Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt
14.11.2016 um 13:07
In dem SAT1-Bericht heißt es, die Leiche wurde ca. 100 m von der Laufstrecke entfernt in dem schwer zugänglichen Wäldchen gefunden. Petermann hat ferner angedeutet, der Täter habe Carolin wahrscheinlich "kontaktiert", als sie da vorbei lief. Aufgrund dieser Beschreibung komme ich zu folgenden Überlegungen:
- da Fundort und angenommener Abgreifort nur 100 m auseinander liegen und der Fundort schwer zugänglich ist, schließe ich ein Auto aus, in das sie gezerrt wurde.
- wenn Petermann davon ausgeht, der Täter habe Carolin "kontaktiert", könnte das bedeuten, dass es auf den 100 m Weg bis zu dem Wäldchen keine Kampfspuren gab und der Täter sie daher also durch einen Trick dazu gebracht haben könnte, mehr oder weniger freiwillig mit in den Wald zu gehen (z.B. durch Vortäuschung eines Notfalls?)
- auch denkbar wäre, dass er ihr den Weg abschnitt und sie mit einer vorgehaltenen Waffe dazu zwang, mitzukommen (halte ich sogar für wahrscheinlich, weil alles schnell und ohne Zeugen ablief)
- scheinbar hat der Täter die Gegend gekannt und sich den Tatort/Fundort gut ausgesucht und sich ferner vorher schon überlegt, wie er eine überfallene Frau dazu bringen kann, ihm in das Wäldchen zu folgen, wo er dann die Tat beging. Das spricht für einen ortskundigen Täter, der nicht spontan zuschlug dort, sondern dort wahrscheinlich auf ein passendes Opfer gelauert hat.
Oder was denkt Ihr?
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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt
14.11.2016 um 13:07
Ich möchte eine meiner vorigen Aussagen nochmals revidieren: Ich schrieb, dass es für mich die naheliegenste Erklärung wäre, wenn das Opfer mit dem Auto transportiert worden wäre.
Das ist im Hinblick auf die Zeugenaussage, welche das Opfer joggend im Fundbereich gesehen hatte, natürlich Quatsch. Entschuldigt.
Für mich stellt es sich demnach so dar, dass die Hunde die Joggingstrecke des Opfers vom Startpunkt aus schlicht und einfach nicht nachvollziehen konnten. Punkt.
Nach dem Zeugenhinweis wurde im genannten Gebiet erneut/verstärkt gesucht und ein Hund konnte die Fährte aufnehmen bzw den Leichnam erschnüffeln (es war ja ein Leichenspürhund, kein Mantrailer). Gut möglich halte ich einen Angriff auf dem Weg (und dieses Gerangel-/Kampfszenario konnte der Spürhund gut riechen) und ein Verschleppen in den Wald zwecks ungestörter und nicht einsehbarer Tatvollendung (auch diese Spur dürfte der Hund wunderbar gerochen haben, ebenso wie die Leiche, welche schon seit einigen Tagen Duft verströmt).
Ich bin mir jedoch sicher, dass auch die Hundeteams ohne den Zeugenhinweis noch einige Zeit gesucht hätten. Denn Hunde sind zwar hilfreich, aber nicht wenigstens in der Nähe des Tat-/Fundortes oder einer verfolgbaren Spur eingesetzt ebenso wenig erfolgreich wie menschliche Ermittler die im Dunkeln tappen.
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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt
14.11.2016 um 13:23
Rückblick: Am Sonntag war Carolin gegen 15 Uhr – trotz des nasskalten Wetters – joggen gegangen. Es war ihre wöchentliche Sporteinheit, die sie auch bei schlechtem Wetter durchzog.
quelle bild.de
klingt als sei sie jeden sonntag dort gejoggt.
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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt
14.11.2016 um 13:25
Mich verwundert die Berichterstattung ein wenig. Man hört ja seit dem Fund der Leiche und der PK gar nichts mehr. Ist das normal? Ein gutes Zeichen?
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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt
14.11.2016 um 13:27
Das muss weder Schlechtes noch Gutes verheißen. Die Tatortarbeit war ja zumindest gestern noch voll im Gange. Zudem wird man immer mit Bedacht Infos an die Öffentlichkeit rausgeben.
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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt
14.11.2016 um 13:37
Ich werte das Schweigen sehr positiv. Sie bauen eine Mauer, der Täter muss wahnsinnig nervös sein, weil nicht klar ist, was der Polizei bekannt ist und was nicht. Theoretisch könnte es jederzeit bei ihm klingeln.
Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr glaube ich an eine Beziehungstat, also dass Opfer und Täter sich zumindest vom Sehen gekannt haben könnten.
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