Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@Nina75

Nina75 schrieb:Was mir nicht so ganz klar ist...man sucht ja den Zeugen mit dem Fahrzeug,mit den drei verschiedenen Kennzeichen.Entweder TG TI oder SZ.Die Ermittler gehen aber davon aus das es nur ein Fahrzeug ist ?
Das verstehe ich nicht.

Genau das ist das Problem mit Zeugen. Der eine sieht einen weißen Kleinwagen mit Tessiner Kennzeichen, der nächste einen silbernen SUV mit Schwyzer Kennzeichen und der dritte ein graues Cabriolet mit Thurgauer Kennzeichen.

Dass man sich bei TG und TI eventuell noch irren kann, kann ich mir vorstellen, weil das Nummernschild vielleicht total verdreckt war, was passieren kann, wenn man einem regnerischen Tag durch die Weinberge fährt, und nur das T deutlich zu erkennen ist. Wie aus einem T ein S wird, kann ich mir aber nicht erklären.

In der letzten Pressemitteilung steht:

Es besteht dabei durchaus die Möglichkeit, dass sich diese Zeugenaussagen nicht auf verschiedene, sondern auf ein und dasselbe Fahrzeug beziehen. In den Hinweisen wird ein heller (eventuell weißer oder grauer) Pkw mit den möglichen kantonalen Zulassungen TI (Tessin), TG (Thurgau) und SZ (Schwyz) beschrieben.

Was die Kantone Thurgau und Schwyz betrifft, so könnte ich mir gut vorstellen, dass Schweizer gerne Wein in Deutschland kaufen, da er dort deutlich günstiger ist. Wein kann man bei Winzern auch sonntags kaufen. Vielleicht bekommt man ihn sonntags auch zollfrei über die Grenze?

Ich glaube nicht wirklich, das ein Auto im Spiel war, das sie darin vergewaltigt wurde und dann da gleich in der Nähe noch in den Wald geschleppt wurde.

Das Entdeckungsrisiko wäre m. E. zu gross. Allerdings könnte der verlorene Schuh, der im Umkreis des Fundortes gefunden wurde schon darauf hindeuten, das sie da hingeschleppt wurde und womöglich da mindestestens bewusstlos war.

Die Tötung erfolgte evtl. am Fundort.

Das keinerlei DNA gefunden wurde verstehe ich nicht. . Hatte er vielleicht wie so eine Art Regenanzug, Muetze und Handschuhe an. Hat sie ihm vielleicht sogar eine Maske vom Gesicht gerissen, das sie deshalb sterben müsste.

Ich hoffe, die Polizei hat bald Ergebnisse.

Wenn z. B. jemand innerlich verblutet, wäre das auch ein Tötungsdelikt.

Danke @Nosodob . Dann könnte ich mir auch vorstellen dass sie geflüchtet ist, von den Teichen aus in Richtung Fundort, weil sie zum Freiburger Weg hoch wollte.

@JamesRockford

Mir ist auch nicht klar das man sich zwischen TG TI und SZ irren kann und dann davon ausgeht das es sich um ein Fahrzeug handelt.
TG/TI und SZ ist schon ein Unterschied,genau so wie HH und PF.
Für mich ist das ein riesengroßes Rätsel.

@Elefant100

Elefant100 schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass ein lebloser Körper schwer zu transportieren ist. Nehmen wir an das Tatgeschehen war ganz in der Nähe vom Auffindeort, sagen wir 50 - 100 Meter, hätte man den Platz (eigentlicher Tatort) nicht gefunden? Da müssten doch haufenweise Spuren zu finden sein. Was denkst du dazu?

Wenn der Tatort nahe dem Fundort liegt, dann wäre dieser sicherlich als solcher auch identifiziert. Ob er ergiebige Spuren liefert, wage ich nicht einzuschätzen. Spuren darauf, dass es der Tatort ist, sicherlich. Aber Spuren, die zum Täter führen, vielleicht weniger.

Körperflüssigkeiten, die nicht an der Kleidung oder direkt am Opfer anhaften sind, hat der Regen mitgenommen. Hautschuppen können im Freien auch sehr selten gesichert werden. Nach nassen 4 Tagen sicher nicht mehr. Blieben nur noch konsistente Haare. Wenn der Täter witterungsgemäß Kopfbedeckung und Handschuhe trug, bleibt nicht viel an Spuren.

Ein lebloser Körper ist auch vom Auto aus zum Fundort schwer zu transportieren. Die Frage ist also, bis wo das Opfer noch selbständig laufen konnte und ab wo sie unter Aufbietung einiger Kräfte "transportiert" wurde.

@Nina75
Du weisst wie das mit Zeugenaussagen ist. Wenn Dir jemand sagt "Achte auf das Kennzeichen", dann wird das kein Problem sein.
Wenn man aber ganz nebenbei etwas beobachtet ohne bewusst darauf zu achten ist es durchaus schwierig später exakte Aussagen zu treffen.

Jetzt braucht der Zeuge sich nur geraume Zeit im Kanton Schwyz aufgehalten haben und schon assoziiert das Unterbewusstsein unter Umständen ein schweizer Kennzeichen mit den Anfangsbuchstaben SZ.

Von daher ist es mir nicht unbedingt ein Rätsel.

Wenn ich genauer darüber nachdenke habe ich dort oben auch schon mal ein KFZ mit schweizer Kennzeichen gesehen, kann Dir aber nicht sagen ob es kurz nach der Tat oder viel später war. Über Farbe, Typ und Kennzeichen könnte ich gar nichts sagen.
Soll bedeuten: Ich kann diese unterschiedlichen Aussagen durchaus nachvollziehen.
Zumal dort gelegentlich immer wieder mal schweizer Ausflügler unterwegs sind...

@Diamond75

Ich glaube nicht wirklich, das ein Auto im Spiel war, das sie darin vergewaltigt wurde und dann da gleich in der Nähe noch in den Wald geschleppt wurde. Das Entdeckungsrisiko wäre m. E. zu gross.t

Vermutlich ändert das am Entdeckungsrisiko überhaupt nicht viel, ob sie nun mit einem Auto bis nahe an den Fundort gefahren und nur schnell abgelegt wurde oder ob sie vom Ort des Erstkontaktes zu Fuß unterwegs war und irgendwo in der Nähe dann von einem fußläufigen Täter getötet und abgelegt wurde.

Das Entdeckungsrisiko war, wenn man den Schilderungen der Eingeborenen glauben darf, aufgrund des sonntäglichen Menschenverkehrs in diesem Bereich ohnehin schon ziemlich hoch. Spielt es da eine Rolle, ob der Täter zu Fuß oder mit einem Fahrzeug hätte durch Zeugen beobachtet werden können?

Der Schuh.

Ein Tier hat ihn dorthin geschleppt.
C. hat ihn beim Weglaufen verloren, dann muss der Strumpf beim Auffinden schmutzig gewesen sein.
Der Verbringer könnte den Schuh aus dem Auto geworfen haben, dann war der Strumpf beim Auffinden relativ sauber.

Sonst noch Möglichkeiten?

funki schrieb:Dann könnte ich mir auch vorstellen dass sie geflüchtet ist, von den Teichen aus in Richtung Fundort, weil sie zum Freiburger Weg hoch wollte.

@funki

Dann müsste sie aber erstmal den Freiburger Weg runter gekommen sein. Auf Höhe der Teiche ist das wie gesagt noch zu steil. Wäre höchstens möglich, sie ist von Endingen aus gesehn bereits ab der Kreuzung kurz vor dem Waldstück links runter geflüchtet (Silberbeg hatte da runter ein Bild gepostet) und dann zu den Teichen. Kann ich mir aber nicht so recht vorstellen.

@Nosodob
Nein ich glaube sie wurde mit einem Auto zu den Teichen gebracht, dann hat sie eine Chance zu flüchten. Sie lief dann erstmal in Richtung dieses Maisfeldes und dann in das Waldstück nach oben. Abgegriffen wurde sie bei dieser Traubenannahmestelle. Ich glaube sie wurde gezwungen in das Auto einzusteigen.

@Hammurapi

Ich hoffe der Fall klärt sich auf. Ein direkter Übergriff mit allem drum und dran an verschiedenen Tatorten und einer schwammigen Sachlage ( zumindestens für uns) ermöglicht uns keinen Durchblick.
Wahrscheinlich ist es aber ganz einfach, wie in den meisten Fällen.
Hier gehen wir ja von einem völlig Fremden aus, privat habe ich mir andere Szenarien aber auch durchdacht.

funki schrieb:Nein ich glaube sie wurde mit einem Auto zu den Teichen gebracht, dann hat sie eine Chance zu flüchten. Sie lief dann erstmal in Richtung dieses Maisfeldes und dann in das Waldstück nach oben. Abgegriffen wurde sie bei dieser Traubenannahmestelle. Ich glaube sie wurde gezwungen in das Auto einzusteigen.

@funki
Achso stimmt, von dieser Theorie hatten wir`s schonmal. Das würde bedeuten, dass die Zeugenaussage, welche sie angeblich den Freiburger Weg hat hoch laufen sehen, nicht stimmen würde. Oder sie an einem vorherigen Tag dort gesehn wurde, was wiederum ne seltsame Aussage wäre.

@Elefant100
Jeder wird zu dem Fall seine eigenen Szenarien haben. Leider wissen wir nicht viel.

Tatsache ist, vor kurzem wurde an dieser Traubenannahmestelle nochmals Spuren gesichert.

Privat habe ich da auch andere Szenarien noch im Kopf.

Man muß einfach abwarten was und das Presseportal noch an Infos gibt.

@Elefant100
Ein völlig Fremder da oben in den Rebbergen ?
Lauert und wartet bis eine Frau vorbeijoggt um sie abzugreifen und ist sich ganz sicher das ihn niemand sieht und ihn erwischt ?
Glaube ich niemals.
Zumal da ja ein Zeuge war der Carolin kurz zuvor noch gesehen hat und der Zeuge der einen mit Kapuzenpulli spazieren sah und dann ist da noch das Schweizer Fahrzeug und die Zeugen die das Fahrzeug sahen.
Waren also genügende an diesem Tag da oben unterwegs.

@Nosodob
Wir wissen nicht wo der Zeuge stand als er C. in Richtung Bestattungswald laufen sah. Wurde auch nicht gesagt.Dass sie den Weg zum Bestattungswald hoch lief glaub ich nicht, warum auch.

Also muß der Zeuge auf dem Freiburger Weg gewesen sein, nur wo. Ich denke der war noch ziemlich nahe Endingen. Er sah C. vom Bahlinger Weg kommed und sie bog dann in Richtung Bestattungswald/Bahlingen ab. Dass sie evtl. den nächsten Weg wieder in Richtung Bahlinger Weg ab bog hat der Zeuge nicht gesehen oder sehen können. Dann lief sie direkt auf die Traubenannahmestelle zu.

@Nosodob
Wir wissen nicht wo der Zeuge stand als er C. in Richtung Bestattungswald laufen sah. Wurde auch nicht gesagt.Dass sie den Weg zum Bestattungswald hoch lief glaub ich nicht, warum auch.

Also muß der Zeuge auf dem Freiburger Weg gewesen sein, nur wo. Ich denke der war noch ziemlich nahe Endingen. Er sah C. vom Bahlinger Weg kommed und sie bog dann in Richtung Bestattungswald/Bahlingen ab. Dass sie evtl. den nächsten Weg wieder in Richtung Bahlinger Weg ab bog hat der Zeuge nicht gesehen oder sehen können. Dann lief sie direkt auf die Traubenannahmestelle zu.

@Nina75

Was soll ich dazu sagen? Vielleicht das wir alle möglichen Vorgehensweisen durchspielen können?
Die einen öffentlich und andere im Kopf

Es gibt aber tatsächlich viele Kandidaten die stundenlang umherfahren auf der Suche nach einem geeigneten Opfer.
Du weißt das :-)

Also wenn sie Chance hatte zu flüchten, dann hätte sie bestimmt auch massiv um Hilfe geschriehen. Was auch logisch ist statt nur zu rennen.

Sie wurde sofort bewusstlos geschlagen und wird gar keine Chance gehabt haben.

Die spärlichen Informationen in den Pressemitteilungen der Polizei könnten auch bedeuten, dass es im Zuge der Ermittlungen bereits einen oder mehrere Tatverdächtige gibt. Hierbei mache ich bewusst die Unterscheidungen zwischen "Anfangsverdacht", "hinreichendem Tatverdacht" und "dringendem Tatverdacht".

Die Polizei vermeldet in den Pressemitteilungen stets, dass bisher noch kein dringender Tatverdacht besteht. Im Freiburger Mordfall (Maria L.) spricht die Polizei stets vom "dringend Tatverdächtigen Hussein K".

Möglicherweise fehlt der Polizei noch ein entscheidender Zeugenhinweis zu der/den bekannten Person/en, welche bisher nur hinreichend tatverdächtig ist/sind. Der schweizer Autofahrer könnte diesen Hinweis ggfs. geben und den Verdacht gegen eine/mehrere Person/en erhärten. Das Hauptproblem der Polizei könnte momentan sein, dem Täter die Tat gerichtlich verwertbar nachzuweisen.

@zauberwesen
Die Frage ist halt kann man in Panik beim Rennen noch schreien. Vielleicht hat sie geschrieen, es wurde aber da unten nicht gehört. Also ich wäre so in Gedanken, wie komme ich hier weg, dass ich vermutlich gar nicht schreien würde.

@zauberwesen

Nicht alle laufen und schreien, das kannst du mir getrost glauben. In diesem Moment zählt nur der Wille dem schrecklichen was da gerade vor sich geht zu entkommen. Da reagiert der Mensch nur noch