu seinem Auto hinrennen.
Malina holt, an der Treppe zum Donauufer angekommen (aber ohne Brücke in Sicht), nochmal ihr Handy in der Hoffnung aus der Hosentasche, es würde ihr nochmal ganz kurz etwas zum Standort anzeigen. Diese Sekunden nutzt der Angreifer wahrscheinlich nicht nur desswegen aus, weil sie kurzzeitig leicht abgelenkt ist, sondern auch in der Angst, sie könnte mit jemandem kommunizieren. Desshalb eine Kurzschlusshandlung auf Seiten des Angreifers, er: nicht leise genug: muss schnell geschehen, sie: Horcht auf und entdeckt den ankommenden Mann, lässt das Handy im Schreckmoment fallen und rennt von ihm weg den Weg am Herzogs-Park entlang. Dort könnten eventuelle Schreie nicht nur von der Donau übertönt worden sein, sondern auch abgeschwächt durch die Mauer und den ganzen Park rechts von ihr. Es gelingt ihr bis zu dem Punkt, an dem die Spürhunde (wie von Journalist Rimböck verlautet wurde) 200-300 Meter den Weg entlang ihre Spur verlieren, zu flüchten. Dort gelingt es dem Angreifer auf eine mögliche Weise, dass sie lautlos bzw. bewusstlos gemacht wird. Anstatt sie jetzt auffällig zu ziehen oder zu tragen oder auf andere Weise länger neben einem bewusstlosen Körper zu verharren, fährt er sein Auto (wie es den Einsatzkräften ja auch möglich war) zum Weg runter und legt sie dann in das Auto hinein. Alternativ wäre auch möglich, dass er den Weg zuvor bereits mit dem Auto abgeblockt hat. Jetzt heißt es für ihn möglichst schnell von dem Ort wegzukommen: Handy im Nordwesten entweder absichtlich liegen gelassen (passend nah an Donau) oder schlichtweg im Moment vergessen/vorher übersehen. Von diesem Punkt an fehlen jedoch wirklich jegliche, weitere Sichtungen. Ich hoffe mit aller Kraft die in mir steckt, dass die Polizei bereits zeitnah allen möglichen Fäden und Spuren einer Überfalltheorie rigoros nachgegangen ist.
Und VOR ALLEM: Was wir jetzt brauchen ist einen verdammten Aufruf, dass sich die Person die an jenem frühen Morgen des 19.03 an der Bushaltestelle gerannt ist, melden soll. Ansonsten erhärterter Verdacht.
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