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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

2.577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kind, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 22:34
@fauchi

Bei einer Fronleichnamsprozession liegt die ganze Straße in einem Blumenmeer. Wunderschön anzusehen. Aber das gibt es nur in katholischen Gegenden.

Den 20-DM-Schein wird sie nicht gefunden haben. Keine Frage. Ich habe mal einen Suchlauf gemacht, aber leider nicht gefunden, was damals eine Kugel Eis gekostet hat. Wahrscheinlich irgendwas zwischen 30 und 50 Pfennig. Münzen spielen eine viel größere Rolle für Kinder als ein Stück Papier. 20 DM in 1 DM Münzen hätte wahrscheinlich viel mehr bewirkt als ein Geldschein. Aber vielleicht kannte sich der Täter mit Kindern nicht so gut aus.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 22:48
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich habe mal einen Suchlauf gemacht, aber leider nicht gefunden, was damals eine Kugel Eis gekostet hat. Wahrscheinlich irgendwas zwischen 30 und 50 Pfennig.
Das sind zwar keine Kugeln aber die Langnese Eistafel von 1983 (weiter unten) tut es auch.
(Na das ist ja super, habe eben geschrieben, dass ich nicht weiß, wie der Link zum Anklicken hier reinkommt. Dabei gehts ganz einfach.)

http://blog.achtziger-forum.de/2015/08/31/langnese-eistafeln/ (Archiv-Version vom 15.03.2017)


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 23:10
@MollyMill

Danke für den Link. Ich finde aber leider keine Preise. Ein Dolomiti hat wahrscheinlich 60 Pfennig gekostet. Ich schätze das jetzt einfach mal.

Ich glaube aber nach wie vor, dass ein Geldschein für ein 5-jähriges Kind sehr abstrakt war. Kinder in diesem Alter legen Münzen unter ein Blatt Papier und fahren mit einem schräg gehaltenen Stift die Konturen nach, schneiden das dann aus. Sie malen keine Geldscheine nach.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Gabriele den Täter gekannt hat. Dennoch musste sie der Täter mit einem Geldschein überreden, mit in den Garten zu gehen? Und Gabriele tat das, ohne ihre Eltern vorher zu verständigen? Ich bekomme das nicht so wirklich zusammen.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 23:12
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich finde aber leider keine Preise.
Man muss die Karte anklicken, dann kann man die Preise sehen.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 23:21
@JamesRockford

es kommt halt darauf an wie gut sie ihn kannte.
hat sie ihn nur gesehen u. wenig mit ihm gesprochen oder hatte sie schon so eine art vertrauensverhältnis?

und wenn der täter ihr des geld angeblich für ihre eltern gab u. dann mit ihr zusammen dahinten noch etwas für selbige holen wollte?
dann macht der geldschein schon fast ein bissel mehr sinn - glaub ich.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 23:32
@fauchi

Stimmt. Der Geldschein und ein 'wir pflücken noch einen Blumenstrauß für die Mama, oder wir pflücken noch ein paar Himbeeren - dann freut sie sich', würde Sinn ergeben. Der Täter müsste sich dann aber in der Gegend seeeehr gut ausgekannt haben. Und auch Gabriele gut gekannt haben. Zu diesem Szenario würde dann auch der Obstkorb ziemlich gut passen.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 23:39
@MollyMill

Alles klar. Geht nicht auf jeder Karte. Aber jetzt hab ich's. Dolomiti 60 Pfennig. Brauner Bär 50 Pfennig. Nogger 1,20. Split 80 Pfennig. Da lag ich doch einigermaßen richtig. 20 DM waren also ein Vermögen. Dennoch glaube ich nach wie vor, dass 4 5-DM-Stücke für ein 5-jähriges Kind realistischer gewesen wären. Nun war halt gerade Zahltag.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 23:44
Gibt/gab es in Fulda vielleicht eine Fronleichnam-Kirmes? Fällt mir gerade so ein, dass es das in zumindest einigen Städten im Ruhrgebiet gibt und wir als Kinder immer soooo froh waren, wenn die Eltern einen Zwanni rausrückten um dahin zu gehen.

Wäre bestimmt ein tolles Lockmittel: "Onkel Sowieso hat mir Geld für die Kirmes gegeben."

Nur eine Idee ohne Ursprung und Hintergrund.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 23:49
@Brausebonbon

Über eine Kirmes habe ich nichts gefunden. Ich weiß auch nicht, ob das in katholischen Gegenden so üblich ist. Da müsste man Leute fragen, die dort wohnen. In alten Veranstaltungskalendern habe ich jedenfalls nichts dazu gefunden.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

23.01.2017 um 23:56
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb: Dolomiti 60 Pfennig. Brauner Bär 50 Pfennig. Nogger 1,20. Split 80 Pfennig.
Berry 30 Pfennig. Das waren Zeiten.

Klar waren 20 Mark ein Vermögen. Wenn der Täter die richtigen Worte gefunden hat, wird sie das geglaubt haben und auch den Schein angenommen haben, wenn ihr erzählt wird, was man dafür alles kaufen kann.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

24.01.2017 um 00:49
@Brausebonbon
Ich komme aus Fulda. Zu der Jahreszeit, zu der Gabriele verschwand, gab es keine Kirmes (in Fulda heißt das "Schützenfest" im Sinne von Jahrmarkt). Die ist immer Ende Juli, Anfang August.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

24.01.2017 um 07:24
Als ich eure Beiträge gelesen habe über das Laub vom Herbst ist mir was eingefallen. Es muss nicht das Laub von Herbst gewesen sein, wir haben ein Haus in der Straße das von einer Rotbuchenhecke umgeben ist.
Die verliert ihr Laub erst im Frühjahr zum Nachteil der umliegenden Nachbarn. Diese kleinen Blätter verteilen sich dann im Frühjahr, wenn die neuen Blätter treiben im Mai, in allen umliegenden hofeinfahrten, und bleiben dort angesammelt liegen, je nachdem wie der Wind geht.

Diese Ecke im garten ist durch die Mauern der Garagen begrenzt, was den selben Effekt hat. Sollten damals in der Nähe Rotbuchen gestanden haben muss dies nicht zu bedeuten haben dass der Garten "ungepflegt" war.

Zu eurem Szenario, dass die Blume als Geschenk / Belohnung / Lockmittel gegeben wurde, bin ich ganz eurer Meinung.

In der Zeitung von damals stand ja dass sie damit auf der Straße gesehen wurde, es fanden sich aber keine Zeugen die ihr die gegeben haben.

Dass der Täter Sie gekannt hat, vielleicht war er nur regelmäßig dort, hat da eventuell gewohnt oder aber auch gearbeitet?

Ich habe aber immer noch auf dem Radar, dass dort dieses "Etablissement" im Nachbarhaus war.
Es gab ja auch unteranderem eine Frau die zu den Beamten gesagt hat, "was interessiert mich ein Kindermord".

Wenn ich mir vorstelle meinem Kind würde sowas passieren, und dann geschieht nach der Beerdigung das mit der Schleife, könnte man mich auch einweisen wie Gabrieles Vater.

Es gibt zwei Möglichkeiten wegen der Schleife.
Eine wäre, jemand wollte nicht das ein Name da drauf steht oder wollte somit einen Hinweis geben, der hat da nichts zu suchen.


Oder aber der Täter wollte ein letztes Andenken haben. Hat somit demonstriert das er das Grab besucht, und man ihm nichts anhaben kann.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

24.01.2017 um 07:54
@Eichhörnchen


über die grabschleife hab ich mir auch den kopf zerbrochen.
für mich klingt des:
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Oder aber der Täter wollte ein letztes Andenken haben. Hat somit demonstriert das er das Grab besucht, und man ihm nichts anhaben kann.
am plausibelsten.

an einen hinweis,der auf die art gegeben wird,
glaub ich nicht.
ich vermute auf dem stück grabschleife stand der name von ihr.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

24.01.2017 um 21:04
Ich denke mit der "Blume" hat sich das anders verhalten, als hier spekuliert wird. Sie wurde vom Täter eingebracht, entweder bewusst mitgebracht oder zufällig gefunden und dann eingestzt, aber nicht als Lockmittel, sondern als Missbrauchswerkzeug. So könnte er sie zunächst überredet haben, sich auszuziehen, damit er sie auf dem Körper damit kitzeln könnte. Gabriele war einverstanden und hat das vielleicht als lustiges Spiel hingenommen, auf der haut gestreichelt oder berührt zu werden mit diesem Stiel. Vielleicht kannte sie das aus dem Kindergarten oder aus einer vorherigen Begegnung mit dem Täter, wo das schon mal praktiziert wurde. Das hat Gabriele vielleicht zuerst einmal gefallen und sie hat sich nichts dabei gedacht. Daraus wurden dann Doktorspielchen und endete dann in einer Vergewaltigung. Vielleicht war das nicht mal Vorsatz, es erregte einfach den Täter plötzlich dermaßen, so dass er sich nicht mehr steuern konnte und es zu der Vergewaltigung kam.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

24.01.2017 um 21:13
@JuliaDurant

die idee als solches ist ja nich schlecht,aber
sie wurde vorher schon mit der blume gesehen.
ich glaube nicht,dass der täter zweimal an einem tag auf gabriele zugeht.

wie denkst du dir den ablauf?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

24.01.2017 um 22:22
Was mich wirklich sehr irritiert, ist


1. Die nachträglich "korrigierten" Zeiten in den Medien

2. Das abgeschnittene Stück von der Doppelschleife eines Blumengebindes

3. Die unbemerkten "ältere Verletzungen"

4. Das "Geldtäschchen" mit den 20 DM

5. Die Nähe zu einem "Etablissement"


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

24.01.2017 um 23:57
@Christl

Für mich kommt noch dieser Punkt dazu:
6. Die wenigen Berichte kurz nach dem Verbrechen. Der letzte ist vom 14.06.83, der erste vom 06.06.83.

@Griswold
Deshalb frage ich vorsichtig an, ob es sein könnte, dass Du im Archiv evtl. Artikel übersehen hast. Meistens werden diese immer kleiner, je länger die Tat her ist und man findet sie dann nur noch durch Zufall in der Zeitung.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

25.01.2017 um 00:33
@MollyMill

Die wenigen Berichte kurz nach dem Verbrechen, und dann gar nichts mehr, verstören schon ein wenig.

In Fulda ist wenige Zeit nach dem Mord an Gabriele ein Kind spurlos verschwunden, Silvia de Vlaeminck.
22. Juli 1983: Es sind Sommerferien. Silvia verlässt die Wohnung der Mutter in Fulda. Die Mutter geht davon aus, dass ihre Tochter die Ferien bei einer Freundin verbringt, mit deren Familie in den Urlaub fährt. Als die Ferien zu Ende gehen, Silvia aber nirgendwo auftaucht, meldet die Mutter sie als vermisst.
In der Presse findet man nichts, nicht einmal ein Foto von Silvia. Die Sommerferien fingen 1983 in Hessen am 23. Juni an. Mag sein, dass es schwierige Familienverhältnisse waren, aber das Kind ist weg. Vielleicht stehen die beiden Fälle in Zusammenhang.

Vielleicht ist es wichtiger über einen Sack Reis, der in China umgekippt ist, zu berichten.

Der von Dir zitierte letzte Artikel vom 14. Juni hört sich schon so ein wenig nach Resignation an. Gabrieles Leiche wurde am 4. Juni gefunden. Der Artikel vom 14. Juni wurde am 13. geschrieben. 9 Tage nach ihrer Ermordung und nach dem riesigen Aufwand, den die Ermittler betrieben haben, haben sie quasi aufgegeben? Ich kann das nicht glauben!


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