Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

Akasha04 schrieb:. Aber am beängstigendsten ist wohl die Tatsache das jeder von uns ganz schnell unter Verdacht stehen kann wenn er zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

In diesem Fall bin ich von einer anderen Vorgehensweise des Täters überzeugt:

Auszug aus einem post von mir:

>>>Aus meiner Sicht ist M. Mundo der Täter, in Bezug auf den Mord an seinem Vater und seinem blinden Bruder. Sein Nachtatverhalten, in Bezug auf finanzielle Aktionen, etc. pp. deutet daraufhin, dass er unter Druck handelte. In der Doku wurde nicht auf das psychologische Gutachten, in Bezug auf die Persönlichkeitsstruktur des M. Mundo, hingewiesen, da evtl. nicht relevant. Ein WAV kann ich mir in diesem Fall nicht vorstellen…<<<

Die finanziellen Aktionen des M. Mundo deuten darauf hin, dass er, aufgrund seiner Vorgehensweise, in den Tod seiner Verwandten involviert war.

@Mauro
Ich habe nicht den Eindruck das M. Mundo unter Druck handelte , vielmehr denke ich das er sich ganz normal und unbekümmert benahm, daraus wurde ihm dann ja auch zum Teil der Eiserne Strick gebunden !
Hier müsste man aber die Familienhistorie der Mundos genau kennen, ich schrieb es schon einmal es gibt Familien wo Angehörige vereisen und geben den Anderen kein Bescheid wo sie sind und wie lange sie fort bleiben !
M. Mundo hat ja selbst im Internet geschrieben Papa/Bruder kommt nach Hause oder so, er kümmerte sich also um alles !
Natürlich komisch das ihm Erbschafts mäßig was im Kopf herum ging auch das verkaufen des Autos (das begründete er aber ) , das solche Komischen Begebenheiten einen für den Rest des Lebens in den Knast bringen können, ohm !

Cosmo69 schrieb:Hier müsste man aber die Familienhistorie der Mundos genau kennen, ich schrieb es schon einmal es gibt Familien wo Angehörige vereisen und geben den Anderen kein Bescheid wo sie sind und wie lange sie fort bleiben !

Mich stört an diesem Fall , dass es offensichtlich nur noch einen Cousin , eine Einzelperson gab, als Verwandtschaft oder hatte dieser noch Unterstützung von einer weiteren 
Verwandtschaft ?

Ich habe es verglichen mit dem Fall des Ehepaares Hagen , bei der es anscheinend auch so Gewohnheiten gegeben hat, dass man sich vor Urlaubsantritt nicht groß verabschiedet oder des öfteren unterrichtet/anruft .... 

Da hat sich die Verwandtschaft in das Verhalten des Sohnes eingemischt , dem auch nichts nachgewiesen werden konnte....  

  

Wir sprechen hier aber nicht von einem 2-4 wöchigen Urlaub oder einem maximal zweimonatigen Trip nach Timbuktu, sondern von einem Verschwinden von fast einem Jahr ohne auch nur den kleinsten Hinweis an Nachbarn, Verwandte, Freunde.

@QueenLouie
Ich denke das dies ein Fall ist der Fette Indizien Prozesse an und für sich zur Diskussion stellt !
Sind solche Indizien Prozesse nicht sogar schon ein Verstoß gegen Menschenrechte ?
Ich kann mich jetzt nur danach richten was ich an Infos über den Fall habe, ein Mann der sich sonderbar zu Hause verhält - im Vergleich zum Durchschnitt , was beweist das ?
Das die Leichen in Teppiche aus dem Hause Mundo eingewickelt waren ok, das ist ein Indiz das ich schon als schwerwiegender ansehe aber ist es ein Beweis !
Es gibt bei diesem Fall auch etliche Dinge die M. Mundo entlasten wie das bei der Französischen
Verkehrskontrolle den Polizisten nichts am/im Wagen sowie am Verhalten von M.Mundo aufgefallen ist ,solche Pseudopsycho Vermutungen wie ihm blieb ja gar nichts anderes übrig als ruhig zu bleiben oder wer in so einer Situation ist der bleibt automatisch ruhig können doch nicht wirklich ihm angelastet werden.

@Cosmo69

Das sehe ich ähnlich.

Die meisten Menschen überkommt ein ungutes Gefühl, wenn sie in eine Verkehrskontrolle geraten.

Bei einer Kontrolle völlig ruhig und gelassen zu bleiben, obwohl man zwei verpackte Leichen transportiert ist eine herausragende Leistung.

Es kann sein, dass er wirklich so abgezockt war oder er hatte einfach nichts zu verbergen!

Ich persönlich halte es für wenig wahrscheinlich, dass die Leichen unbemerkt geblieben wären als der Polizist sich das Fahrzeug angeschaut hat.

Zur Routine eines Polizisten gehört auch, dass er in das Fahrzeug rein leuchtet. Er wollte ja etwas sehen und das funktioniert mit Licht besser!

Nun, die Frage ist ab wann denn dann ein Mord "menschenrechtswürdig" verurteilt werden dürfte. Nur wenn er gesteht und es wasserdichte Beweise gibt? Man kann alles wegdiskutieren in solchen Fällen, nicht nur in diesem. Fakt ist, dass MM sich nicht nur ausßergewöhnlich verhalten hat, sondern sich mit seiner Außergewöhnlichkeit ein weiteres Schuldindiz geschaffen hat.

Din besondere Brisanz und Allgemeingefährlichkeit dieses Urteils sehe ich nicht. Ganz im Gegenteil, die Faktenlage steht gegen Mundo und ich bin froh, dass ich in einer Justiz lebe, die mich vor solchen Menschen schützt. Im Gegenzug verhalte ich mich moralisch eben nicht fragwürdig, wenn mein Vater und Bruder gerade auf monatelanger Funkstillenreise sein sollten.

Ma_Ve schrieb:Zur Routine eines Polizisten gehört auch, dass er in das Fahrzeug rein leuchtet. Er wollte ja etwas sehen und das funktioniert mit Licht besser!

Die Leichen lagen von oben nicht sichtbar unter einem Klappbett in Decken gewickelt. Hast du die Faktenlage gecheckt?

@QueenLouie

Ich denke, dass ich die Faktenlage gecheckt habe.

Die Dokumentation bzw. Stephan Harbort hat uns diesbezüglich vieles nicht verraten.

Es fehlten genaue Maße!

Zwei Leichen in Teppiche gerollt und in Folie gepackt unter einem Klappbett in einem Van und auch noch zugedeckt haben ein gewisses Volumen bzw Platzbedarf.

Rechnet man mal sehr knapp ist eine Leiche 50 cm breit und 185cm lang und 40cm hoch.


In einen Van dieser Art baut man sicherlich kein Standardbett von 200x100 cm. Eine Pritsche mit 80 cm breite und 180 cm länge kann ich mir in einem Van eher vorstellen.

Check mal.

@QueenLouie
M. Mundo ist von einem ordentlichen Gericht verurteilt worden da will ich auch gar nicht weiter dran herumrödeln !
Ich kann nur nach den Infos gehen die ich habe unter anderem die in meinen Augen schlechte Doku über den Fall !
Die Doku und Infos (daran liegt es bei mir) bereiten mir Bauchgrimmen , schön für Dich das Du dich bei einer so vorgehenden Justiz geborgen wie in Abrahams Schoss fühlst !

QueenLouie schrieb:Wir sprechen hier aber nicht von einem 2-4 wöchigen Urlaub oder einem maximal zweimonatigen Trip nach Timbuktu, sondern von einem Verschwinden von fast einem Jahr ohne auch nur den kleinsten Hinweis an Nachbarn, Verwandte, Freunde.

Irrtum.....nach ca. einer Woche wurden die beiden bereits vermisst gemeldet .....

Tiho schrieb am 30.12.2016:"Am 20. November 2010 wendet sich ein besorgter Mieter in Kelkheim an die Polizei. Sein im selben Haus lebender Vermieter und dessen Sohn seien seit Tagen spurlos verschwunden.  

@Cosmo69
@QueenLouie
@all

Ich finde auch das viel gegen ihn spricht, trotzdem hätte er nicht so verurteilt werden dürfen, und noch mit besonders schwere der Schuld.

Was total gegen ihn spricht, ist die Sache mit dem Teppich, die Beantragung des Erbscheins, die Fahrt nach Frankreich im Mundomobil und das er mit der Kreditkarte seines Bruder eingekauft hat.

Es sind viele Indizien und teils Beweise, die ihn stark belasten. Trotzdem kenne ich seinen Charakter und das Verhältnis zu seinen Vater/ Bruder nicht!
Hatte er finanzielle Probleme, oder warum nahm er die Karte seines Bruders?

Also, ihr merkt ich bin her und her gerissen!

Ich habe zu viele unbeanwortete Fragen!

bellady schrieb:Irrtum.....nach ca. einer Woche wurden die beiden bereits vermisst gemeldet .....

Nö, Quelle? 

Wir kamen ja erst im Frühjahr 2011 ins Spiel“, erklärt Adler. Denn als Dieter Mundo und sein blinder Sohn Heiko Mitte November 2010 aus dem Haus in Fischbach, in dem sie jeweils ein Stockwerk bewohnten, verschwanden, deutete noch nichts auf ein Verbrechen hin. Adler: „Es hieß, dass sie mit dem Wohnmobil in Richtung Süden unterwegs sind, was keinen Anlass zur Besorgnis gab, denn schließlich sind beide erwachsen und dürfen sich aufhalten, wo sie wollen.
Kriminalbeamte Adler. „Ich musste Markus Mundo geradezu drängen, eine Vermisstenanzeige zu erstatten
http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Fernseh-Dokumentation-rollt-den-Fischbacher-Doppelmord-auf;art676,2377960

Springender Punkt ist aber:  es war nicht MM der hier jemanden vermisste, obwohl er hätte sollen und: die Vermisstenanzeige wurde zunächst nicht entgegengenommen, sonst hätte man ja EU weit auch einen Vermisstenabgleich mit den Leichen machen können. MM hat sich hingestellt und behauptet Vater und Bruder seien auf WoMo-Trip. Warum? Er hätte ja sagen können, dass ers nicht so genau weiß, aber vermutet sie sind auf einem Trip.

@QueenLouie
Wieder Allgemein , wenn M. Mundo keine Vermisstenanzeige stellen wollte dann wollte er das halt nicht, soweit ich weiß ist man dazu nicht verpflichtet , schon das drängen des Polizisten was ist das denn für ein Eingriff ?          

@Cosmo69
@QueenLouie

Angenommen der Mieter ist bei der Polizei vorstellig geworden, um die beiden als vermisst zu melden.

Die Polizei wird in einem solchen Fall keine Vermisstenanzeige aufnehmen oder irgendwelche Maßnahmen treffen oder gar eine Fahndung einleiten.

MM war am 20.11.10 noch auf seiner Reise bzw im Ausland unterwegs und kehrte erst später nach Hause zurück. Oder?

Erst nach seiner Rückkehr hätte er seinen Vater und Bruder vermisst melden können, weil er es erst dann hätte wissen können.

@Natalia30
Die Fahrt mit dem Mundomobil spricht wenig gegen ihn - soweit ich weiß fuhr er die Strecke nicht das erste mal.
Gerade weil er die Tour wohl öfter fuhr besteht hier die Möglichkeit das wer davon wusste !

@Cosmo69
Das Drängen ist kein Eingriff.

Das Zitat war ja nicht der komplette Artikel.

Der Ermittler erklärt, warum erst im Frühjahr danach Anzeige erstattet wurde.

Die Freundin des Bruders hat nicht locker gelassen.
Da MM der nächste Angehörige war, von ihm aber gar keine Initiative ausging, seine Verwandten zu suchen, war man wohl irritiert nachdem klarer wurde, dass die tatsächlich nicht im langen Urlaub sind.

Dass er MM einbestellten musste nach so viel Monaten der Abwesenheit der beiden, um von ihm zu erfahren, dass sie tatsächlich verschwunden sind und somit offiziell in einem Vermisstenfall ermitteln konnten, war das was der Ermittler gemeint hat mit drängen.

Abgesehen davon, weiß ich nicht was daran ein Eingriff ist, wenn eine deutsche Behörde den nächsten Angehörigen zweier ominös verschwundener  - und von anderen vermisster - Personen bittet, dies zur Anzeige zu bringen.

Ich finde es viel fragwürdiger, warum er überhaupt dazu "gedrängt ", gebracht oder gebeten werden musste..

siheila schrieb:Abgesehen davon, weiß ich nicht was daran ein Eingriff ist, wenn eine deutsche Behörde den nächsten Angehörigen zweier ominös verschwundener  - und von anderen vermisster - Personen bittet, dies zur Anzeige zu bringen.

Ich finde es viel fragwürdiger, warum er überhaupt dazu "gedrängt ", gebracht oder gebeten werden musste..

Gut formuliert, danke. Genau das wollte ich sagen :)

@QueenLouie

Ich weiß nicht, woher der @Tiho den Link hatte , aber scheint aus einem Link kopiert zu sein .

@Cosmo69
@all

Wäre dann nicht das Verweigern , eine Vermisstenanzeige aufzugeben ein Hinweis , früher nachzuforschen , bevor noch mehrere Spuren verwischt/beseitigt werden konnten ?  



          

Natalia30 schrieb:Es sind viele Indizien und teils Beweise, die ihn stark belasten. Trotzdem kenne ich seinen Charakter und das Verhältnis zu seinen Vater/ Bruder nicht!
Hatte er finanzielle Probleme, oder warum nahm er die Karte seines Bruders?

Also, ihr merkt ich bin her und her gerissen!

Ich habe zu viele unbeanwortete Fragen!

Am stärksten belastet ihn wohl das Beantragen des Erbscheines . 

Wie ich weiter vorne geschrieben hatte ,was mich zum Umdenken brachte , es hätte auch über längere Zeit alles vorbereitet worden sein , weil er meistens abwesend war...

Waren Vater und Bruder auf diesen letzten Besuch vorbereitet , hatte er sich angekündigt oder hatte M. Mundo die Angewohnheit , generell zu sporadischen Besuchen aufzutauchen ?