Das sind meist irgendwelche Leute, denen es an Aufmerksamkeit mangelt, und die sie sich dann durch sowas indirekt holen. Denen gibt das einfach einen Kick, dass jetzt die Polizei wegen ihres Faxes aktiv wird, und wenn das dann auch noch in der Zeitung steht, feiern die einen innerlichen Reichsparteitag. Arme Würste, die sonst nix haben.hoptimistin schrieb:Wieso sollte sich jemand so etwas ausdenken???
Trotzdem kann man sich die Frage stellen, wieso der Scherzbold, sofern es einer war, die angegebene Adresse Brandenburger Str. 19 und nicht irgendeine andere genannt hat. Das ist am äußersten Ende eines Hafenquais und dort befindet sich die Werkstatt der Hafenbahn, wo offenbar die im Hafen benutzten Güterwagen instand gehalten werden. Einfach nur Zufall?
Was ist das denn für eine Aussage? Dann schicke ich demnächst als verkleideter Scherzkeks der Polizei in Hamburg ein Fax mit dem Hinweis, sie sollten bezüglich des Verschwindens von Timo Kraus mal in einer Mülltonne im Euro-Industriepark in München nachsehen. Und du würdest dann auch fragen, warum das genau diese Adresse war und diesem Hinweis irgendeine Bedeutung beimessen? Jessas.
Das könntest du machen. Und weil die Polizei dich nicht kennt und daher nicht davon ausgehen kann, dass es nur ein Scherz ist, müsste sie deinem Hinweis nachgehen und die Münchner Kollegen würden im Auftrag der Hamburger in deiner Mülltonne wühlen.
Gegenüber dem Medium erklärte Torsten Adam von der Polizeiinspektion Hamburg: "Die Suche nach Timo Kraus an sich läuft und wird möglicherweise über Jahre laufen."Das zu lesen macht mich betroffen. Scheinbar geht man nicht mehr davon aus, ihn noch zeitnah zu finden, wenn man sowas sagt.
der Taxifahrer bleibt unauffindbar und ist nicht genau zu identifizieren. Die Vermutung, dass er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat, liegt nahe.
Richtig. Die Polizei muss dem nachgehen. Sie hat aber in diesem Fall nichts gefunden und wird es auch im Euro-Industriepark in München nicht. Du hakst aber nach und zweifelst an dem Nicht-Fund und der Ernst- bzw. Lachhaftigkeit der Scherzbolde. Darauf wollte ich hinaus.
Das Problem ist, dass auch bei dem Hinweis, dem die Polizei heute im Hamburger Hafen nachgegangen ist, niemand außer dem Hinweisgeber zuverlässig wissen kann, dass es nur ein Scherz war. Aus Sicht der Polizei steht lediglich fest, dass auf dem Gelände nichts gefunden wurde, was sie mit dem Verschwinden von Timo Kraus in Verbindung bringen konnte.
Wenn du nicht schreiben magst, von wem, gut, das magst du vielleicht nicht verraten.
