Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Apolloniana schrieb:Die vollen Haare (wohl eine Perücke) passen eher nicht zu diesem Typ.

Phantombilder sehen oft etwas künstlich aus und die einzelnen Komponenten scheinen nicht ganz zusammenzupassen.
Die Zeugin konnte den Mann ja recht detailliert beschreiben. Falls bei dieser Beschreibung der Verdacht auf eine Perücke aufgekommen wäre, hätte man das sicherlich erwähnt.

Cjasca schrieb:Die Zeugin konnte den Mann ja recht detailliert beschreiben. Falls bei dieser Beschreibung der Verdacht auf eine Perücke aufgekommen wäre, hätte man das sicherlich erwähnt.

Was mich bei der vollen Haarpracht des mutmaßlichen Täters dann aber wundert, dass er kein einziges Haar verloren haben soll, bzw. dass kein Haar des Täters am Tatort gefunden wurde.

Schade, dass nichts über die Kleidung des Mannes auf dem neuen Phantombild erwähnt wird. Wenn die Zeugin ihn so detailliert beschreiben konnte, dann hat sie doch sicher auch Aussagen über die Kleidung gemacht.
Vielleicht könnte man auch Übereinstimmungen im Bekleidungstyp erkennen.
Wurde das schon irgendwo geschrieben und ich habe es nur überlesen ?

Je öfter ich das Bild anschaue, umso mehr kommt mir immer der Gedanke - mensch, den kennst du doch von irgendwo her - , - den hab ich schon gesehen.
Man überlegt und überlegt; war's vielleicht in der Autowerkstatt, beim Baumarkt usw. ?
Aber vielleicht ist das nur eine Täuschung und vielen Menschen geht es so wie mir.

Ich glaube auch sicher, dass er die Brille wirklich benötigt. Schon im Fall Lucile hatte ich diesen Gedanken. Wenn man überlegt was so eine Brille heute kostet. Zur Tatausführung würde man doch eine Brille eher absetzen und nicht riskieren, dass sie bei Gegenwehr des Opfers zerstört wird. Für mich ist der Täter auf jeden Fall ein Brillenträger, der ohne kaum was sieht, zumindest sehr schlecht sieht.

Reblaus schrieb:Ich glaube auch sicher, dass er die Brille wirklich benötigt. Schon im Fall Lucile hatte ich diesen Gedanken. Wenn man überlegt was so eine Brille heute kostet. Zur Tatausführung würde man doch eine Brille eher absetzen und nicht riskieren, dass sie bei Gegenwehr des Opfers zerstört wird.

Wenn man schon über eine Art Verkleidung nachdenkt, muß das nicht unweigerlich der Fall sein. Dann könnte es auch eine Brille zur Tarnung sein, Fensterglas, eine billige Lesebrille aus dem Supermarkt o.ä. Brillen mit Fensterglas bekommt man für ganz wenig Geld nachgeschmissen. Ich glaube aber eigentlich auch nicht, daß er sich "verkleidet" hat.

Kreuzbergerin schrieb:Was mich bei der vollen Haarpracht des mutmaßlichen Täters dann aber wundert, dass er kein einziges Haar verloren haben soll, bzw. dass kein Haar des Täters am Tatort gefunden wurde.

Er kann ja trotzdem während des Überfalls beispielsweise eine Sturmmaske getragen haben. Damit läuft man ja nicht durch die Weinberge.
Und ob ein Haar gefunden wurde, wissen wir ja nicht. Die fragmentierte DNA muss ja von irgendwoher stammen. Soweit ich das verstanden hatte (aber ich kenne mich auf dem Gebiet gar nicht aus), liefern ausgefallene Haare ohne Wurzel oft keine (vollständige) DNA.

Reblaus schrieb:Zur Tatausführung würde man doch eine Brille eher absetzen und nicht riskieren, dass sie bei Gegenwehr des Opfers zerstört wird.

Glaube kaum, dass ein Brillenträger so weit denkt. Für jemanden mit Brille ist es eine Selbstverständlichkeit die Brille stets aufzuhaben. Die nimmt man dann nicht ab.

Reblaus schrieb:Wenn man überlegt was so eine Brille heute kostet.

Selbst Gleitsichtbrilen sind inzwischen nicht mehr so teuer. Jemand der umherzieht und Frauen tötet hat eh keine rationale Logik. Von daher werfen solche Analysen wohl stets sinnfrei bleiben.

Wenn man ueberlegt, dass sowohl der Mord bei Lucile als auch bei Caroline auf das Konto dieser kranken Seele gehen; dann kann es einfach kein Zufall sein, dass er immer perfekte Stellen hatte, wo er die Opfer abgegriffen hat und dann  
nahezu unerkannt entkommen konnte.Er kannte die Stellen sehr genau.Meiner Meinung nach ein ambitionierter Laeufer der viele Strecken laeuft und dort auch zu Trainingszwecken unterwegs gewesen ist...Ist doch perfekt, denn keiner schoepft Verdacht wenn er als Sportler wahrgenommen wird...So hat er genug Zeit sich die naechste fuer ihn passende Abgriffroute zu erstellen...

Endlich mal einer der genau das schreibt,
was ich mir schon lange denke. Ein Sportler
der hat evt.Hanschuhe ,Mütze  und Brille an.
Die perfekte Tarnung und ganz guter DNA Schutz.

@Fliesenriese
Wäre möglich, da habt ihr nicht unrecht! 
Was mich nur stutzig macht, einer mit so ner Mähne aufm Kopf, der muss doch evtl Haare verlieren? Wie @Kreuzbergerin schon oben geschrieben hatte! 


Und ja, wie @Reblaus schreibt, genauso geht es mir, ich sehe öfter das Bild an, und habe das Gefühl ich hab den schon mal gesehen, und kann mir nicht erklären, warum oder wieso und wo? 

Oder er sieht irgendwem sehr ähnlich? 

@Fliesenriese
@Klops
@Wolkefrieda

Was die Theorie betrifft, der Täter könnte ein Läufer sein:
Falls der Täter wirklich der auf dem Phantombild dargestellte ist, denke ich nicht, dass er am Tattag Laufkleidung trug. Dies hätte die Zeugin bemerkt und ich denke, dass dies die Polizei dann auch kommuniziert hätte.

Vielleicht behalten die Ermittler ja die Art der Bekleidung absichtlich für sich? Wenn die nämlich irgendwie speziell war, wäre die nämlich hilfreich, wenn man genau sowas bei einem möglichen Verdächtigen finden würde. 

Ja, je öfter man das Bild ansieht, findet man wirklich Ähnlichkeiten zu Bekannten. Mir gehts ebenso. Zum Glück ist "mein Bekannter" , auf den dieses Bild passen könnte, auffällig klein, damit fällt er aus dem Raster. Aber ehrlich, man macht sich seine Gedanken, ob man denn, wenn alles passen würde, tatsächlich hingehen würde, und Meldung an die Soko machen würde...einen Bekannten, den man gerne hat? Ich denke, ich hätte Skrupel, jemand evtl. dann doch fälschlich zu verdächtigen. Bei jemandem, den ich nicht mag, würde mir das leichter fallen. Aber ich denke auch, das ist der Knackpunkt: es werden einige denunziative Hinweise eingehen, die müssen sie ausfiltern. Vielleicht eben auch anhand von spezieller Kleidung. 
Die Kleidung, die er bei der Tat benutzt hat, ist sicherlich entsorgt, aber evtl. trägt er ja ganz bestimmte Sachen regelmäßig berufs- oder hobbyabhängig?

@MauraIsles
@Reblaus
@Wolkefrieda

Selbst ich im fernen Berlin hatte den Eindruck das Phantombild würde jemand ähneln, den ich kenne. Ich musste ein paar Tage grübeln bis mir die Person einfiel 😅 . (Diese Person hat natürlich nichts damit zu tun)
Ich denke, dass liegt daran, dass das Phantombild (abgesehen von dem Haarschopf)  sehr realistisch wirkt.
Hoffentlich ähnelt es auch dem Täter und sie kriegen ihn bald.

@MauraIsles

Falls an der Bekleidung des Gesuchten etwas spezielles war, wäre es doch schlauer dies zu veröffentlichen. So steigen die Chancen, dass sich ein Zeuge findet, der den Gesuchten damit gesehen hat oder dass der Zeuge sich an den Gesuchten erinnert.
Die DNA und andere Spuren sollten ausreichen um ihn zu überführen.
Erstmal muss man ihn finden.

Nach der Veröffentlichung des Phantombilds mit den Andeutungen, dass der Typ wohl aus der Endinger Gegend kommen muss bzw. sich dort gut auskennt/er Bezug dazu haben sollte, grenzt man denjenigen schon merklich ein. Es wird sicher einige Meldungen gegeben haben - und die gilt es jetzt für die Ermittler abzuarbeiten.
Inwiefern sie berechtigt sind, von jedem Gemeldeten DNA zu verlangen, ist mir nicht ganz klar. Wenn da jemand eine derartige Abgabe verweigert, würde er sich ja unweigerlich weiter in den Kreis der Verdächtigen bringen. Und vielleicht geht es nur so; über das Ausschlußverfahren.
Erschwerend wäre allerdings ein falsches Alibi, was ihm vielleicht ein Familienmitglied geben würde?! Man weiß nie, wie jemand aus der Verwandtschaft reagieren würde, der einen leisen Verdacht hätte und diesen verdrängt - weil man es nicht glauben will.

Trotz alledem habe ich das Gefühl, dass man den Täter mehr und mehr einengt und es nur eine Frage der Zeit sein wird!

@fortylicks
Ob der Täter dort wirklich aus der Gegend kommt?
Falls das Phantombild den Täter darstellt, sollten sie ihn dann bald schnappen.

Meiner Ansicht nach sollte man die Nähe zu Frankreich nicht unterschätzen. Lucile kam aus Frankreich und im Fall Carolin gibt es eine enge räumliche Nähe zu Frankreich.
Schließlich haben wir es hier mit einem sehr mobilen Täter zu tun.

Kreuzbergerin schrieb:Schließlich haben wir es hier mit einem sehr mobilen Täter zu tun.

Zwei Orte würde ich generell noch nicht als wahnsinnige Mobilität ansehen. Anders würde es bei mehr Morden in total unterschiedlichen Regionen aussehen. Ich geh mal davon aus, dass der Täter entweder zu Kufstein oder Endingen einen persönlichen Bezug hat und der andere Ort zufällig war ( weil er aus irgendeinem Grund dort war und den Drang zu so einer widerlichen Tat verspürte).
Deswegen bin ich auch optimistisch, dass er bald gefunden wird.

Kreuzbergerin schrieb:Ob der Täter dort wirklich aus der Gegend kommt?

das ist meine subjektive Meinung, weil ich verschiedene Andeutungen in der Berichterstattung so deute; ein gewisser Bezug zur Weinlese/Weinanbau. Die Lage des Tat/Fundorts. Muss man eigentlich kennen, ist nicht derart "öffentlich" wie in Kufstein. Das Anschlagen der Mantrailer; evtl. weist das darauf hin, dass der Täter nach dem Mord nochmal dort herumlief....nicht mal direkt am Fundort sondern eben in der Gegend?!

All diese Dinge lassen mich annehmen, dass er aus der Gegend stammt - vielleicht mittlerweile woanders lebt und nur noch Verwandtschaft dort hat und diese dann auch besucht.

Bezüglich Bekleidung:

Zusammen mit der Veröffentlichung des Phantombild gab es ja folgende Anmerkung:

Möglicherweise handele es ich ja um jemanden, der an jenem Sonntag Anfang November im Weinberg arbeitete, sich aber bislang nicht gemeldet hat, weil er nach eigener Einschätzung nichts Sachdienliches beitragen könne.
(http://www.badische-zeitung.de/endingen/mordfall-carolin-g-polizei-sucht-mit-phantombild-nach-unbekanntem-mann)

Nun hat ja jeder andere Gewohnheiten. Aber die wenigsten Leuten würden im feinen "Sonntagskleidern" im Weinberg arbeiten.
Daher vermute ich, dass der Mann eher Straßen- oder Arbeitskeidung trug.
Auch der Schluss "Laufkleidung -> Arbeit im Weinberg" scheint mir eher unwahrscheinlich.

Wegen der Nähe zu den Fischteichen überlege ich, ob der Täter nicht Angler sein könnte.
Auch in Kufstein gibt es einige Angelmöglichkeiten in der Nähe: Hechtsee, Inn, Erl.
Als Angler verfügt man auch über Kleidung die aufgrund ihrer Wetterfestigkeit wenig Spuren hinterlässt.
Außerdem sind es Angler gewohnt ein Lebewesen mit einem Schlag zu betäuben, wobei ich dies wertfrei meine und keinem Angler zu nahe treten möchte.

Auch sind es Angler gewohnt bei Wind und Wetter in der Natur zu warten, bis geeignete "Beute" vorbeikommt.

Fliesenriese schrieb:Ein Sportler
der hat evt.Hanschuhe ,Mütze  und Brille an.
Die perfekte Tarnung und ganz guter DNA Schutz.

Das hatte ich damals auch schon bei dem Phantombild von Kuefstein vermutet und in dem Thread geäußert, dass mir die seltsame Brille und das gelbe Oberteil mit der etwas weiteren Hose wie Skiklamotten vorkamen. Ein Sportler mit Mütze/Kaputze, Handschuhen und Sportklamotten fällt in der Jahreszeit in Kuefstein (Skifahren) und in Endingen as Jogger am Wenigsten auf und ist zudem noch besser vor dem Verteilen seiner DNA geschützt als manch anderer.

Kreuzbergerin schrieb:Falls an der Bekleidung des Gesuchten etwas spezielles war, wäre es doch schlauer dies zu veröffentlichen. So steigen die Chancen, dass sich ein Zeuge findet, der den Gesuchten damit gesehen hat oder dass der Zeuge sich an den Gesuchten erinnert.

So steigen aber auch die Chancen, dass der Gesuchte untertaucht.  Ich glaube auch, dass die nicht erwähnte Kleidung aus taktischen Gründen unerwähnt bleibt.