Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Ok
Dazu müsste man wissen, wie Carolin so war? Kennt hier jemand ihren Charakter im Sinne von das sie allein da lang gelaufen wäre ... also in der Nähe des Waldes? Oder ob sie dazu zu ängstlich gewesen wäre?
Das wäre wichtig zu wissen?!

ich denke nicht, dass sie schüchtern oder ängstlich war (sonst hätte sie nicht in den ganzen vereinen mitgemischt). sie war wohl sehr gesund und kräftig und hat darauf vertraut, sich aufgrund dessen selber schützen zu können.

Ja das denke ich auch! Ihr meint also sie ist bis zum Wäldchen gejoggt??
Also bis zur Annahmestelle könnte ich mir auch vorstellen, aber dann noch weiter?

@funki
und wenn man jetzt von dem Nachbarn( rein hypothetisch) DNA im Spurenmaterial findet?
Das wäre dann Bingo. Oder?
dann müßten ja alle noch unter Tatverdacht stehen bis man DNA im Spurenmaterial findet. Oder sehe ich das Falsch.

Im Fall Nadine E. ist derzeit ja ganz gut zu sehen wie schwer es ist einem nahen Angehörigen (in diesem Fall dem Ex-Ehemann) die Tat gerichtsfest nachzuweisen. Dort spielen derzeit die Fasern eines Fahrradhandschuhs eine entscheidende Rolle, der Nachweis, dass diese Handschuhe bei der Tat verwendet wurden ist wohl möglich, um sie dem Angeklagten zweifelsfrei zuordnen zu können, müsste man sie aber erstmal finden, am besten mit seinen DNA-Spuren.
Analog dazu müsste im Fall CG überhaupt DNA Material gefunden werden das zwingend und ursächlich mit der Tat in Verbindung gebracht werden kann, DNA ist ja nicht tödlich und hat auch keinen Zeitstempel. Insofern sind nahe Angehörige nur sehr schwer mittels DNA zu überführen, da bedarf es meist noch anderer Beweise.

Wenn man joggt oder läuft und es regnet,der Untergrund ist nass und weich läuft man doch lieber befestigte Wege,zumindestens geschottert.ist nur so ein Gedanke von mir.sorry

Wolkefrieda schrieb:Ich hab es bereits mal eingeworfen als frage....
Wenn weiterhin nur berechtigte DNA gefunden wird... was ist dann?

Ich denke die Frage müsste noch vorher anfangen. Soweit mir bekannt, hat die Polizei lediglich davon gesprochen, dass keine Fremd-DNA gefunden werden konnte. Daraus wurde im Umkehrschluss hier immer gefolgert, dass berechtigte DNA gefunden wurde. Das kann sein, muss aber nicht und wenn ja, dann wäre die Frage: Berechtigte DNA von wem? Da kämen die Hundeführer in Frage, die sie gefunden haben und jeder -ich nenne sie jetzt einfach mal verallgemeinernd- Ermittler, der Zugang zur Leiche hatte.

Es muss ja keineswegs so sein, dass sich überhaupt DNA von ihr nahestehenden Personen feststellen ließ. Die Laufklamotten werden frisch gewaschen gewesen sein.
Nun ist zwischen dem Selfie und dem Loslaufen scheinbar noch etwas Zeit vergangen. Es könnte natürlich sein, dass sie dabei noch DNA vom Ehemann aufgenommen hat oder von anderen Personen, die zum Beispiel am Vorabend auf derselben Couch saßen, auf der sie sich vor dem Laufen in Montur nochmals hingesetzt hat, aber das ist alles hochgradig Spekulatius.
Es könnte genauso gut sein, dass gar keine berechtigte DNA oder wenn, dann nur aus Ermittlerkreisen festgestellt wurde.

Ich persönlich glaube, dass eigentlich nur berechtigte DNA aus dem Kreise der Ermittler gefunden wurde und der Rest durch Witterung und Liegezeit zunichte gemacht wurde. Siehe der Heike Wunderlich Thread. Die wurde vergewaltigt, ermordet und am nächsten Tag gefunden und da konnte zunächst keine DNA mehr gesichert werden, weil es in der Nacht gewittert hatte (mit entsprechendem Niederschlag).
Gut, 1987... andere Zeit und damals brauchte man noch wesentlich mehr "Material", um brauchbare DNA zu gewinnen, aber CG hat bei zeitweisem Dauerregen vier Tage im Freien gelegen. Zur Vollbringung von Wundern ist auch die modernere Technik nicht fähig.

Will sagen: Ich glaube man sollte sich von der (mMn irrigen) Vorstellung lösen, dass jetzt hier irgendwie massenhaft berechtigte DNA von Freunden, Bekannten, Nachbarn, Arbeitskollegen usw. festgestellt wurde. Das wissen wir nicht. Gut möglich, dass sogar nicht mal mehr DNA vom Ehemann festzustellen war, sondern tatsächlich nur berechtigte DNA von Personen, die ab dem 10.11. Zugang zur Leiche hatten.

Ja krass!
Da denkt man, die Technik ist so gut und dann spielt das Wetter seine eigenen Regeln .... könnte es sein das der Täter damit gerechnet hat oder ob das auch Zufall war?
Wir müssen wohl abwarten was so kommt seitens der Kripo!

Denke der Täter hatte einfach Glück...er hat sicher nicht den Tag gewählt weil er im Wetterbericht gelesen hatte dass es 4 Tage regnen wird.
Der wird gezittert haben bis sie gefunden wurde.
Denke trotzdem dass sie Fremd-DNA gefunden haben von der Zeit bevor sie starb. Nur eben "leider" nur berechtigte DNA.Und wenn es nur ein Haar/Fussel war. Haare lösen sich ja nicht im Regen auf....

Hautschüppchen wohl eher.... ach her je, schlimm wenn man sich überlegt, nur sie und der Täter wissen wer es ist!! Sie hat ihm in die Augen gesehen!! :(
Und man darf nicht vergessen, der läuft noch draußen rum!

Wolkefrieda schrieb: könnte es sein das der Täter damit gerechnet hat oder ob das auch Zufall war

war wohl täterglück-sie hätte ja noch am selben tag, kurze zeit nach der tat gefunden werden können.

wenn er richtig Pech gehabt hätte, hätte ihn ja auch jemand noch während der tat beobachten können, selbst in dieser verlassenen Gegend. es heißt ja nicht umsonst, es gibt keinen perfekten Mord, man macht immer x fehler.

@TatjanaHolmes
Naja, es hat ihm wohl so einiges in die Karten gespielt! Aber, er hat Fehler gemacht! Bis jetzt haben sie mörder noch nach Jahren geschnappt!
Wer weiß, evtl hat die Kripo viel mehr Infos oder bereits heiße Spur....

@Wolkefrieda
Welche Fehler hat er gemacht? Woran denkst Du da konkret?

Hallo Zusammen. Soeben habe ich mir nochmal in Ruhe die Videos ansehen können. Auch von mir, besten Dank @funki.

Frage- ich hoffe, diese wurde nicht schon ( oft) behandelt, ich lese noch nicht so lange hier mit...

Gab es konkret Zeugenaussagen, dass CG an diesen Stellen( in den Weinbergen!) joggend Gesichtet wurde? Oder belaufen sich die Aussagen nur darauf, sie an der Stadthalle gesehen zu haben?

Danke euch.

Marie119 schrieb:Gab es konkret Zeugenaussagen, dass CG an diesen Stellen( in den Weinbergen!) joggend Gesichtet wurde?

Es soll ja diese Zeugenaussage geben, dass jemand C. in Nähe des Bestattungwaldes habe laufen sehen. Diese Aussage erfolgte aber erst den Mittwoch nach ihrem Verschwinden und war der Grund, dort auch zu suchen...Ich will diese Aussage auch nicht anzweifeln- aber es gab auch in anderen Mordfällen schon Zeugen, die Stein und Bein schwörten, Ermordete noch irgendwann gesehen zu haben, diese aber zu dem Zeitpunkt schon tot waren. Manchmal spielt einem das Gehirn eben einen Streich....oder es war eine andere Joggerin. Ich würde diese Aussage nicht als DAS Indiz ansehen...

Danke @fortyklicks!

So hatte ich das auch in Erinnerung, ich war mir nur nicht mehr sicher, ob ich ggfs etwas nicht mitbekommen habe.

Irgendwie, nachdem ich die Videos gesehen habe...., es kommt mir immer mehr so vor, als sei sie evtl woanders getötet worden... Evtl nicht mal in diesem Radius.

Und dann einfach " entsorgt"!!!😰 Dass sie dort hingefahren und hochgezerrt wurde....

Es ist nur ein Gefühl....

Hallo und guten Abend,

ich lese nun auch schon einige Zeit mit und finde es toll, wie Ihr Euch in den Fall reinhängt. Mit Bildern, Videos, Links und nicht zuletzt sehr interessanten Kommentaren.
Schrecklich, dieses Verbrechen. In so einer ländlichen Gegend. Das kennt man doch eher aus den Großstädten. Mich lässt der Gedanke nicht los, dass Carolin ihren Mörder gekannt hat, zumindest flüchtig. Vielleicht einer, der es nicht verkraftet hat, dass sie geheiratet hat. Ausgerastet, beim Treffen. So ungefähr: ,,Wenn ich Dich nicht kriege, bekommt dich kein anderer. Ich denke, der Täter ist gut in die Gesellschaft integriert und wenn er gefasst wird, sagen alle, dass sie es niemals von ihm gedacht hätten. Vielleicht hat er selbst Frau und Kind und die wissen nichts davon. Oder seine Frau ahnt etwas, will es aber nicht wahr haben! Es ist wie Wolkefrieda geschrieben hat, der Täter läuft immer noch frei herum!
Andererseits könnte ich mir auch eine Zufallsbekanntschaft vorstellen. D.h. man ist sich ein paarmal beim Laufen begegnet. Hat sich kurz unterhalten, jeder ging seine Wege. Bis zu dem besagten Sonntag, als er zuhause Stress mit seiner Frau hat. Seine Frau, ja, sie hat immer Recht. Wie oft hat er ihr in Gedanken Leid zugefügt, sie endlich zum Schweigen gebracht. Alles bricht jetzt auf ihn ein. Immer wieder hat er Stress mit seinem Chef, seinen Kollegen. Es gibt kein Ventil für seinen Hass, seine Wut, oder doch...? War es der erste Mord für ihn? Wird er die Schwelle wieder überschreiten? Er hat getötet und er läuft noch immer frei herum!
Alles natürlich nur Spekulationen. Aber ich finde solche Denkanstöße auch mal interessant, wie immer nur Freiburgerweg, Teiche, Fundort, oder ob ein Auto im Spiel war...!

@bobtail
sehr überzeugend dargestellt !! Respekt ..........
Aber C. war doch schon länger verheiratet, oder nicht ?
Meine, es mal iwo gelesen zu haben......
ich denke aber auch , dass die beiden sich kannten......
und auch das der Täter genau wusste, wo die Wege hinführten

@boni6666

Ein knappes Jahr war sie verheiratet. Wie lange sie davor liiert war, ist mir nicht bekannt.