Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

@Bluelle
das stand doch irgendwo ,das angeblich beide im urlaub waren, aber kreditkarte usw zuhause gefunden wurde.
bei den leichen war ja nichts zur identifizierung

@zweiter
na ja Kreditkarte heißt
aber nicht die gesamte Geldbörse.

Ich habe das vom User @Tiho gefunden:

Tiho schrieb:...
"mit der Kreditkarte seines toten Bruders eingekauft – für mehr als 4600 Euro, sagt die Anklage. Er fälschte zudem eine Lebensbestätigung, um das seinem Bruder zustehende Blindengeld – etwas mehr als 1500 Euro – abzukassieren. An das große Geld aber kam er nicht ran, ebenso wie an das abbezahlte Zweifamilienhaus, das dem Vater gehörte."

zweiter schrieb:und wer meint, das er es ist ?

Ich glaube, er wars.

Und ich glaube außerdem, dass es ein Freispruch geworden bzw. gar nicht erst zur Anklage gekommen wäre, hätte er sich nicht so unfassbar dämlich angestellt.

Es fing mit dem Teppich an und hörte mit dem Geld der Ermordeten auf, das er verbraten hat. Seine Gier hat ihn praktisch überführt.

QueenLouie schrieb:Es geht m. E. Aus der Doku und dem Beitrag von @Tomtim hier hervor. Viele Reisen, große Klappe, Belastung durch die Freundin des Bruders (auch wenn sie das heute bereut).

Mit User @Tomtim hat sich nun eine 2.Person nach @Spezi gemeldet, die M.M. persönlich gekannt hatten und was sie über ihn von sich gaben an Verhaltensweisen ist ja bei ihm auch über die Ermittlungen zu Vorschein gekommen und nicht zu übersehen.

Wenn er aber nun dieses Ansinnen , Vater und Bruder "aus seinem Leben zu entfernen" trug, hat er sich bestimmt schon länger damit befasst, d.h. möglicherweise Vorbereitungen getroffen im Bereich, ich nenne es jetzt mal "Mithelfer" , weil die Morde durch Erschießen von nahen Angehörigen geschahen, dies schon auf eine mafiöse Struktur der Täter hindeutet.

Will damit andeuten ,er könnte entlang auf seiner Reiseroute genauso Freunde in Frankreich kennen, die seinen eigentlichen moralischen Werten entsprachen und ihm dabei gegen entsprechende Belohnung dabei "behilflich" waren.
Die Teppiche nahm er aus bekannten Gründen mit ...

Wo fand nun diese Grenzkontrolle statt, bei der Ein-oder Ausreise von Frankreich ? Für die Franzosen galt er doch als Durchreisender, hatte spanisches Autokennzeichen ?

So könnte es doch sein, er hat die beiden betäubt , "schlafend transportiert" ist die Nacht durchgefahren bis Frankreich. Der Vater soll am 11. November zuletzt gesehen worden sein , den er festgehalten hatte in der Wohnung (?) bis der Sohn am 14.11 . von seiner Wanderung zurückkehrt ?
Danach müsste alles Schlag auf Schlag geschehen sein , seine Abreise schon in der darauffolgenden Nacht, die Tat dort mit seinem Helfer ausführte , wenn er sich am 17.11 bei @Tomtim schon gemeldet hatte , dass der die Tage danach dort in Spanien aufschlagen wolle ?

Davon ausgehend , das der neue Mieter nun schon im Hause wohnte , auch er den Vermieter und Sohn (?) begann zu vermissen, sich letztlich am 20.11.bei der Polzei meldete.
So könnte sich M.M.doch in dieser Woche ca.15.-21.11 auch in Frankreich aufgehalten haben , wenn er gesehen wurde an einer Tankstelle , aber welches Datum ?

Seit wann wohnte dann der neue Mieter dort im Haus und auch er könnte doch in der Gerichtsverhandlung noch mehr Aussagen durch mögliche Beobachtungen gemacht haben ?

@Cassandra71

Cassandra71 schrieb:Es fing mit dem Teppich an und hörte mit dem Geld der Ermordeten auf, das er verbraten hat. Seine Gier hat ihn praktisch überführt.

ich würde sagen sein ego hat ihn eingenommen, oder ist raus gekommen.

als erklärung das er so ein nachtatverhalten an den tag legte,könnte auch der anruf der polizei gewesen sein.
er hatte wohl angst das ihn bei der sache nun geld durch die lappen geht ,wenn bruder und vater nun als vermisst gemeldet werden.

Cassandra71 schrieb:Es fing mit dem Teppich an und hörte mit dem Geld der Ermordeten auf, das er verbraten hat. Seine Gier hat ihn praktisch überführt.

Genau das.

interessant ist auch das schussbild, hat er die waffe nicht kontrollieren können?
irgendwie erinnert mich es etwas an die drei affen
nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen

@Bluelle

Bluelle schrieb:na ja Kreditkarte heißt
aber nicht die gesamte Geldbörse.

Ich habe das vom User @Tiho gefunden:

Der Abschnitt stammt aus der Zeitung:
...
"mit der Kreditkarte seines toten Bruders eingekauft – für mehr als 4600 Euro, sagt die Anklage. Er fälschte zudem eine Lebensbestätigung, um das seinem Bruder zustehende Blindengeld – etwas mehr als 1500 Euro – abzukassieren. An das große Geld aber kam er nicht ran, ebenso wie an das abbezahlte Zweifamilienhaus, das dem Vater gehörte."

Ich vermute damit wurde ein Fahrrad bezahlt. An sich glaube ich schon, dass es schwierig war seinen Lebensstil zu finanzieren.

Bezügl. Hinrichtug, auf Knien erschossen, Flug von Barcelona usw. die einzelnen Zeitungsartikel widersprechen sich bzw. machen unterschiedliche Angaben.

Was mir noch auffällt, die Leichen hatten beide keine Schuhe an lt. der franz. Zeitung.

Cosmo69 schrieb:kommt es mir bei diesem Urteil auch so vor als wenn das Gericht hier viel nach
dem Bauchgefühl gegangen ist und gerade das macht mir "Bauchschmerzen"

Leider weiß ich halt nicht, ob das tatsächlich so war, da ich die Urteilsbegründung nicht kenne. Zwar werden Urteile "Im Namen des Volkes" verkündet, aber so leicht kommt man an die dann doch nicht ran. In der Doku wurde sogar bei der kurzen Einblendung des Urteils das Aktenzeichen abgedeckt.

Das mit dem vielen Konjunktiv kommt in der Doku vor allem vom Anwalt, und die Staatsanwältin macht es auch nicht besser, als sie sich über die Ex-Freundin auslässt und spekuliert, warum diese nun den Verurteilten unterstützt. Aber das Entscheidende ist, wie der Richter zu seiner Überzeugung gelangt, der Angeklagte habe die Morde begangen. Begründen muss er das ja.

Bislang sind wir hier nur auf Medienberichte angewiesen - und die Journalisten, das lässt sich sagen, glaubten dem Angeklagten kaum ein Wort und machten sich eher über ihn lustig.

Eine Merkwürdigkeit, die hier glaub ich noch nicht erwähnt wurde, wurde von der Ex-Freundin wiedergegeben:

So wunderte sie sich etwa, als Markus M. ihr erzählte, ein Anrufer habe sich gemeldet und ihm erzählt, dass er Vater und Bruder bei bester Gesundheit in einem Dorf in Frankreich gesehen habe.

http://www.fr-online.de/frankfurt/prozess--die-unueblichen-verdaechtigen,1472798,18240394.html

Schon erstaunlich, dass er Frankreich ins Spiel bringt, wenn er doch vermutete, dass Vater und Bruder in Mallorca überwinterten. Aber es gab ja offenbar viele Merkwürdigkeiten in seinem Verhalten, seinen Äußerungen.

Noch etwas zum oben erwähnten Widerspruch Autopsie vs Darstellung im Urteil:
Wenn ich das richtig verstehe, dann beschreibt das Gericht die Tat folgendermaßen:

Zunächst wurde der blinde Bruder getötet, kurze Zeit später der Vater, der arglos im Sessel saß, als ihn der Sohn von hinten erschoss.

http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/Kelkheimer-Doppelmord-BGH-bestaetigt-Urteil;art48711,1025342 (Archiv-Version vom 11.01.2017)

Die Autopsie geht von einem Hinknien aus:

Tiho schrieb:Laut Autopsie hatten sie zuvor noch ein gemeinsames Essen eingenommen.
Es wird als "Hinrichtung" beschrieben - die Opfer hätten gekniet.

Beitrag von Tiho (Seite 17)

Weiß jetzt nicht, wie die auf Hinknien kommen - ob durch Schürfwunden an den Knien oder abgeleitet vom Schusswinkel - aber sitzend im Sessel und kniend sind erstmal zwei unterschiedliche Dinge. Hinknien und arglos passen dann auch nicht so recht zusammen, und ob jemand seine Familie in so einer Art hinrichten würde bzw. könnte?

Spontane spekulative Überlegung: Vielleicht hat er das nicht selbst getan, sondern einen Profi angeheuert. Das könnte dann auch den offenbar spurlosen Tatort und das recht "professionelle" Einschnüren erklären.

@QueenLouie

Also bitte, dem eingestellten Bild nach sollen hier die zwei Verpackungen der Leichen nicht ersichtlich sein. Dann war wohl der Polizist auch Blind. Weiter überdeckt Harbort die Leichenverpackungen einfach nochmal mit einer Decke. Bett runder und gut ist es. So würde es Harbort machen. Dass da eine Decke drüber war, oder das Bett runter geklappt war entsprich einer Vorstellung. Beweisen kann er das nicht. Spielt aber auch keine Rolle. Selbst so getarnt müssen die Verpackungen auffallen.

Auch sein Verhalten soll beigetragen haben ihn als Schuldig zu sehen. Er zeigt keine Trauer also ist er der Täter. So nach dem Moto schau dir den mal an. Zweifelsfrei der Täter. Da wird ihm ein plumpiges Verhalten nach gesagt. Währen der Polizeikontrolle solle er ganz ruhig und sich nicht auffallen verhalten haben. Irgend wie wieder spricht sich das Ganze. Letztlich ist er noch ein abgebrühter Psychopath. Und so wieso nicht sympathisch. Passt genau zu einem Mörder. Hoffentlich urteilen Gericht nicht nach einem solchem Massstab.

Ich will damit nicht sagen, dass er nicht der Mörder sein kann. Nur eben so geht das nicht.

@schluesselbund
Du hast es auf den Punkt gebracht (mal abgesehen von den Teppichen auch noch das die
Leichenspürhunde an einem Tarnnetz anschlugen) ist was den Tathergang angeht sowieso
alles nur Phantasieren und sein Verhalten , wie nannte es @Tomtim scheint wohl
generell das eines Elefanten im Porzellanladen zu sein, irgendwie gibt es halt Menschen die
es immer wieder schaffen sich in Schwierigkeiten zu bringen.
Und was die Teppiche und das Tarnnetz angeht das kann auch bewusst von unbekannt so
hergerichtet worden sein aus welchem Grund :ask: aber es kann .

@Cosmo69

Mit der Teppich Sache müsste ich mich erst mal genauer befassen. BZW mit dem ganzen Fall. Für mich gibt es da so viele offen fragen und Darstellungen welche offensichtlich einfach übergangen wurden. Und genau diese fragen müsste ja Harbort erklären können. Das macht er aber nicht. Da stellt sich die frage, warum überhaupt ein Profeiler herangezogen wurde.

Weiter hat das Gericht die Schwere der Tat festgestellt. Nun ich verstehe nichts von der Juristerei. Aber könnt man so was nicht auch in tausend anderen Fällen feststellen?

Anhand der VORLIEGENDEN Indizien muss es M. Mundo gewesen sein, da gibts eigentlich kein Vertun.

Was zweifeln lässt sind tatsächlich einige seltsame Begleitumstände, die nicht 100% erklärbar sind.

Und es gab auch keine "im Zweifel für den Angeklagten" Geschichte, weil die Zweifel wohl nur von Aussen hereingetragen wurden.

Hier bräuchte man tatsächlich das Urteil im Wortlaut, und wenn möglich den französischen Abschlussbericht.

Wenn man annimmt, dass der Anwalt beides hat, kann da aber auch nix abweichendes drinstehen, sonst hätte er das deutlicher gesagt.

@schluesselbund
Ich kann auch nur Otto Normal Denken, die Juristerei ist sowieso eine Welt die man nur
begreift wenn man Studiert hat !
Habe einmal Einblick in Unterlagen eines Zivilprozesses gehabt unglaublich das die Deutsche
Sprache derart verkompliziert wird das man es wirklich als Fachchinesisch bezeichnen
kann.

@AxelF
Der Anwalt arbeitet ja schwer für M. Mundo sogar schon eine ganze Zeit ohne Bezahlung, er
sagte das es für ihn nur zwei Möglichkeiten gibt, entweder M. Mundo war es nicht oder
er spaltet ab, diese Erkenntnis wird er wohl aus dem Urteil (Abschlussbericht der Französichen
Polizei) haben schätze ich.

schluesselbund schrieb:Währen der Polizeikontrolle solle er ganz ruhig und sich nicht auffallen verhalten haben. Irgend wie wieder spricht sich das Ganze.

Was widerspricht sich deiner Meinung nach?

BTW: Ich würde mich, hätte ich zwei Leichen im Auto, bei einer polizeilichen Kontrolle übrigens auch möglichst unauffällig verhalten...alles andere wäre ja saudumm.

schluesselbund schrieb:Letztlich ist er noch ein abgebrühter Psychopath. Und so wieso nicht sympathisch. Passt genau zu einem Mörder. Hoffentlich urteilen Gericht nicht nach einem solchem Massstab.

Wohl kaum...

@Cosmo69
diese Erkenntnis hat ihm wohl eher M. Mundo vermittelt.
Er hat vermutlich schon stundenweise mit ihm geredet. Wir kennen ihn ja nur ausschnittweise. Und 5 Jahre Knastleben dazwischen.
Dass er da nur noch ich-bezogen ist, kann ich ihn nicht verübeln.
Da trauert man nicht mehr um die Familie, egal wies passiert ist

@AxelF

AxelF schrieb:Anhand der VORLIEGENDEN Indizien muss es M. Mundo gewesen sein, da gibts eigentlich kein Vertun.

Nur müssen dann Indizien auch was hergeben. Und nicht nur könnet sein, letztlich noch sein verhalten spricht dafür. Also wenn Gerichte zum Schluss kommen, dass das verhalten eines Täters der Tat bezichtigt, so würde ich von Willkür ausgehen.

@schluesselbund
Was das Verhalten betrifft hat er ja auch einiges erklärt das Auto verkauft damit endlich
Schluss ist mit dem ständigen Zank zwischen Vater und Bruder, die Kreditkarte des
Bruders benutzt damit die merken er bedient sich da und sind gezwungen ein Lebenszeichen
von sich zu geben.
Ungewöhnliche Maßnahmen (Elefant im Porzellanladen) die sprechen finde ich doch aber jetzt
nicht zwingend für seine Schuld weil das 1.000000. Menschen so nicht gemacht hätten.