Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Das Worst-Case-Szenario wäre in diesen beiden Fällen, dass der Täter nicht derselbe ist, die beiden Fälle aber trotzdem zusammenhängen.

@Doverex

bin ich bei dir. Serienkiller verkaufen sich beim Boulevard besser. Muss aber abgeklärt werden.

der BMW Fahrer ist laut Kripo identifiziert. Das heißt ja noch lange nicht, das sie ihn auch haben. Und hält er sich tatsächlich in Frankreich auf, muss Auslieferung usw beantragt werden. Warten wir mal ab, was uns die Ermittler demnächst dazu präsentieren können.

@t34
könnte natürlich auch sein. Die Ermittlungen werden es ans Licht bringen. Bin zuversichtlich.

ich will an dieser Stelle auch nochmal an den Fall Armani in Freiburg von 2014 erinnern.Es muss keinen Zusammenhang geben aber es könnte.

Es hat in der Geschichte der Kriminalität schon die verrücktesten Verbrecher gegeben, die einfach ihr Durst nach egal was stillen oder einfach nur ausprobieren.
Es ist wie schon einmal gesagt einfach grausam zu wissen, es könnten 3 solche Typen auf so einem kurzen Raum ihr Unwesen treiben.

@Kreuzbergerin
Doch nicht etwa ein Täterduo oder eine reisende Tätergruppe? Dazu kommt mir spontan das "Phantom von Heilbronn" in den Sinn. Hoffentlich wird diesmal beim DNA-Abgleich nicht geschlampt.

@t34
Kleiner Literaturtipp für Dich:
http://www.der-serienmoerder.de/scripts_de/forschung/synopse_serientaeter01.html (Archiv-Version vom 16.11.2016)

@Kreuzbergerin
Genau meine Gedanken. So das die Fälle doch was zusammenhängen. Ich glaube wir müssen uns im Klaren sein, dass jeder Fall etwas anders gelagert ist und womöglich alle etwas gemeinsames haben. Wie eine Kette, stell ich mir das vor; eine Perle ist rund und grün, die andere Perle ist eckig und violett und zu guter letzt hat die letzte Perle gelb und oval. Die Halskette könnte so sein. Nur meine Gedanken. Ich denke die Polizei geht von allen Fällen nach.

@Egi

danke für den Link, sehr interessant.

Bei der Altersgruppe war ich dann doch etwas überrascht, so jung hätte ich die Täter im Durchschnitt nicht geschätzt.

Als jemand der sich in der Gegner auskennt kann ich noch immer nicht an den Zufallstäter glauben - da oben ist mehr los als man denkt. Gassigänger, Autofahrer,ortskundige Abkürzer. Da kann der Fundort in meiner Gedankenwelt fast nicht der Tatort sein. Hier in der Region ist die Stimmung so, wie ich es in 28 Jahren noch nie erlebt habe. Blanke Angst. Jede Frau wird am Bahnhof abgeholt, da nützen auch schlaue Interviews von subjektiven und objektiven Gefahren nix.

sonnenstube schrieb:Als jemand der sich in der Gegner auskennt kann ich noch immer nicht an den Zufallstäter glauben - da oben ist mehr los als man denkt.

Wurde in der PK die Frage gestellt und beantwortet, ob der Fundort auch der Tatort ist bzw. ob der Tatort nahe des Fundorts vermutet wird bzw liegt bzw ob der Tatort sicher bekannt ist?

@SLOGEEK
Dazu keine Aussage. Täterwissen. Anhand der Spurenlage könnte das aber für die Polizei schon feststehen bzw. sich mit hoher Wahrscheinlichkeit rekonstruieren lassen.

Aus meiner Sicht wären beide Varianten möglich.

Ich konnte die PK noch nicht sehen, daher kann ich die Frage nicht beantworten. Die Fundstelle ist jedenfalls keineswegs fernab jeglicher Zivilisation.

Der Fundort ist aber im Wald und damit schwer einsehbar. Naheliegend ist doch, dass Carolin auf dem durch den Wald führenden Freiburger Weg angegriffen und dann weiter in den Wald gezerrt wurde. Da ist man schnell hinter ein paar Bäumen und von der Straße nicht mehr sichtbar.

Das ist nicht gerade ein tropischer Regenwald und alles andere als blickdicht.

@emkioKT

emkioKT schrieb:der BMW Fahrer ist laut Kripo identifiziert. Das heißt ja noch lange nicht, das sie ihn auch haben. Und hält er sich tatsächlich in Frankreich auf, muss Auslieferung usw beantragt werden. Warten wir mal ab, was uns die Ermittler demnächst dazu präsentieren können.

Vielleicht handelt es sich auch um einen absolut harmlosen Typ der sich einfach nur verdächtig verhalten hat.
Die Polizei hat guten Grund der Sache nachzugehen , und gleichzeitig das Persönlichkeitsrecht des
Betroffenen zu schützen. Zumindest solange kein dringender Tatverdacht besteht.

Der Täter muss entweder gute Ortskenntnis besitzen oder das Gebiet im Vorfeld ausgekundschaftet haben. An einen reinen Zufallstäter, der auf der Suche nach Beute war und ziellos umherfährt, glaube ich nicht. Ich halte es sogar für wahrscheinlich, dass er sich das Opfer gezielt ausgesucht hatte und möglicherweise schon mal beobachtet hat.

GK16 schrieb:Der Täter muss entweder gute Ortskenntnis besitzen oder das Gebiet im Vorfeld ausgekundschaftet haben

Da ist Quark... es gab schon genug Triebtäter, die ziellos rumfuhren und dabei ihr Opfer "entdeckt" haben...

Die wichtigste Frage für die Polizei dürfte zur Zeit sein, ob Carolin ein willkürlich ausgewähltes Zufallsopfer war oder sie den Täter (bzw. der Täter sie) im weitesten Sinne kannte – z.B. arglos zu ihm ins Auto gestiegen ist, ein Stück der Strecke gemeinsam mit ihm joggte oder ähnliche Konstellationen. Davon wiederum hängt ab, ob vom Angreifer weitere Taten zu erwarten sind. Sollte sie ein Zufallsopfer sein, wäre die Gefahr künftiger Attacken hoch.

P.S. Bezogen auf die Einwohnerzahl scheint es im Großraum Freiburg gegenwärtig eine Anomalie bei Tötungsdelikten zu geben.

- der "Wildpinkler"
- Maria
- Carolin
- Mord an Mitbewohnerin

Durchschnitt in Deutschland ist 0,8 pro 100.000 Einwohner.

emkioKT schrieb:der BMW Fahrer ist laut Kripo identifiziert. Das heißt ja noch lange nicht, das sie ihn auch haben

Die Frage ist was ihm strafrechtlich vorzuwerfen und nachzuweisen ist.
und ob die deutsche Polizei da eine Handhabe hat.

Mit dem Hinterherfahren hinter dem Mädchen hat er zwar vermutlich ein kriminelles Motiv verfolgt, aber der Vorgang ist mMn noch nicht selbst ein Vergehen oder Verbrechen, eher das Vorfeld davon.
Insofern kann die Polizei ihn kaum festnehmen und vermutlich gibt es auch keine Anklage diesbezüglich.

Nur als Info:
Es wurde bei der PK erwähnt, dass die Tote von einem Spürhund gefunden wurde.

@E_M

Mit "muss" lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, zugegeben. Ich halte es für mich jedoch für wahrscheinlich, wenngleich natürlich andere Szenarien nicht auszuschließen sind. Es bleibt jetzt abzuwarten, was ein möglicher DNA-Abgleich zu Tage fördert. Der Druck, der aktuell auf der Polizei lastet, ist enorm. Gerade um den Kaiserstuhl ist es eine idyllische und friedliche Gegend, das erschüttert die Region zutiefst.

Interessant war bei der PK im Grunde nur eine Antwort. Alles andere wurde konsequent abgeblockt mit dem Hinweis auf Täterwissen.

Auf die Frage, wieso es 5 lange Tage gedauert hat bis man das Opfer aufgefunden hat, wurde von dem Leiter des Kriminalkommissariats geantwortet, dass man sich anfangs hinsichtlich Suchgebiet auf Angaben aus dem persönlichen Umfeld und Ergebnisse eines Personenspürhundes verlassen hat.