Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

@Flamingo85

Flamingo85 schrieb:waere es aber nicht viel besser aus seiner sicht , sich anzuschauen, was fakt ist, um dann eine plausible geschichte zu erzählen, die mit den fakten korreliert?

und welche geschichte sollte das alles erklären ?
die fakten lassen kaum einen spielraum und noch dazu kommt,das er ja auch immer seine aufenthalt und sein verhalten, mit der geschichte in einklang bringen muss.

Zu Makler und Verbrechen fallen mir Vorschuss Betrügereien ein oder Lockangebote mit fingierten Verkäufen um an Bargeld der Opfer zu kommen.

Ist bekannt was an Geld fehlt? Bargeld? Etc

na ja, da er ja nun einmal durch frankreich gefahren ist und die leichen dort gefunden wurden, sind alle geschichten relativ unglaubwürdig. aber wenn fakt ist, dass die teppiche aus der heimische wohnung sind , ist seine geschichte einfach grottenschlecht.

wenn er erzählt hätte , irgend jemand hätte ihm den mord in die schuhe schieben wollen und deshalb die leichen nach frankreich verbracht hat, würde es zumindest mit den teppichen keinen widerspruch geben.

klar, besonders glaubhaft waere auch das nicht. aber was er erzählt hat , ist wirklich phantasiegeschwafel.

Dass man überhaupt darüber nachdenken kann, dass er es nicht gewesen sein könnte. Es liegt mit dem jetzigen Wissen m. E. mehr als genug Grund vor ihm absolut keinen Glauben zu schenken.

Bedauerlich ist, dass es ein Blinder offensichtlich nicht zu sehen scheint, dass die Sachlage nur diesen Schluss zulässt.

@Flamingo85
ein teil von der geschichte, wird er sich vorher schon ausgedacht haben,nur da sein plan nicht funktionierte wird er diese abgeändert haben und so kommt dabei mist raus.

die idee wäre wohl gewesen die leichen nach spanien zu bringen und zu erzählen das der vater dort eine immobilie erwerben wollte und dabei einen raubmord zum opfer fiel .das würde erklären warum geld fehlen könnte,warum der schmuck weg ist ,warum noch kreditkarten benutzt wurden usw.

zweiter schrieb:die idee wäre wohl gewesen die leichen nach spanien zu bringen und zu erzählen das der vater dort eine immobilie erwerben wollte und dabei einen raubmord zum opfer fiel

Ja, und der besonders geistreiche und gerissene spanische Immobilienbetrügermörder ist dann extra nach Deutschland gefahren um seinem Opfer die letzte Ehre zu erweisen wenigstens im eigenen Teppich verpackt im französischen Graben zu landen ;)
Die Geschichte hinkt hinten und vorn...

@QueenLouie
du hast mich glaube ich nicht verstanden.
aber zu der leichenablage würde ich sagen ,die teppiche und der rest der verpackung wäre bei seinen plan verschwunden ,man hätte nur die leichen entdeckt ,wenn er damit bis nach spanien gekommen wäre.oder wo auch immer

ich könnte mir auch vorstellen das er das tarnnetz zur abdeckung der leichen benutzt hatte ,das würde ja bedeuten das die leichen irgendwo draußen mal gelagert waren ,oder ? könnte vielleicht eine rolle gespielt haben, bei der ablage. ?

@zweiter
Ich glaube du hast dich nur fälschlicherweise angesprochen gefühlt. Eigentlich war das an @Tiho gedacht :) Ich habe nur dich in dem Zitat aufgegriffen um zu zeigen wie abstrus die Spekulationen in Richtung Raubmord sind.

Mit deiner Theorie Mundo selbst hätte einen Raubmord vortäuschen wollen, würde ich dir sogar vage zustimmen. Obwohl ich dann eher sagen würde, er hat die Leichen selbst entsorgt, sich aber vor dem Auspacken geekelt/gefürchtet. Noch wahrscheinlich ist wohl allerdings, dass er nicht an die Opfer-Teppich-Verbindung gedacht hat.

zweiter schrieb:ich könnte mir auch vorstellen das er das tarnnetz zur abdeckung der leichen benutzt hatte ,das würde ja bedeuten das die leichen irgendwo draußen mal gelagert waren ,oder ? könnte vielleicht eine rolle gespielt haben, bei der ablage. ?

Wie kommst du auf die Verbindung Tarnnetz=draußen? Er ist weiß Gott wie viele Kilometer mit den Leichen im Kleinbus durch die Gegend gefahren, da war es sicher ratsam, die ein bisschen abzudecken?

Muss ein Mordverdächtiger überhaupt Alternativ-Theorien liefern? Das ist doch Aufgabe der Ermittler!

Es sollte doch genügen, zu sagen, dass man es nicht war. Und am besten Gründe liefern, warum man es nicht gewesen sein kann. Falls überhaupt möglich...

@QueenLouie
war nur so eine idee mit dem netz ,weil man das ja meist draußen benutzt.
du hast aber recht ,er wird es sicherlich im wagen als tarnnetz und zelt verwand haben,zum verdecken.

@AxelF

AxelF schrieb:Muss ein Mordverdächtiger überhaupt Alternativ-Theorien liefern? Das ist doch Aufgabe der Ermittler!

nein, das muß er natürlich nicht. es waere auch viel besser gewesen, nichts zu sagen.

@Flamingo85
Eben, im Prinzip wäre seine Lage besser, wenn er nix gesagt hätte.

Falls er unschuldig wäre, wäre es aber nachvollziehbar, dass er versucht, alternative Lösungen zu erklären...

AxelF schrieb:Falls er unschuldig wäre, wäre es aber nachvollziehbar, dass er versucht, alternative Lösungen zu erklären...

Falls er schuldig wäre auch...

AxelF schrieb:Falls er unschuldig wäre, wäre es aber nachvollziehbar, dass er versucht, alternative Lösungen zu erklären..

Hat er doch versucht .

Nach dem Datum dem spätesten Verschwinden , 14.11., an dem der Bruder von der Wanderung zurück gekehrt war und dem Zeitpunkt und nach dem Datum, 21.11., nach dem er sich auf der Fähre in Richtung Kanaren befunden haben soll , liegt alles im Dunkeln , z.B. seine genaue Abreise zu Hause .

Da die Leichen danach gefunden wurden, müssten sie nach seinem Plan durch jemand anderen dort hingekommen sein.

Hat er nicht den in der Gerichtsverhandlung den Nachbarn bezichtet, dieser habe doch in dieser Gegend eine "Hütte" ? ( der dann vllt . auch gleich den/die Teppich(e) mitnahm, da er sie dort gebrauchen konnte ? ) Doch auch das konnte er nicht bis zu Ende untermauern.

Ob der Nachbar zu dieser Zeit auch unterwegs war ?

@QueenLouie
Natürlich hinkt die Geschichte. Mit den OPfern wird sich ein vermeindlicher Krimineller Makler ja nicht im Haus der Opfer getroffen haben. Zugriff auf das Haus könnte er schon erlangt haben...


Ab wann begannen die Ermittlungen in Deutschland?
Nach wieviel Zeit wurden die Leichen gefunden?

Tiho schrieb:Zugriff auf das Haus könnte er schon erlangt haben...

Ja, nur mit welchem Grund sollte ein Fremdtäter aus Spanien(!), wie Mundo sagt, dann ins Haus gehen, den Teppich holen und die Leiche einrollen? Das ist doch nicht schlüssig... Da sind wir uns ja alle einig...

Tiho schrieb:Ab wann begannen die Ermittlungen in Deutschland?
Nach wieviel Zeit wurden die Leichen gefunden?

Abgelegt wurden sie nach deutscher Version in der Nacht vom 15. auf den 16.11.2010, gefunden wurden sie "Ende November 2010" also ca. 2 Wochen später.
"Bis jedoch klar war, um wen es sich bei den Toten handelte, verging ein Dreivierteljahr." Dann schalteten sich also die deutschen Behörden ein.
http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Fernseh-Dokumentation-rollt-den-Fischbacher-Doppelmord-auf;art676,2377960

@QueenLouie
Danke ich hatte es so verstanden, dass die dt. Ermittler sich irgendwann nach längerer Zeit widerwillig einschalteten.
Ich weiss nicht wie dann die Verbindung zu den vermeindlich unbekannten Leichen gemacht wurde.

Mir schwirrt der Auffindetag nach dem 25.11. aus der Doku im Kopf rum.
Am 24. (oder bis dahin) soll es ja geregnet haben, weswegen die Leichen nass gewesen sein müssten...