@frauZimt Ich habe mal die Passage bzgl. der Videogeschichte rauskopiert, weil die so kurz ist.
"Sie erwirkt Haftaufschub für einen niederländischen Zuhälter - im Tausch für ein Video, das Andrea im Bikini zeigt, gefilmt auf Ibiza wenige Tage vor ihrem Verschwinden. "Wissen Sie, was es für eine Mutter heißt, die letzten Bilder ihres Kindes zu sehen?", fragt Christel W."
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/mutter-gegen-maedchenhaendler-aid-1.2039293 = Der Artikel von 2006.
In dem Artikel der GewerkschaftsZeitung derPoizei, 2007, steht genau derselbe Satz (
https://www.gdp.de/Gdp/Gdp.nsf/id/dp200704/$file/DeuPol0704.pdf (Archiv-Version vom 04.03.2016))
@frauZimt , ich glaube, meine Gedanken sind hier ähnlich wie Deine und eröffenen auch keine neue Sicht.
Generell: Das ist alles sehr neblig bzgl. sämtlicher Informationen darüber, was öffentlich bekannt gemacht wird. In den Artikeln werden Sprünge gemacht, es fehlen die Zwischeninformationen. Das liegt bestimmt daran, dass Niemandem was nachgewiesen werden konnte. Ist schlimm, denn es wurde und wird nicht weiterermittelt, aber auf eigene Faust dürfen Diejenigen, die da mehr Informationen haben dürften, wahrscheinlich auch nichts dazu sagen.
Mir geht es da ähnlich wie Dir, ich bin ebenfalls nicht mal sicher, ob ich den ersten Punkt bzgl. "Tausch - gegen Haftaufschub" verstehe. Bzw. man überlegt, ob das wirklich so gemeint ist, wie das da steht. Es fällt schwer zu glauben... Ich frage mich auch, ob es so gemeint ist, wie es da steht. Oder ob durch den Film Jemand immerhin länger im Knast sitzen musste... (Aber das steht da so nicht.)
Wie der Film entstanden ist, da gibt es genau diese zwei Möglichkeiten, wie Du schreibst: entweder Andrea hat sich im Einverständnis filmen lassen. (Da würde man dann vermuten, dass dann doch irgendwie eine Bekanntschaft zum Filmenden - vielleicht auch nur für den Moment - dagewesen sein müsste.) Oder Andrea wurde ohne ihr Einverständnis gefilmt. (Das ist aus meiner Sicht auch sehr gut möglich. Das kam an Stränden und Zeltplätzen doch sehr oft vor, dass junge Mädchen/ Frauen einfach so gefilmt wurden. Meistens hat man sich dann sehr geärgert, aber viel mehr ist nicht passiert. Manchmal hat man dann versucht solche Filmer zu verjagen oder sehr geschimpft. Aber dabei belässt es sich dann.)
Wir wissen also nicht, wie es zu diesen Aufnahmen gekommen ist.
Wir wissen nicht, wie es dazu kam, wie das Video in die Ermittlungen bzw. zur Mutter kam. Vielleicht hat Andreas Freundin gewusst, dass gefilmt wurde.
Aber da hier von einem niederländischen Zuhälter im Zus.hang mit dem Video die Rede ist, hebt die Videosache doch nochmal auf eine ganz andere Ebene. Trotzdem ist der Zusammenhang zu Raeiner P. dadurch nicht automatisch geklärt bzw. nicht bewiesen.
Und natürlich ist damit keine Verschleppung erwiesen.
Es wäre interessant, wenn man erfahren könnte, in wiefern und ob die Tatverdächtigen und (falls der nicht dazu gehört) der Videofilmer/-besitzer in Verbindung standen.
Die Freundin ist und bleibt natürlich die wichtigste Zeugin. Nur sie kann sagen, mit wem sie sich ggf. im Urlaub vorher getroffen haben/ wem sie begegnet sind, ob sie sich beobachtet gefühlt haben, etc.
Aber das wissen die Ermittler ja auch und werden die Freundin diesbzgl. ausgefragt haben, nehme ich mal an.