Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@Garfield66

Die Frage ist doch: Wo wurde C. abgegriffen.
Wo fand die Vergewaltigung ....statt?
Wann wurde sie abgelegt?

Ich glaube C. wurde ins Auto gebracht, dann geschah die Tat und danach wollte man sie so schnell wie möglich loswerden.

Das Problem ist C. war am falschen Ort

Was mir nicht so ganz klar ist...man sucht ja den Zeugen mit dem Fahrzeug,mit den drei verschiedenen Kennzeichen.Entweder TG TI oder SZ.Die Ermittler gehen aber davon aus das es nur ein Fahrzeug ist ?
Das verstehe ich nicht.

@Nina75

ich finde deine Gedanken richtung Weinherstellung schweiz und endingen gar nicht so abwägig.
wäre ein ansatz? geschäftlich unterwegs gewesen??

könnte es nicht eigentlich der weiße BMW sein, von dem am Anfang hier die rede war, die Polizei aber sagte sie habe den Halter? evtl hatte sie ihn doch nicht?

ich denke die schweizer haben oft CH für schweiz am auto, evtl waren da solche autos unterwegs?

Nachdem die Kripo explizit auch nach einem Auto sucht, gehe ich davon aus, dass ein auto beteiligt war?!
aber wie kann es sein, dass an carolin keinerlei fremdspuren gefunden wurden? zum bsp. durch das schleppen oder ziehen, oder ein und ausbringen aus dem auto? kann das jemand erklären?? dachte immer da reichen quasi kleinste hautschüppchen??
und wenn es bei dämmerung war (wobei es im wald sowieso immer dunkler ist, durch bäume etc....) musste der täter doch gefahr laufen etwas liegen zu lassen zum bsp? wie konnte all das nicht geschehen? quasi der "perfekte tatort"??

@Wolkefrieda

Wolkefrieda schrieb:
könnte es nicht eigentlich der weiße BMW sein, von dem am Anfang hier die rede war, die Polizei aber sagte sie habe den Halter? evtl hatte sie ihn doch nicht

Der weiße BMW war aus Frankreich, nach Überprüfung des Halters, der wohl Frauen belästigt hatte, schied dieser aus. Das Fahrzeug wurde auch nicht am Tatort gesehen.

Dieser helle oder graue PKW wurde von mehreren Zeugen gesehen. Das ist schon eine Spur meine ich.
Und die Verbindung vom Wein in die Schweiz geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf.
Es gibt immer wieder Weinverkostungen mit Gästen, die in die Kellerei kommen.
Ich hoffe die Polizei geht dem nach.
Carolin war eine auffallend attraktive Frau, die sicher nicht schnell vergessen wird, wenn man ihr begegnet ist.
Deshalb stellt sich für mich immer noch die Frage:
War sie ein Zufallsopfer, quasi zur falschen Zeit am falschen Ort,
oder wurde sie beobachtet und geplant überfallen, vergewaltigt und getötet.
Da es bisher keinerlei DNA Spuren gibt bin ich ganz bei Dir @Wolkefrieda, wie kann das sein?
Das spricht für mich eher für eine geplante Tat.
Die Spuren an Carolin kennen wir nicht, z.B. Schleifspuren o.ä. Das ist Wissen der Polizei.
Was meint ihr, geplante Tat oder Zufallsopfer?

@ flincibinci: Geplant insofern auf jeden Fall, dass der Täter die Vergewaltigung plante. Er muss ein Kondom mitgenommen haben, denke ich. Sonst hätte es doch wohl DNA-Spuren gegeben?!
Ich kann mir auch nur schwerlich vorstellen, dass bei dem kalten und nassen Wetter jemand so lange im Wald lauert, bis zufällig mal eine einsame attraktive Frau vorbeikommt.
Ich tendiere daher eher zu einem Täter, der das Opfer kannte und vorab ihre Gewohnheiten abcheckte.

@flincibinci

Das keinerlei Material gefunden wurde glaube ich nicht!

Ein Jugendlicher hätte etwas von sich am Opfer hinterlassen.
Deswegen tendiere ich zu einem erfahrenen Täter.
Er war bereit zu töten, hat wenig von sich hinterlassen weil er wusste was er tat.
Was wollte er dort? Hatte er einen Bezug zum Ort oder fuhr er stundenlang umher und war auf der Suche nach einem geeigneten Opfer?
Dann frage ich mich ob er sein Opfer vom sehen kannte, es zufällig traf oder ob er es sich sogar im Netz aussuchte.

Ich glaube wir können bei den wenigen Informationen nicht erkennen ob es geplant oder spontan geschah.

Es ist doch nicht erwiesen das CG vergewaltigt wurde. Eine geplante Tat muss ja auch nicht zwingend ein sexuelles Motiv haben, das könnte durchaus ein Verschleierungsversuch sein. Gerade in Bezug auf den damals noch nicht geklärten Mord an Maria.

Als erstes muss man also das mögliche Motiv suchen.

Das jeder noch so kleiner Zeuge gesucht wird liegt doch in der Natur der Sache, ein Puzzle mit 1000 Teilen wird auch mit 750 Teilen besser zu erkennen sein als mit 600.

Ich finde die Motivfrage sollte mehr im Vordergrund stehen als die Frage ob da ein weißes oder graues Auto zum abgesagten Fußballspiel gefahren ist, oder dann doch in den Bestattungswald.

Meint ihr nicht auch ein erfahrener Täter hätte die Leiche anders entsorgt? Das deutet doch mehr auf Schnellschuss hin, also auf eine nicht so durchdachte Tat.

ja das denke ich auch.... das mit der verbindung zum wein ist echt nen guter ansatz! sind solche verkostungen denn auch sonntags?? die polizei hatte doch erst jüngst die annahmestelle da im weinberg gecheckt.... evtl deswegen?

irgendwie spricht es für eine geplante tat..., evtl hatte der täter das schon länger vor und "equipment" im auto? oder ist "geübt"?
ich kann mir, aufgrund der heutigen kriminalistischen Möglichkeiten, einfach nicht erklären, wie die nichts finden können?! wer ist denn evtl beruflich oder sonst irgendeiner Art in der Lage keine spuren zu hinterlassen?

@Wolkefrieda
Ich finde den Ansatz falsch. Wenn ich so gut bin keine Spuren zu hinterlassen, warum lege ich die Leiche dann da ab?. Warum ist dann nicht schon 10 Weinberge weiter das Loch gebudelt das ich sie mehr verberge?

wurden die spuren nicht durch den Dauerregen weggeschwemmt?
und selbst wenn fremd dann gefunden wurde, könnte die durch unbeteiligte zufällig an den ort oder das opfer gekommen sein?

@thomas: evtl. war die Ablegung ja für einen weiter entfernten ort geplant,aber der Täter wurde durch etw. gestört oder geriet in panik?

@TatjanaHolmes
Ich glaube auch das Panik eine ganz große Rolle gespielt hat. Klar wird DNA durch den Regen vernichtet. Aber wohl gleichmäßig. Es ist ja DNA vorhanden, bloß keine die man einem Täter zuordnen kann. Es ist schwierig ...

eben
eine fakt ist doch das keine spermaspuren gefunden wurden, jedoch eine vollendete Vergewaltigung bspw.
und wenn sie im auto transportiert wurde, müssten doch kleinste fasern oder so zu finden sein?
evtl jemand, der sich auskennt wie man keine spuren hinterlässt?

@Wolkefrieda
Ein Sexualdelikt muss ja nicht zwingend zum Samenerguss führen. Aber keinerlei Haare oder Hautschuppen, das ist quasi unmöglich.

thomas74 schrieb: Aber keinerlei Haare oder Hautschuppen, das ist quasi unmöglich.

Vielleicht hat der Täter tatsächlich auch aktiv entsprechende Spuren beseitigt? Ich weiß jetzt nicht, wie das genau aussehen bzw. abgelaufen sein könnte, aber womöglich hatte er Reinigungs- oder Desinfektionstücher einstecken, so wie andere Taschentücher.
Auch sehe ich das ähnlich:

thomas74 schrieb:Ein Sexualdelikt muss ja nicht zwingend zum Samenerguss führen.

Den Rest hat dann womöglich die Witterung getan, und der Täter hatte allem Anschein nach Mütze und Handschuhe an (was auch wiederum zum Wetter passen würde).
Noch werden die Spuren ja ausgewertet, also vor allem des Fundortes. Bei Maria in Freiburg hat es auch lange gebraucht u. erst als ein großer Brombeerstrauch in mühseliger Kleinstarbeit analysiert wurde, kam der Durchbruch. Hoffentlich steht dieser auch in diesem Fall noch bevor! Wobei selbst wenn man jetzt eine Täter-DNA hätte, dann heißt das nicht, dass dieser auch zeitnah dingfest gemacht werden kann. Aber es wäre zumindest mal ein Anfang und Schritt in die richtige Richtung.

@Misterioso
Ich hoffe es natürlich auch. Das die Suche immer mehr ausgedehnt wird ist ja auch klar. Immer mehr Zeugen werden vernommen, und die werden ihre Beobachtungen mitteilen, wenn evtl. drei Fahrzeugführer einen Schweizer Fahrzeug gesehen haben wird der eben auch gesucht. Fakt ist ja das der Täter oder Tatbeteiligte die Leiche dort abgelegt haben, also auch vor Ort gewesen sein müssen. Also wird man alle befragen wer was gesehen hat, zum Schluss bleibt dann ein Fahrzeug oder eine Person über das man der Tat zuordnen kann.

Auch wenn man das Fahrzeug und den Halter findet wird es schwierig eine Tat nachzuweisen, solange keine Spuren da sind.
Das ist leider die traurige Wahrheit.

@flincibinci
Klar, aber in der Mehrzahl gelingt es doch. Ich glaube nicht so an das perfekte Verbrechen. Es dauert manchmal nur länger als uns lieb ist.

@flincibinci

flincibinci schrieb:Auch wenn man das Fahrzeug und den Halter findet wird es schwierig eine Tat nachzuweisen, solange keine Spuren da sind.
Das ist leider die traurige Wahrheit.

Wurde ja auch gerade geschrieben. Man braucht beides: Spuren UND einen Tatverdächtigen, um die Spuren abgleichen zu können. An beidem arbeitet man nach wie vor. Ob und wann es einen Durchbruch gibt kann keiner sagen. Das kann man letztlich in kaum einem Kriminalfall.

Er musste viele Entscheidungen treffen.

Er hat sie nicht eingegraben weil er sich keine große Mühe machen wollte.
Ablegen und weg.
Ein Ortsansässiger hätte sich vielleicht mehr Mühe gemacht um nicht aufzufallen.

Das ist alles in einem relativ kleinen Radius zum Auffindeort geschehen, deswegen muss er die Tat schnell nach dem Abgriff begangen haben und hat sie dann abgelegt. Ich denke die Zeugenaussagen passen ebenfalls in diesen Kreis.