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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

1.173 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frankreich, Vater ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 01:32
@schluesselbund
Da gibt es andere Fälle wo ich glaube das das Versch...... egal !
Hier befürchte ich das einfach Blödheiten des Angeklagten ihm zum Verhängnis geworden sein
könnten !
Wobei die Teppiche :ask: die anderen Indizien sind auch derbe aber "noch" erklärbar,deshalb
wegen des einem Indiz "Teppiche" der Schuldspruch .


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 02:03
Also bis zu 36h nach Todeseintritt kann man den Todeszeitpunkt noch recht genau bestimmen, denn man kann sich an Faktoren des Körpers (Körpertemperatur, Leichenstarre, Totenflecken) orientieren.

Danach allerdings wird es schwierig, denn man kann nur noch von äußeren Faktoren ausgehen. Also dem Fäulnisstadium, vor allem aber an vorhandenen Insekten auf der Leiche. Anhand verschiedener Maden und Larvenstadien kann dann bestimmt werden, wie lange die Leiche schon davon besiedelt sein muss.

Wenn jetzt also anzunehmen ist, dass die Leichen schon länger tot waren (Fahrtzeit?) und, dass sie dicht in Plastiksäcke und Teppich verpackt waren, wird es natürlich schwerer für Insekten daran zukommen. Die Todeszeitbestimmung wird sich hier also tatsächlich etwas schwieriger gestaltet haben.


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30.12.2016 um 02:35
@QueenLouie
wieso beharren die franz. Behörden denn dann so auf den Ablagezeitpunkt 24./25.11.2010 und zeigen sich geradezu verärgert über das Festhalten der deutschen Justiz an der deutschen Version?
War der Eintritt des Todes der Leichen vielleicht gar innerhalb der von Dir angegebenen 36h, was die franz. Ermittler so sicher macht?
Wieso haben die Franzosen, lange nach dem deutschen Abschluss des Falles, noch weiter ermittelt, weil sie nach wie vor nicht im Glauben sind, dass M.Mundo nicht (allein?) der Täter sein kann?
Waren die Leichen denn überhaupt den deutschen Gerichtsmedizinern zugänglich? Und wenn, dann kann das ja nur Monate später gewesen sein, da die Ermittlungen auf deutscher Seite erst im März 2011(?) angelaufen sind?

Damit will ich nicht behaupten, dass M.Mundo unschuldig ist. Aber an diesem Punkt sehe ich eben ein großes Fragezeichen, welches berechtigte Zweifel an diesem Fall zulässt.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 05:16
@aniguenni
eins nach dem andere...
Zitat von aniguennianiguenni schrieb:wieso beharren die franz. Behörden denn dann so auf den Ablagezeitpunkt 24./25.11.2010 und zeigen sich geradezu verärgert über das Festhalten der deutschen Justiz an der deutschen Version?
War der Eintritt des Todes der Leichen vielleicht gar innerhalb der von Dir angegebenen 36h, was die franz. Ermittler so sicher macht?
Du verwechselst hier was. Die Franzosen sprechen vom Ablagetag 24./25.11., der hat mit dem Todeseintritt erstmal nichts zu tun, weil der Fundort ja nicht Tatort war.
Der Todeseintritt musste beim Auffinden und der Obduktion der Leichen zwangsläufig mehr als 36 Stunden her gewesen sein, weil sie ja definitiv - auch wenn man dem französischen Ablagedatum glaubt - erst nach mehreren Tagen liegen im Freien ("Ende November" heißt es) gefunden wurden.

Der Todeszeitpunkt ist für den Disput zwischen den französischen und deutschen Ergebnissen nicht verantwortlich, sondern der Ablagetag. Die französischen Behörden führen für ihre Version die Sache mit dem Regen an, die ich ja weiter vorn im Thread schon mal auseinandergenommen hatte.
Zitat von aniguennianiguenni schrieb:Wieso haben die Franzosen, lange nach dem deutschen Abschluss des Falles, noch weiter ermittelt, weil sie nach wie vor nicht im Glauben sind, dass M.Mundo nicht (allein?) der Täter sein kann?
Woher beziehst du diese Erkenntnisse? Ich habe bisher noch nirgends gelesen, dass die französischen Behörden weiterhin ermittelt haben, nachdem die Leichen identifiziert wurden. Es würde auch keinen Sinn ergeben, dass Franzosen in einem abgeschlossenen Fall der deutschen Justiz weiterhin ermitteln. Die sind ja nicht die Caritas. Das ist ja dann auch nicht mehr deren Bier. Weiters bin ich mir nicht sicher, ob die Franzosen sagen "Mundo war es nicht" oder ob sie nur sagen "der von den deutschen ermittelte Ablagetag kann nicht realistisch sein, deswegen ist es kein Indiz gegen Mundo". Denn ein anderes Argument der Franzosen gegen Mundo als Täter habe ich jedenfalls noch nicht gehört. Halte ich für sehr dünn argumentiert.
Warum sie den Deutschen vehement widersprechen liegt aber auf der Hand: immerhin behaupten die, ihre Beamten hätten bei einer Autokontrolle zwei darin liegende Leichen einfach mal übersehen usw. Welche Behörde steht schon gerne, selbst wenn es die Wahrheit sein sollte, als Vollhorst da?
Zitat von aniguennianiguenni schrieb:Waren die Leichen denn überhaupt den deutschen Gerichtsmedizinern zugänglich? Und wenn, dann kann das ja nur Monate später gewesen sein, da die Ermittlungen auf deutscher Seite erst im März 2011(?) angelaufen sind?
Eine deutsche Gerichtsmedizin haben die Leichen m. E. sicherlich nicht gesehen. Müssen sie ja aber auch nicht, weil französische Mediziner deutschen wohl ebenbürtig sind. Die Ermittlung des Ablagetages ist ja wieder ein anderes Feld, zu dem die Gerichtsmedizin mit grober Einschätzung des Todeseintritts und Zustandsbeschreibung der Leiche lediglich die Basis legt.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 08:12
@QueenLouie
ich denke die Kontrolle war gar kein Thema, sonst hätte der Beamte auch nicht im TV sprechen dürfen.

Da geht es einzig und allein darum, dass man in Deutschland eben die französischen Ergebnisse völlig anders auslegt.
Im Prinzip haben die Franzosen ja nur 2 Leichen gefunden, beurteilt was und wie sie etwas fanden und dann konnten sie mangels Identifikation nicht weiter ermitteln.

Erst als die Deutschen dann draufgekommen sind, dass es die Mundos waren, konnte man wieder etwas ermitteln.

Aber dann wurden die Ergebnisse angezweifelt und sogar in einem Prozess komplett ignoriert...


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 09:03
Zitat von aniguennianiguenni schrieb:@QueenLouie
Sorry QueenLouise. Ich habe lediglich nieder geschrieben, was ich irgend wann und irgend wo mal gelesen habe. Leider kann ich im Moment nicht mehr finden, von wo das her ist. Aber ich beschäftige mich schon länger mit dem Fall. Nicht erst seit dieser Thread hier eröffnet wurde.
Ich meine sogar, dass davon die Rede war, dass die Franzosen die Leichen bereits am 26.11.2010 entdeckt haben sollen. Und auch, dass sie den Fall nicht als Abgeschlossen gesehen haben, als man in Deutschland M.Mundo als Täter überführte.
Wie gesagt, ich kann im Moment die Quellen nicht mehr ausmachen.
Für mich stellt sich eher die Frage: hatte M.Mundo zwischenzeitlich die Kanaren nochmals verlassen, oder hatte er Mittäter - um diese Zweifel auszuräumen.

Hat man wirklich alles dafür unternommen, um auch andere mögliche Täter aufzuspüren?

Gibt es vielleicht ein gesteigertes Interesse des Cousin des Vaters, der M.Mundo erneut vor Gericht zerrt, um ihm die Erbunwürdigkeit per Gerichtsbeschluss feststellen zu lassen? Wer erbt denn jetzt?

Dass sich M.Mundo mit seinem Auftreten und seinen Äußerungen selbst in die Lage gebracht hatte, steht außer Frage. Mit seinem Auftreten hat er damit sicherlich den Richter beeinflusst.
Und nicht weil ich Stellung zu M.Mundo beziehen will. Aber warum bekommen z.B. Serientäter, die wahl- und ziellos Menschen umbringen "nur" Lebenslänglich, haben die Chance bei guter Führung nach 15 Jahren wieder raus zu kommen und machen dann da weiter, wo sie aufgehört haben.
Das ist leider Gottes nicht nur einmal schon so vor gekommen.
Ein M.Mundo erhält wegen "besonderer Schwere der Tat" lebenslänglich mit anschließender Sicherheitsverwahrung, damit er nie wieder auf freien Fuß kommt? In der Tat, er hatte ein Motiv. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass (wenn er es denn war) von ihm, nach Haftverbüßung, später größere Gefahr aus geht, als von einem Serientäter, weiter zu morden.
Da zeigt sich eben die Willkür der deutschen Rechtssprechung.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 09:13
Weiterhin finde ich die Spekulationen hier müßig, ob nun französische oder deutsche Ergebnisse/Ermittlungen besser waren etc.
Ob die Tatsache (wie ich verstehe unstrittig), dass die Teppiche/Verpackungen keine Regenspuren aufwiesen Mundo entlasten kann bzw. warum im Ergebnis nicht, wird im Urteil ausführlich besprochen sein (alles andere erschiene mir ein Fehler bei der Beweiswürdigung, was der BGH ja wohl nicht feststellen konnte).
Dieses Urteil des LG müsste man lesen.
Eigentlich finde ich der NDR sollte dieses als Hintergrundwissen zur Verfügung stellen, sonst ist die ganze Doku und Diskussion darüber Quatsch.
Wer für sowas Zeit hat, könnte ja mal bei der Redaktion anfragen.

Oder hier:
https://lg-frankfurt-justiz.hessen.de/irj/LG_Frankfurt_Internet?cid=948018ec54bbbd96aedc656a533fd97d
(War doch das LG Frankfurt das entschieden hat, oder?)


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 09:17
@aniguenni
Woher hast du das mit der Sicherungsverwahrung?

Besondere Schwere der Schuld wurde u.a. wohl laut Presse (wieder das Problem, dass wir das Urteil nicht kennen) ausgesprochen weil zwei Opfer.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 13:14
@Cosmo69
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Die Deutschen strickten M. Mundo die Schuld zurecht aufgrund seines bescheuerten Verhaltens,
Das Verhalten ist mehr als bescheuert, es ist sehr verdächtig.
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Meine Meinung vom Wissenschaftlichen her , M. Mundo ist nicht zwingend der Mörder seines Vaters und Bruders
- Vorausgesetzt, diejenigen, die die Wissenschaft anwandten, taten dies korrekt.
- Ist auch diese Wissenschaft nicht 100% zuverlässig.
- Haben wir bisher noch gar keine Möglichkeit gehabt, etwas über den Zustand der Leichen zu erfahren. Der Todeszeitpunkt und der Zeitpunkt der Leichenablage müssen sich nicht decken.
- 18°C sind nicht überwältigend warm (alle Berechnungen des normalen Verwesungsgeschehens beziehen sich auf die sogenannte Normaltemperatur und die beträgt aber 20°C). Die nächtlichen 2°C sind sogar wesentlich kälter als Kühlschranktemperaturen.
Und wie schon gesagt, man kann Leichen auch zusätzlich kühlen.
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:finde es leicht verstörend das unsere Justiz jemanden in den Kerker sperrt gegen dessen Schuld die Wissenschaft spricht !
Daher kann man nicht sagen, dass „die Wissenschaft gegen Mundos Schuld“ spräche. Zumal Du ja in Deiner Empörung (und Gefühle sind kein Ersatz für Logik) jene Punkte, die für eine Täterschaft sprechen, offenbar unter den Teppich kehrst, nämlich unter jenen, der aus der Wohnung des Opfers stammt – was ebenfalls jene Wissenschaft bewiesen hat.

Wie schon mehrmals an anderen Stellen erwähnt, ist die Bestimmung des genauen TZP eben keine auf den letzten Millimeter exakte Angelegenheit. Je länger der TZP zurück liegt, umso ungenauer werden die Ergebnisse.

Mal ein persönliches Beispiel:
Nach meinen Recherchen, basierend auf den Angewohnheiten unseres Vaters, verstarb der im Juli vermutlich am 14. (Samstag) oder 15. (Sonntag). Gefunden wurde er am 19. (Donnerstag). Rein „normal“ hätte er da schon heftig am Verwesen sein müssen (vier – fünf Tage offene Liegezeit, Sommer, warm draußen), war er aber nicht. Die Autolyse der Augen hatte gerade erst mal begonnen.
Nun, ich hätte mich irren können, denke aber nicht (ich hatte zweimal ohne Erfolg angerufen, und er rief normalerweise in so einem Fall immer zurück; die Samstagszeitung lag auf dem Tisch, die anderen waren noch im Briefkasten, den er aber immer täglich regelmäßig leerte; der Kalender, der täglich nachgestellt werden musste, zeigte den 14. an).
Gut, man könnte argumentieren, dass er bewusstlos rum lag: nur, in dem Fall wäre er entweder am Herzinfarkt langsam verstorben und dadurch blau angelaufen gewesen (war er nicht) oder dehydriert (war aber auch nicht). Die Autopsie ergab sofortigen Tod durch Infarkt.
Aber, jetzt kommt es –der Leichnam war noch in der Totenstarre, die aber „normalerweise“ 24 h nach dem Tode anfangen hätte müssen, sich zu lösen.
Also, abgesehen davon, dass meine Analyse komplett daneben wäre, gab es sehr wohl Kühlfaktoren. Trotz Sommer ist es nämlich in dem Haus, in dem er verstarb, aufgrund vieler Schatten spendender Bäume davor so richtig kühl (so um die 17° -18°) – und das hemmt bekanntlich den Rigor Mortis gewaltig.
Daher: ja, Kälte, selbst ein bisschen Kühle (woher auch immer), kann die Bestimmung des TZP erschweren.
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Tatsache ist das Gerichtsmedizin eine Wissenschaft ist (ob nun eine exakte ?) nun ist es so das die Gerichtsmedizinischen Befunde (egal ob Franzosen, Spanier oder Briten) einen
Todeszeitpunkt festgelegt haben !
Tatsache ist, dass sich ein TZP nicht auf die Minute festlegen lässt. Weshalb auch Zeitspannen angegeben werden, innerhalb derer eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Tod eingetreten sein könnte. Und selbst dann sind Irrtümer nicht ausgeschlossen.
Siehe auch:
@QueenLouie schrieb:
Also bis zu 36h nach Todeseintritt kann man den Todeszeitpunkt noch recht genau bestimmen, denn man kann sich an Faktoren des Körpers (Körpertemperatur, Leichenstarre, Totenflecken) orientieren.

Danach allerdings wird es schwierig, denn man kann nur noch von äußeren Faktoren ausgehen. […] Die Todeszeitbestimmung wird sich hier also tatsächlich etwas schwieriger gestaltet haben.
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Hier gehts also so richtig zur Sache ,offenbar ignoriert die Deutsche Justiz Wissenschaftliche
Ergebnisse
Ich wiederhole: Lass Deine Vorurteile beim Beurteilen einer Situation mal weg. Die deutsche Justiz ignoriert nicht einfach wissenschaftliche Ergebnisse, sondern vertraut eben den Ergebnissen der eigenen gerichtlichen Untersuchung. Das ist legitim.
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Bleiben allerdings noch die Ergebnisse (Todeszeitpunkt) der Französischen Rechtsmediziner
Die wir aber nicht kennen. Von daher ist es ein Fehler, sich per Sympathiebekundung subjektiv auf eine Seite zu schlagen, wenn es darum gehen sollte, alle Fakten objektiv zu bewerten.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 13:16
@AxelF
@AxelF
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Ich denke nicht, dass sich Polizei und Justiz gegen Mundo verschworen haben, aber die Umstände und sein Verhalten machten es leicht, einen zweifelhaften Fall zu den Akten zu legen.
Das fasst es gut zusammen.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 16:19
Ich habe mal ein bisschen auf französisch nach dem Fall gegoogelt in der Hoffnung, noch näheres zu den anfänglichen Ermittlungen zu finden. Dazu leider nicht viel erhellendes. Interessant ist aber vielleicht - in der deutschen Presse stand das glaube ich nicht, habs zumindest nicht gelesen - dass anscheinend ein Hund der Familie in Deutschland (wann? wo genau?) erschossen aufgefunden wurde. Insofern war offensichtlich mal eine Schusswaffe vorhanden (ich vermute mal, man hat untersucht, ob die Kugeln aus der gleichen Waffe stammen? Ergebnis? - wieder blöde, dass man das Urteil nicht nachlesen kann und nur diese anscheinend sehr lückenhafte Doku hat :-( ).

Quelle zB:
http://archive.francesoir.fr/actualite/faits-divers/rouquins-perpignan-ont-enfin-un-nom-157476.html (Archiv-Version vom 03.01.2019)


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 16:43
@off-peak
der TZP scheint mir unerheblich in diesem Fall. Der Ablagezeitpunkt dürfte der Knackpunkt sein!

Und diese Untersuchung kann man tatsächlich nur an den frisch gefundenen Leichen vollziehen, wo man noch Feuchtegrad, Kalkablagerungen sicher bestimmen kann.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 17:29
@AxelF
Zitat von AxelFAxelF schrieb:der TZP scheint mir unerheblich in diesem Fall.
Wie bitte? Was soll denn das für eine Manipulation/Vertuschung werden?


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 17:50
@abgelenkt
Danke für den Artikel.

Im französischen Artikel wird noch Beruf des Vaters erwähnt und:
Les enquêteurs établissent qu’en novembre 2010 leur frère et fils, Markus, est arrivé à Barcelone, par la route, et a ensuite pris l’avion pour les Canaries, selon Midi libre.

d.h. er ist mit dem Auto nach Barcelona und hat dort den Flieger genommen. Was hat er mit dem Auto gemacht?
Untergestellt oder an dem Tag noch verkauft?

habe noch die dt. Artikel gesucht und muss sagen, sieht ziemlich .... aus:

http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/Kelkheimer-Doppelmord-BGH-bestaetigt-Urteil;art48711,1025342 (Archiv-Version vom 11.01.2017)
Aus dem Artikel vom 10.09.2014:
"Die BGH-Richter hätten weder an den rechtlichen Erwägungen der Schwurgerichtskammer noch am Strafmaß Kritik geübt, hieß es. Markus M. wird demnach auch nach der Mindesthaftdauer von 15 Jahren nicht auf freien Fuß gesetzt werden können. Die Strafkammer stellte seinerzeit nämlich die besondere Schwere der Schuld fest, die eine Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Zum einen habe M. gleich zwei Menschen getötet, zum anderen mehrere Mordmerkmale erfüllt – Habgier, Heimtücke und die Verdeckung einer Straftat."
...
"Das Gericht aber, das noch kurz vor der Urteilsverkündung mit einer 65 Seiten starken Erklärung des Angeklagten strapaziert worden war, sah viele Hinweise, die den Angeklagten belasteten und schließlich der Täterschaft überführten. Dazu gehörten unter anderem die Teppiche, die laut Fasergutachten eindeutig aus dem Fischbacher Haus der Familie stammten."


http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Zivilprozess-Darf-ein-Doppelmoerder-erben;art676,2173281
vom 21.08.2016
"... des üppigen Erbes zu bringen – ein Zweifamilienhaus im Kelkheimer Stadtteil und komfortable Einlagen bei der Sparkasse. Dafür wurde er nach mehreren Monaten Beweisaufnahme im April 2014 vom Frankfurter Landgericht wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Mehr noch: Bereits im August desselben Jahres bestätigte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe das Urteil, indem er die Revision des Verteidigers zurückwies.
...
Gerichtssprecher Arne Hasse wies auf Anfrage darauf hin, dass auch bei einem rechtskräftig gewordenen Strafurteil nicht automatisch die Erbunwürdigkeit des Täters einsetze. Das Zivilgericht habe sich vielmehr ein eigenes Bild zu machen und könne nötigenfalls noch einmal Beweise erheben."

http://www.fr-online.de/rhein-main/mordprozess-o-bruder-wo-bist-du-,1472796,17335558.html
vom 19. SEPTEMBER 2012
Aus dem Artikel:
"Der 41-Jährige soll im November 2010 seinen gleichaltrigen, blinden Bruder sowie seinen 69 Jahre alten Vater in dem Haus in Kelkheim, das sie alle gemeinsam bewohnten, mit Kopfschüssen förmlich hingerichtet haben."
...
"mit der Kreditkarte seines toten Bruders eingekauft – für mehr als 4600 Euro, sagt die Anklage. Er fälschte zudem eine Lebensbestätigung, um das seinem Bruder zustehende Blindengeld – etwas mehr als 1500 Euro – abzukassieren. An das große Geld aber kam er nicht ran, ebenso wie an das abbezahlte Zweifamilienhaus, das dem Vater gehörte."

..." Immerhin hatte Markus M. bis dahin schon dafür gesorgt, dass der Untermieter im Haus die Miete auf sein eigenes Konto überwies."

"Dabei verfügte der Vater über Vermögenswerte von mehreren hunderttausend Euro."
Mit ihrem Tod, sagt er, habe er nichts zu tun. Eines Tages seien sie fort gewesen. Ohne ihm Bescheid zu geben. Er habe nur mit der Kreditkarte seines Bruders bezahlt, damit der sich über die Kontobewegungen wundere und endlich Laut gebe. „Brüderchen, vielleicht merkst du ja, dass ich mit deiner Kreditkarte zahle, und meldest dich.“

Aber interessant ist dieser Abschnitt:
"Ans große Geld kam Markus M. nicht ran
Er redet von seiner Familie stets im Präsens. „Mein Bruder hat …“, „Mein Papa will …“ – als ob sie nie gestorben wären. Die Mutter, sagt Markus M., sei schon 2008 der Leukämie erlegen. Auch bei dieser Erinnerung muss er ein bisschen weinen.
Die Heulanfälle nehmen im Laufe des Vormittags ab. Markus M. wird zunehmend kumpeliger, jovialer, rechthaberischer und immer unschuldiger. Und unvorsichtiger. Warum er denn das auf seinen Bruder zugelassene Auto verkauft habe, will der Vorsitzende Richter Klaus Drescher wissen. Aus Fürsorgegründen, sagt Markus M. Weil sein Vater und sein Bruder sich immer so schlimm darum gestritten hätten.

Und die Sache mit dem Blindengeld? Auf diese Frage Dreschers ist der Angeklagte nicht vorbereitet.
„Wie machen wir denn das jetzt?“ fragt er seinen Anwalt und vergisst dabei das immer noch angestellte Saalmikrofon.

„Wir stellen die Beantwortung dieser Frage zurück“, sagt der Anwalt augenrollend, während sein Mandant etwas zu spät das Mikro ausknipst."

"Oder dass Vater und Bruder vergeblich versuchten, einen Bankkredit zu bekommen – erstaunlicherweise nach ihrem Ableben. Markus M. jedenfalls hat mit der Kreditanfrage nichts zu tun, sagt er, und diesmal bleibt sein Auge trocken."

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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 18:17
um mal einen überblick zu haben .
wer meint denn, das er nicht der mörder ist ?
und wer meint, das er es ist ?


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 18:19
Ich denke, er war´s.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 18:31
@Tiho
Danke für die Links !

Mittlerweile denke ich auch das das Urteil richtig ist, M. Mundo hat sich so verhalten das er
sich selber auf dem Silbertablett präsentiert hat , ist ja gut das er verurteilt wurde
schließlich ermordete er zwei Menschen aber sich so selber rein zu reiten nee wie kann man
nur !


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 18:31
@off-peak

und wieviel prozent zweifel sind noch da ?


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 18:39
http://www.nordhessennews.de/index.php/panorama/22-allgemein/59913-kein-perfekter-mord

"Am 20. November 2010 wendet sich ein besorgter Mieter in Kelkheim an die Polizei. Sein im selben Haus lebender Vermieter und dessen Sohn seien seit Tagen spurlos verschwunden. Das Auto des als penibel geltenden Dieter M. stehe hingegen in der Garage. Die Polizei kontaktiert daraufhin Markus M. telefonisch und fragt ihn nach dem Verbleib von Vater und Bruder. Markus M. beschwichtigt die Ermittler, wahrscheinlich überwintern beide auf Mallorca, gibt er an."
...
"Wenige Tage später finden Polizeibeamte in Südfrankreich zwei in Teppiche und Müllsäcke eingewickelte Leichen. Sie weisen Schüsse in den Hinterkopf auf, die Teppiche stammen aus dem Haus der Opfer. Doch die französischen Ermittler können die toten Männer nicht identifizieren. Erst ein Jahr später, nachdem Markus M. zu einer Vermisstenanzeige gedrängt wird und die Ermittlungen in Deutschland beginnen, können die Leichen zugeordnet werden. Die Bilder der Überwachungskamera einer Tankstelle zeigen Markus M. in der fraglichen Zeit nicht weit vom Fundort der Leichen entfernt. Bei der Vernehmung verwickelt er sich in Widersprüche und wird im Oktober 2011 in Kelkheim festgenommen."

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In diesem Artikel steht er sei Richtung Portugal unterwegs gewesen, im franz. in Richtung Canaren im Flugzeug von Barcelona aus.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

30.12.2016 um 21:30
Die zweite Meldung der französichen Polizei vom 27.11.2010 zu diesem Fall belegt, dass zumindest gemäss der ersten Untersuchungsergebnisse von einer Tötung zwischen 15.11.2010 und 22.11.2010 ausgegangen wurde. Ich geh davon aus, dass dieses Ergebnis auch korrekt war.
Harbourt hat dies im Film nicht erwähnt. Er scheint es dann doch nicht so ernst zu nehmen mit seinem Aufklärungsanspruch! Schade, dass schon wieder eine Chance vergeben wurde, den Zuschauern seriöse Information zu bieten!
Ce vendredi après-midi, les premières constatations issues des analyses de la police scientifique permettaient d'affirmer que les victimes, qui ont partagé le même repas avant de mourir brutalement, sont décédées entre le 15 et le 22 novembre.
Google-Übersetzung:
"An diesem Freitag Nachmittag, die ersten Erkenntnisse aus der Analyse der Forensik erlaubt zu behaupten, dass die Opfer, die die gleiche Mahlzeit geteilt plötzlich vor dem Sterben, starben zwischen 15 und 22. November."


http://www.la-clau.net/info/5548/cadavres-du-riberal-lexecution-a-eu-lieu-entre-le-15-et-le-22-novembre-5548 (Archiv-Version vom 27.08.2013)


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