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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

408 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2016, Doppelmord, Raubmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

25.11.2017 um 08:31
gerade weil er der "nette" Nachbar von Nebenan war und dann so eine bestialische Tat. Für mich ist das äußerst erstaunlich und Geldgier kann ich mir als alleinigen Grund nicht vorstellen.
Interessant finde ich, warum ein Opfer gar keine Abwehrspuren hat. Deswegen kommen für mich auch zwei Täter in Frage. Zumindest einen Nachtathelfer könnte ich mir vorstellen.
Alleine wäre das schon eine Herkulesaufgabe gewesen.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

25.11.2017 um 08:55
Ich würde einen zweiten Täter auch nicht ausschließen. Genau für die Arbeiten der Nachtat. Eine Dame die neben mir saß im Prozess formulierte es so: "schaus dir o des Krischperl...wie soll der des gschafft ham....".
In der Tat sind die Muckies seit letztem Dezember geschmolzen. Das erkennt man auch durch deine grauen Oberteile, die er immer trägt.
Machbar gewiss, aber auch richtig viel Arbeit. Putzen, Opfer in Schlafsäcke verpacken, in Auto schleppen, Grab ausheben und zuschütten.....


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

25.11.2017 um 10:42
mein Reden...dann kommt noch hinzu, dass am Fundort zwei Reifenspuren vorhanden waren. Kann eine ältere Spur sein aber da fahren sicher nicht so oft Autos lang, oder?

Im Auto des einen Opfers, womit er die Leichen vermutlich transportiert hat, war auch noch eine zweite DNA-Spur sichergestellt worden. Kann auch hier eine ganz andere Erklärung haben. Aber: auch für die 2-Täter-Theorie sprechen...


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

25.11.2017 um 11:24
@Siegessicher
Ja und die Reifenspuren passten zum Peugeot des einen Opfers. Ein sehr auffälliges Profil.
Ich behaupte ausdrücklich nicht, dass er der Komplize war, aber der Kollege, mit dem der Angeklagte den Freitagvormittag, an dem mutmaßlich die Tat geschah, die Zeit verbracht haben will, hat auch eine undurchsichtige Rolle.
Vor Gericht verneinte er ausdrücklich und vehement, dass er den Angeklagten an jenem Vormittag gesehen hat, gab sich aber auch sehr widerborstig und einsilbig. Dieser Kollege hat wohl einen Nebenerwerb, wo weitere Kollegen mitarbeiten.
Möglicherweise ist dieses Gewerbe nicht ganz offiziell und deshalb sein verschlossenes Verhalten vor Gericht.
Seltsam allemal. Mich wundert, dass dieser Aspekt nicht in der Presse aufgegriffen wurde.
Berichtet wurde mir dies von zwei Herrschaften, die an den ersten Tagen der Beweisaufnahme anwesend waren.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

25.11.2017 um 13:37
@Gymli

War der Angeklagte ein Deutsch-Russe und sein Kollege eventuell auch? Oder verwechsle ich die Fälle?


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25.11.2017 um 14:28
@Suinx
Der Angeklagte ja, beim Kollegen weiß ich es nicht..


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25.11.2017 um 17:23
Er ist ein Kasache um genau zu sein


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

25.11.2017 um 18:29
Um ganz genau zu sein, ist er Deutscher. Geboren in Kasachstan. ;)
Er hat von Geburt an den deutschen Pass.


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25.11.2017 um 18:47
Das geht auch, man kann in Kasachstan geboren sein aber ein Deutschen Pass bekommen??


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

25.11.2017 um 19:03
@Siegessicher
Scheint so ja. Wusste ich vorher auch nicht.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

27.11.2017 um 22:23
Der Tag begann vor Gericht mit einem Haufen neuer Beweisanträge, denen nach 1.5 Stunden stattgegeben wurde und die in Rekordzeit abgearbeitet wurden, jedoch nichts Erhellendes brachten. Der Verteidiger setzte noch einmal beim Motiv an. So pleite sei er gar nicht gewesen war der Tenor.
Fast schon als dreist kann man den Versuch werten, den Angeklagten zum Helfer zu "degradieren". Andeutungen, der Angeklagte sei wohl nur Helfer gewesen ist nicht nur lächerlich aufgrund der erdrückenden Fülle von Indizien.
Auch kann man sich wohl mit Recht fragen, wer fast ein Jahr und einen kompletten Prozeß hindurch zusieht, dass man auf eine lebenslange Haftstrafe zumarschiert, aber aus Solidarität zum Haupttäter den Mund hält?
Überhaupt fand ich den Auftritt der Verteidigung schwach. Ebenso den der Nebenklägerin.
Es morgen um elf Uhr keine Verurteilung geben. Einzig die Frage der schweren Schuld ist offen.
Aufgrund der Tatumstände ist aber auch dieser stattzugeben.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 10:26
Heute Urteil im Doppelmordprozeß.
Die Mutter der Angeklagten steht vor mir in der Schlange und wurde soeben vom Bayrischen Rundfunk gefragt, ob sie nach dem Urteil ein Statement abgeben würde. Das hat sie kurz und knapp verneint.
Wie dies lauten wird, sollte klar sein.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 12:03
Zitat von GymliGymli schrieb:Wie dies lauten wird, sollte klar sein.
Ich hoffe!

So eine Bestie gehört lebenslang weggesperrt.

Laut deiner Ankündigung ist wohl das Urteil gesprochen worden, bin gespannt...


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 12:07
Lebenslang mit besonderer Schwere der Schuld.
Die Richterin hat ihm eben zum Abschluss auch noch dafür getadelt, dass er letztlich auch Unglück über die eigene Familie gebracht hätte, die mittlerweile ihr Haus habe verkaufen müssen.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 12:22


Die Richterin stellte auch die besondere Schwere der Schuld fest, so dass der Angeklagte nicht bereits nach 15 Jahren zur Bewährung freigelassen werden kann.

Nach Überzeugung der Strafkammer hatte der Mann seine 49 und 50 Jahre alten Nachbarinnen in deren Haus in Gersthofen-Hirblingen mit zahlreichen Messerstichen umgebracht, um mit den Bankkarten der Frauen an deren Vermögen zu kommen. In den Tagen nach der Bluttat wurden an mehreren Bankautomaten im Landkreis Augsburg und in Prag insgesamt 5020 Euro von den Konten des einen Opfers abgehoben. Offenbar hatte die 50-Jährige dem Mörder noch kurz vor ihrem Tod ihre Geheimzahl gesagt, an die Pin des zweiten Opfers gelangte der Täter wohl nicht.

Nach dem Raubmord an einem Frauenpaar hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert. Der 32-Jährige habe aus egoistischen Gründen seine beiden Nachbarinnen umgebracht, um mit den von ihnen erbeuteten Bankkarten deren Konten plündern zu können, sagte Staatsanwältin Martina Neuhierl am Montag vor dem Landgericht Augsburg.

20 Jahre Haft für den Doppelmord oder Freispruch?

Zudem beantragte sie die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Sollte die Strafkammer diese anordnen, könnte der Angeklagte nicht bereits nach 15 Jahren zur Bewährung aus dem Gefängnis entlassen werden. Er müsste voraussichtlich mehr als 20 Jahre in Haft bleiben.

Die Verteidiger des 32-Jährigen verlangten hingegen Freispruch für den Angeklagten. „Der Mord ist ihm nicht nachzuweisen“, sagte Rechtsanwalt Walter Rubach in seinem Plädoyer. Die beiden Anwälte deuteten an, dass der 32-Jährige vielleicht bei der Beseitigung der zwei Leichen geholfen habe. Aber deswegen dürfe nicht darauf geschlossen werden, dass er auch der Täter sei. Die Strafkammer will am (morgigen) Dienstag das Urteil verkünden.


https://www.merkur.de/bayern/bestialischer-doppelmord-von-gersthofen-urteil-gegen-32-jaehrigen-9400015.html


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 12:32
Sehr guter Spruch im Namen des Volkes!

Diese Verteidiger trauen sich aber was. 1000 von täterrelevanten DNA und wer weiß noch was für Spuren und sie sprechen von „Der Mord ist ihm nicht nachzuweisen“

Was wollen sie denn noch? Ein Video über die Tat????


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 12:53
Zitat von SiegessicherSiegessicher schrieb:iese Verteidiger trauen sich aber was. 1000 von täterrelevanten DNA und wer weiß noch was für Spuren und sie sprechen von „Der Mord ist ihm nicht nachzuweisen“
Was wollen sie denn noch? Ein Video über die Tat????
Und den Mandanten "Helfer" nennen, ohne den Name des Haupttäters preiszugeben.
Wie soll das funktioniert habe? Der Angeklagte wurde in der Kneipe von einem maskierten Unbekannten angesprochen? Ich habe einen Job für dich...

Man wundert sich natürlich darüber, dass der Verurteilte so viel "Arbeit" leisten konnte. Ich denke u.A an die Aushubarbeiten.- Aber er hat von einem Komplizen nichts erzählt-und die Kameras in den Banken zeigen ausschließlich ihn.
Das wird er allein "ins Werk" gesetzt haben.

Eine sinnlose Tat.
Der Gedanke , dass er seinem Opfer vor dem Tod die PIN-Zahl abgepresst hat, ist schrecklich.


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Gymli ehemaliges Mitglied

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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 13:28
Lebenslang mit besonderer Schwere der Schuld.
Die Richterin hat ihm eben zum Abschluss auch noch dafür getadelt, dass er letztlich auch Unglück über die eigene Familie gebracht hätte, die mittlerweile ihr Haus habe verkaufen müssen.
Gleich nach der Urteilsverkündung gab es einen Rüffel gehen die Verteidigung. Wer gut vorbereitet sei, könne "zügig" verhandeln und benötige dann auch keine späten Beweisanträge.
In ihrer Urteilsbegründung nannte die Vorsitzende den Verurteilen einen "eiskalten Typ". Er sei nicht der " nette Waldi".
Die sagte, dass man gespannt darauf gewesen, wie er sich einlassen möge und nun enttäuscht sei.
Sie sagte, dass "kein Gericht auf der Welt" ihn bei dieser Beweislast freisprechen würde und äußerte ihre Vermutung, dass die Verteidiger auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin den Freispruch beantragt hätten.
Sie zählte die unzähligen DNA-Spuren auf. Blut der Opfer, "wo es nicht hingehört", beispielsweise in seiner Wohnung im Ausguss und an seinen Schuhen.
Sie sagte, er habe die Dinge " nahtlos" erledigen können. Nach dem Mord sei er mit seiner Mutter einkaufen gegangen, ohne sich etwas anmerken zu lassen.
Sie zählte die Zeiten auf, in dem der Verurteilte das Hotel in Prag verließ und merkte an, dass genau in diesen Zeiten die Bargeldabhebungen passiert seien.
Sie sagte, dass das Gericht, im Gegensatz zu den Familienangehörigen, den Verurteilten auf den Überwachungskameras der Geldautomaten erkannt habe.
Der Versuch, den die Verteidigung gestern unternahm, den Angeklagten als 4 cm größer darzustellen, als dies die Schätzungen zur Größe des Geldabhebers besagten, wischte sie beiseite. Herr N. sei initial in Gablingen mit 174 cm gemessen worden. Subjektiv für mich als Betrachter ist dies ein realistischer Wert. Meine Frau ist 178 und eindeutig größer.
Auch der Versuch gestern, die finanzielle Notlage des Angeklagten herunter zu spielen fruchte nicht.
Das Geld, welches der Verurteilte für einen Unfall bekam, wurde erst nach der Tat überwiesen.
Außerdem passe es nicht ins Bild, dass jemand, der permanent "Rücklastschriften" habe, so viel Geld mit sich führe, noch dazu unter Fußmatten im Auto versteckt.
Der Kauf eines Spatens könne auch deshalb nicht nachvollziehbar erklärt werden, weil es kein entsprechendes Vorhaben, wie Gartenarbeit, gab und man auch über einen Spaten verfüge.
Soviel zum Urteil, wie es nicht anders hatte ausfalleb dürfen und können.
RA Rubach will in Revision gehen, was aussichtslos ist.


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 13:50
Das Urteil geht natürlich völlig in Ordnung. Was mich aber wundert ist, dass ihm nur "egoistische Gründe seine beiden Nachbarinnen" umgebracht zu haben vorwirft und dass er bei sooo vielen dummen Spuren überhaupt noch für zurechnungsfähig gehalten wird. Ich meine wir erleben es oft, dass brutalste Mörder/Kinderschänder für unzurechnungsfähig erklärt werden und eher therapiert werden und praktisch davon kommen....


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Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

28.11.2017 um 14:00
Zitat von SuinxSuinx schrieb:Was mich aber wundert ist, dass ihm nur "egoistische Gründe seine beiden Nachbarinnen" umgebracht zu haben vorwirft und dass er bei sooo vielen dummen Spuren überhaupt noch für zurechnungsfähig gehalten wird
nun, die Richterin geht wohl von Dummheit aus. Aber Dummheit bedeutet nicht Unzurechnungsfähigkeit.

und dass
Zitat von SuinxSuinx schrieb:brutalste Mörder/Kinderschänder für unzurechnungsfähig erklärt werden
..liegt dann wohl an dem krankhaften Trieb (wenn er denn festgestellt wird)


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