Viele sehr, sehr gute Kommentare!
Besonders möchte ich mich bei FrauZimt und HerrnRockford :-) bedanken und domlau für die Inspiration, die ich später näher erläutern werde.
Es ist wirklich eine Freude zu sehen, daß es zahlreiche Menschen gibt, die sich ernsthaft in die Materie einarbeiten und logische Schlüsse ziehen. So kann es gelingen, etwas Licht in das Dunkel zu bringen.
Sicher ist es nicht das Ziel eines Forum, den (nicht mehr) ermittelnden Strafverfolgungsbehörden die Arbeit abzunehmen, das ist auch gar nicht möglich, weil wir die Akten leider nicht vorliegen haben, aber dafür können wir frei von Obrigkeit, Hierarchie und Dienstanordnungen unsere Gedankengänge offen darlegen, austauschen und abgleichen.
Es wurde bereits in den Artikeln von Peter Jamin und Kathrin Lenzer klar gesagt, daß es sich um OK, also organisierte Verbrecherstrukturen handelt, die allerdings leider nicht zu "knacken" waren.
Die Recherchen der Mutter, die immer wieder nach Ibiza reist, um die Aufklärung des Verschwindens ihrer Tochter voranzutreiben, die Nachforschungen von Reportern und die Ermittlungen von Polizei, führen schließlich in ein undurchsichtiges Zuhälter- und Mädchenhändler-Milieu, in dem Aussagen erpresst, erlogen, und später wieder zu-
rückgezogen werden.
- Peter H. Jamin, Deutsche Polizei, 4/2007, Seite 10/11
Die Gründe für die Erfolglosigkeit der Behörden sind vermutlich vielschichtig und sollten meiner Meinung nach erst einmal hintan gestellt werden, ebenso wie Hypothesen über den Gemütszustand von Beteiligten. Letzteres bringt uns nicht weiter. Empathie ist natürlich berechtigt, aber unendliches Rühren in fremden Emotionen ist m. E. der Sache wenig dienlich.
Hier ein sehr guter Bericht zu der Thematik OK, wo es um Verschleppung aus osteuropäischen Länder geht:
Auch die Masche der so genannten Loverboys ist ein beliebter Trick, ein Mädchen zu ködern. Junge, gut aussehende Männer becircen die Mädchen, laden sie ein in Discos und Cafés, chauffieren sie mit ihren glänzenden West-Autos herum, machen sie verliebt. Kurz: Sie lassen sie sich fühlen wie Prinzessinnen und können sich ihrer Ergebenheit bald sicher sein. (...) Es gibt dann für die Frauen kein Zurück mehr und das Erwachen aus den falschen Liebesschwüren ist brutal ... Ein klassisches Szenario ist die Urlaubsbekanntschaft. Junge Männer halten in Badeorten Ausschau nach möglicher »Ware«. Aus Flirts wird mehr, Vertrauen wird aufgebaut, und dann schnappt die Falle zu.
aus:
Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen
Das große Geschäft mit der Ware Frau Lea Ackermann, Inge Bell, Barbara Koelges
http://www.solwodi.de/fileadmin/_medias/pdf/verkauft-versklavt-zum-Sex-gezwungen.pdf@Katinka1971Katinka1971 schrieb:Sie hatte das Geld in Form von Reiseschecks dabei. Da man sonst im Ausland nicht an Geld kam, ist auch eine höhere Summe nicht verwunderlich.
Wo steht das?
In dem ABC Artikel vom 12/09/1981, Seite 38, lese ich:
Andrea había dejado en la habitacion del hotel todos sus efectos personales, la documentación y 1.400 marcos alemanes.
Andrea hatte im Hotelzimmer alle persönlichen Habseligkeiten, die Ausweispapiere und 1.400 Deutsche Mark hinterlassen.Mein spezieller Dank geht an JamesRockford für die Übersetzung eines wichtigen Aspekts heute um 09:15 auf Seite 7 dieses Threads!
Damit möchte ich noch einmal zur Problematik der spanischen Artikel kommen. Sie sind äußerst wichtig, da wie bereits mehrfach erwähnt, von den deutschen Medien abweichende und zudem mehr Details genannt werden. Aus diesem Grund werde ich bei der Forumsverwaltung anfragen, ob hier auf die Originalquellen verlinkt werden darf, denn der erste Thread, wo sie enthalten sind, wird in Kürze gelöscht.