@SuinxDu hast mich falsch verstanden.
Du hast in deinem Post gemeint, dass man damit rechnen muss, dass generell die Angehörigen aufhorchen, wenn ein alter Mensch ganz plötzlich stirbt.
Suinx schrieb:1) Tante Ilse könnte auch andere Erben haben, die aufrichtig genug wären um nicht nur an das mögliche Erbe zu denken
Ich sage dazu, dass es idealerweise so ist, aber bei weitem nicht immer. Das Opfer könnte ehrliche, besorgte Erben haben - aber häufiger als man denkt, gibt es kaum Anhang.
Denk nur mal an die Skandale um schlechte Pflegeheime. Mal fällt es auf, weil ein Pfleger ausplaudert was da vorgeht. Vielleicht kommt auch mal ein Tipp von einem Angehörigen. Aber wieviele alte Menschen haben da jahrelang gelitten, bevor so etwas aufgeflogen ist?
Hunderte.
Wenn die Alten ein Haus zu vererben haben, mag sich die Verwandtschaft kümmern. Wenn sie arm sind , ihr Leben lang nur einen kleinen Freundeskreis hatten, der so langsam wegstirbt, wenn Angehörige wegziehen, der Familienzusammenhalt schwach ist - oder es fast keine Verwandten gibt?
Das ist wirklich traurigerweise nicht selten.
Und möglicherweise wundert sich wirklich die Nichte ...aber dann bleibt es beim Wundern über den plötzlichen Tod.
Und so selten ist es nun auch wieder nicht, dass ein alter Mensch, der bis vor kurzem noch einen fitten Eindruck gemacht hat, ganz natürlich plötzlich verstirbt. Das hab ich schon einige Male miterlebt.
Das Umfeld spricht dann so: Gut, dass er/sie nicht lange leiden musste.
Toll; Bis zuletzt fitt gewesen. Das Pflegeheim blieb ihm/ihr erspart.
Ich will nur sagen, dass es eine automatische Aufmerksamkeit nicht gibt.
Kann....muss nicht
Suinx schrieb: 2) Natürlich sind alte Menschen eine Belastung für die Angehörigen
Dein 2. Punkt geht am Thema vorbei. Wir reden ja nicht von einem Täter, der seine Familie meuchelt, sondern sich möglicherweise gezielt einsame alte Frauen aussucht, um das Risiko seiner Aufdeckung zu minimieren.