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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

408 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2016, Doppelmord, Raubmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 14:32
Nein, es ist eine Beziehungstat, weil Täter und Opfer sich kannten. Jetzt verstanden?


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 14:34
Zitat von sigbertsigbert schrieb:Eine Beziehungstat ist es doch sowieso. Der Täter kannte die Opfer, und das charakterisiert eine Beziehungstat ja schließlich.
Das ist mir neu und das fände ich auch schrecklich.

Eine Beziehungstat liegt vor, wenn zwei Menschen eine Beziehung im Sinne von Ehe oder Lebenspartnerschaft führen - oder auch wenn es eine lockere Beziehung ist. Die sexuelle Komponente muss nicht vorhanden sein.

Und darüber hinaus (das verstört mich immer etwas) besteht auch eine Beziehungstat, wenn der Täter das Opfer gestalkt hat. Wenn die Beziehung reine Fantasie im Kopf des Täters war und sich beide tatsächlich nur vom Sehen kannten.

"Eine Beziehung" kann also in diesem Sinne eingleisig sein.

Wenn ein Mann eine Frau erdolcht, die bei ihm im Laden Brötchen kauft, - oder eine Nachbarin tötet - die er vom Sehen kennt - und mit der er auf dem Dorffest quatscht-ist das keine Beziehungstat, wenn die Opfer beraubt werden. Oder wenn er wütend ist, weil sie ihn zuparkt oder ihm Geld schuldet und nicht zurückzahlt...-oder was es sonst noch für Gründe gibt.

J.S. z,B. kann keine Beziehungstat vorgeworfen werden, obwohl er die Opfer kannte Nur kennen genügt nicht.
Es braucht die entsprechende Fantasie im Kopf des Täters.

@sigbert
Zitat von sigbertsigbert schrieb:Nein, es ist eine Beziehungstat, weil Täter und Opfer sich kannten. Jetzt verstanden?
NEIN! Bitte eine Quelle!


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 14:46
Zitat von sigbertsigbert schrieb:Nein, es ist eine Beziehungstat, weil Täter und Opfer sich kannten. Jetzt verstanden?
Nein ist doch Quatsch! FrauZimt hat das ja erläutert, so sehe ich das auch und so sieht es sicherlich auch die Polizei oder andere Behörden. Eine Beziehungstat setzt immer voraus, dass Opfer und Täter in einer Beziehung (private, freundschaftliche, dienstliche usw) zu einander standen. Bloße Nachbarn haben weiß Gott keine "Beziehung", sondern sind ungewollt nebeneinander wohnende Menschen. Hier fehlt also der meist gegenseitige Wille darüber hinaus die Bekanntschaft etwas zu vertiefen. Nach deiner Logik wäre die Hälfte der Verbrechen eine Beziehungstat, da die meisten Täter vorher auch ihre Opfer kurz sehen oder vom ausspionieren gekannt haben oder sonst sich die beiden vorher begegnet sind...


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 15:04
Zitat von SuinxSuinx schrieb:Nein ist doch Quatsch! FrauZimt hat das ja erläutert, so sehe ich das auch und so sieht es sicherlich auch die Polizei oder andere Behörden. Eine Beziehungstat setzt immer voraus, dass Opfer und Täter in einer Beziehung (private, freundschaftliche, dienstliche usw) zu einander standen.
Nicht ganz. Das Opfer hat vielleicht nichts von der Fantasie des Täters geahnt.

Beispiel:
Der Täter glaubt, dass 88 seine Glückszahl ist. Er findet heraus, dass der Weg zu einer Nachbarin genau 88 Schritte weit ist. Er bildet sich ein, dass diese Frau vom Schicksal für ihn bestimmt ist und er denkt, sie liebt ihn auch. Oder sie vedrängt die Liebe zu ihm (weil sie vielleicht verheiratet ist). Ihm alles egal. Das ist "seine Frau". Er ist sich auch sicher, dass sie ihm Zeichen gibt. Neulich hat sie ein Taschentuch fallengelassen, als er vorbeiging. Das war doch ganz eindeutig...
Alles spielt sich in seinem Kopf ab..

Wenn so ein Mensch sein Opfer umbringt, spricht die Justiz von einer "Beziehungstat".

Zusammen arbeiten genügt meiner Ansicht nach auch nicht. Letztlich muss das Motiv ermittelt werden.
Wenn der Arbeitskollege erzählt, sie hat meine Liebe nicht erwidert....dann "Beziehungstat"


Aber morden um Geld zu rauben.....Das ist doch wohl etwas Anderes, auch wenn sich Täter und Opfer kannten. Ein Raubmord ist keine Beziehungstat.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 15:09
"Eine Beziehungstat ist dadurch definiert, dass Täter und Opfer sich kannten. Wie eng dieses Verhältnis dabei war, spielt erst mal keine Rolle.
Also zählt sowohl ein Mord an einem Ehepartner als Beziehungstat, aber eben auch der Angriff auf einen entfernt bekannten Menschen."

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sonstiges:_Tatmotive


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23.12.2016 um 15:14
http://www.sueddeutsche.de/bayern/hirblingen-tuer-an-tuer-mit-einem-mutmasslichen-moerder-1.3306291

Aus diesem Bericht, geht das mit der Katze hervor (nicht Katzen, wie ich schrieb). Dieser Bericht wurde heute um 5:14 eingestellt, aber anscheinend irgendwie übersehen.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 15:16
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn so ein Mensch sein Opfer umbringt, spricht die Justiz von einer "Beziehungstat".
Also das sehe ich nicht so, Quelle? Darunter würden ja viele Stalker (die das Opfer nicht mal kennt) fallen was kriminal-technisch sehr fragwürdig wäre.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Zusammen arbeiten genügt meiner Ansicht nach auch nicht.
Das sehe ich auch anders. Gerade unter Arbeitskollegen entsteht doch oft so eine Beziehung (kollegial oder aber Hass erfüllt) wodurch sich allein dadurch ein Motiv entwickeln könnte und in purer Gewalt -eben wegen dieser "Beziehung"- enden könnte. Beziehungstat definiere ich nicht sexuell oder möchtegern-sexuell, sondern eher zwischenmenschliche und regelmäßige Beziehungen aus dem Alltag.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 15:23
FrauZimt schrieb:
Wenn so ein Mensch sein Opfer umbringt, spricht die Justiz von einer "Beziehungstat".


Also das sehe ich nicht so, Quelle? Darunter würden ja viele Stalker (die das Opfer nicht mal kennt) fallen was kriminal-technisch sehr fragwürdig wäre.
Hab ich mich da vertippt? Wenn ein Stalker sein Opfer umbringt,ist es eine Beziehungstat, auch wenn das Stalkingopfer vorher erwirkt hat, dass sich der Stalker von ihm/ihr fern halten muss.
Aber das hab ich ja erläutert.
FrauZimt schrieb:
Zusammen arbeiten genügt meiner Ansicht nach auch nicht.


Das sehe ich auch anders. Gerade unter Arbeitskollegen entsteht doch oft so eine Beziehung (kollegial oder aber Hass erfüllt) wodurch sich allein dadurch ein Motiv entwickeln könnte und in purer Gewalt -eben wegen dieser "Beziehung"- enden könnte. Beziehungstat definiere ich nicht sexuell oder möchtegern-sexuell, sondern eher zwischenmenschliche und regelmäßige Beziehungen aus dem Alltag.
Bin ganz sicher, dass das nicht so ist.
Hass ist zwar ein extremes Zwischenmenschliches Gefühl, aber wenn Kollege A Kollege B hasst und A den B auf dem Parkplatz überfährt, ist das keine "Beziehungstat".
Wer sollte diesen Totschlag so bezeichnen?
Kommt das im Urteil vor? - Hab ich nie gehört.

Wir können das hier so stehen lassen. Kann ja jeder seine Ansicht haben.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 15:34
@Suinx
Wegen Geld gleich 2 Menschen umzubringen finde ich eher unwahrscheinlich.
Geld (Habgier) ist eines der häufigsten Motive für Tötungsdelikte.

Und, mal angenommen, es geht hier wirklich um Geld, das die beiden Frauen an den TV verliehen haben, würde es ja keinen Sinn machen, nur eine von ihnen umzubringen.


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23.12.2016 um 16:01
@Cassandra71

Wie ich weiter vorne schon gesagt habe, finde ich es persönlich "klüger" wenn man maskiert die örtliche Sparkasse überfällt, niemand töten muss und abhaut. Man hätte a) mehr Geld erbeutet und b) wäre das Strafmaß bei einer späteren Festnahme milder als bei 2x Mord. Ich weiß einfach nicht worauf der Täter hier gewettet hat...


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23.12.2016 um 16:35
@Suinx
Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Bankraub von per verstecktem Notknopf herbeigerufenen Polizisten auf der Flucht erschossen zu werden, ist weitaus größer als wenn man zwei ältere Damen in ihrer Wohnung tötet. Das könnte den einen oder anderen dazu bewegen, doch lieber für ihn selbst weniger riskante Straftaten zu begehen. Kriminelle sind schon ganz schöne Egoisten.


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23.12.2016 um 16:36
@Suinx
Ich denke mal, dass man sich doch bei Geldnöten doch eher versucht, an den Nachbarinnen zu bereichern, in der Hoffnung nicht ertappt zu werden. Wider Erwarten wird man aber überrascht und in der Panik sticht man zu. Ein Unheil zieht das andere nach sich. Aber dann schon doch recht unverfroren, dann durch halb Bayern zu fahren und sich mit der EC-Karte eines Opfers zu bereichern, weil es in der Wohnung nicht das erhoffte Bargeld gegeben hat. Wir werden sehen, ob noch Einzelheiten an den Tag kommen.


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23.12.2016 um 17:29
@Comtesse

Naja, so viele erschossene bei Banküberfällen kenne ich nicht.

@Robin76

Vielleicht mußte er an dem Tag die Katze futtern, schaute sich im Haus um, durchwühlte paar Schubladen und dann kamen die Frauen.....


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 17:44
Ja, das macht Sinn, dass er sich den Schlüssel besorgt hat oder sogar die Fütterung übernehmen sollte und sich dann mal umgesehen hat und dabei erwischt wurde.

Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass er nebenan saß und einen Plan ausgeheckt hat, beide zu töten, um sich die ec-Karte zu sichern. Ich bleibe dabei, das mit den Abhebungen war sicher eher so "jetzt kommt es nicht mehr darauf an." Also alles noch schnell mitnehmen, was irgendwie geht.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 17:46
ich kann bei solchen fällen immer nur den kopf schütteln.

wegen vieleicht max 10000 euro ,wenn überhaupt soviel,lösche ich zwei leben aus und das des täters ist auch in gewisser weise zuende....solche täter würde ich lebenslang und ich meine lebenslang weg sperren.

weil dummheit und dumme gier nach relativ wenig geld muß hart ,sehr hart bestraft werden !

meine meinung.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 17:48
@Ralph30z
Deshalb glaube ich nicht, dass das sein Plan war. Der Mord geschah sicher aus einem spontanen Motiv und er wollte dann noch schnell was rausschlagen aufgrund der angespannten finanzieren Lage. Das macht es nicht besser, aber irgendwie logischer.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 17:50
@Ralph30z

Naja, vielleicht war ja alles ganz anders geplant.....Und plötzlich kommen die Frauen, ein Wort ergibt das andere und Zack hat er schon einen Messer in der Hand....


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 17:52
@ sunix

ja das kann sein und kommt leider sicher auch öfters vor.......aber dann das geld abzuheben mit der karte der töten frau und die sache mit dem spaten......so dumm kann man doch nicht sein oder vieleicht dann doch wieder ?


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23.12.2016 um 18:09
@Ralph30z

Er war vielleicht wie im Rausch und hat sich wahrscheinlich reingesteigert...


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

23.12.2016 um 18:20
Vielleicht bildete er sich aber auch ein, so eine falsche Spur zu legen, zu einem Täter, der ganz wo anders herkommt und auf dem Weg dorthin Geld abhebt. Er soll ja bis in Prag gewesen sein. Ob es dort allerdings die letzte Geldabhebung gab, weiß ich nicht. Aber so könnte man auf einen osteuropäischen Täter lenken.


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