Am nächsten Tag sagte Rainer zu der Freundin von Andrea, dass Andrea verschwunden sei, nachdem sie zu einem Unbekannten ins Auto gestiegen ist.
Das bedeutet, dass sich die Freundin sehr wohl um Andrea gekümmert hat. Sie ist demnach am nächsten Tag zum Boot, um Andrea abzuholen.
Dass die Abgreifer ... nur ein Mädchen mitgenommen haben, ist auch klar. Zwei Mädchen auf einmal ist schwieriger zu handeln.
Ich bin davon überzeugt, dass Andrea noch in dieser Nacht auf ein anderes Boot verfrachtet wurde und am nächsten Morgen längst ganz woanders war.
In allen Punkten Zustimmung.
In den 4 Stunden, in denen die Freundin abgelenkt wurde, konnten die Täter die junge Frau in aller Ruhe verstecken. Ein anderes Boot ist der naheliegendste Gedanke.
Von der Freundin, hatten die Täter nicht viel zu befürchten. Ihr Erschrecken, ihre Verwirrung - auch ihre Hoffnung, dass die Freundin wieder auftauchen wird - cool in den Plan mit einbezogen...da hatten die Täter bequem Zeit.
Dazu kommen vermutlich schlechte Sprachkenntnisse der Freundin. Wem sollte sie die Geschichte schnell u. glaubwürdig erzählen? Die Angehörigen in Deutschland müssen auch erstmal erreicht werden- und auch die brauchen auch Zeit, die Nachricht zu verdauen-und dann zu überlegen, was zu tun ist.
Die Behördenvertreter sagen erst mal, die Frau ist erwachsen,..taucht sicher in den nächsten Stunden wieder auf.
Und an Alle, die hier geschrieben haben: Das Risiko, die Freundin laufen zu lassen, gehen Kriminelle nicht ein:
Das erste Merkmal von Kriminellen ist gerade eine hohe Risikobereitschaft.
Wer kein Risiko eingehen will, hält sich an die Gesetze.
Ich halte es aber leider für ausgeschlossen, dass in diesem Fall überhaupt ein Durchbruch erreicht werden kann.
Und selbst wenn man die Täter ermitteln könnte, was hätten die heute noch zu befürchten?
Nichts, wenn sie bei der Variante: Unfall mit Todesfolge, oder Totschlag bleiben.
Totschlag verjährt, Mord nicht.
Die Merkmale eines Mordes müssen nachgewiesen werden und, das dürfte unmöglich sein.
(Ich gehe davon aus, dass der Fall in Deutschland verhandelt werden würde.)
Der Freundin muss es jahrelang sehr schlecht gegangen sein. Kann mir kaum vorstellen, wie es mit den Vorwürfen, die sie sich selbst gemacht haben muss, auszuhalten war.
Ich überlege, wie das damals mit den K.O. Tropfen gewesen ist.
Ich weiss noch, dass gewarnt wurde. Doch hat niemand eine Frau gekannt, die mit K.O. Tropfen ausser Gefecht gesetzt worden ist. Jedenfalls nicht in meinem Bekanntenkreis. - Niemand kannte jemanden, der so eine Geschichte tatsächlich je gehört hätte.
Heute ist das anders.
Ich glaube nicht, dass die Freundin Verdacht schöpfen musste - noch dazu, wenn der Mann vertrauenswürdig und hilfsbereit auftrat.
Anfang der 80er,- das war eine ganz andere Zeit.- Und es gibt einfach Leute, die ihre wahren Absichten super gut verbergen können.
Das würde ich ihr sagen.