Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

Also 27 kg erscheint mir sehr sehr hoch, ich gehe bei einer Fünfjährigen und aufgrund der Bilder von ca 22 kg aus.
Ich gehe auch davon aus, dass sie eher Roller statt Dreirad fuhr, aber woher kommen solche unterschiedlichen Angaben.
Zeitangaben sind auch unterschiedlich...
Die Blume sieht aus wie eine Art Lilie in klein.

Bluelle schrieb:Zeitangaben sind auch unterschiedlich...

Das ist auch so ein Punkt. Warum hat man in den neueren berichten so geschlampt? Da muss man doch nur ein paar Zahlen abtippen? Wieso geht man so oberflächlich und fahrlässig mit wichtigen Fakten um? Mir fehlt jedes Verständnis für diese diletantische Arbeit!

@Bluelle

22 kg wären für ein 1,20 m großes Kind sehr mager. Aber es war in jedem Fall für den Täter ein Kraftakt, ein totes Kind 30 Meter tief auf allen Vieren in die Röhre zu schieben.

Wie @Griswold schrieb, sind diese um viele Stunden abweichenden Zeitangaben total unverständlich. Mit Tippfehlern ist das jedenfalls nicht zu erklären. Durch die Darstellungen in den jüngsten Artikeln ergibt sich ein Bild, von welchem ich als 'gesichert' ausgegangen bin. Durch diese Artikel von 1983 geriet dieses Bild allerdings in Seenot und ging unter.

Gabriele wurde scheinbar 6 Monate zuvor von einem 19-jährigen sexuell belästigt. Ich frage mich auch, ob bekannt war, um welchen Menschen es sich da gehandelt hat. Denn sonst könnte man das Alter ja nicht präzisieren.
Vielleicht haben ihm die eltern dazumal einen Einlauf gemacht, worauf hin er sich dann später gerächt hat am Kind und an den Eltern?

@Bluelle

Das Bild mit der Brille ist angeblich ein Foto, welches einige Wochen vor Gabys Tod aufgenommen wurde. Für mich wirkt sie auf dem Bild sehr selbstbewusst. Ein wirklich goldiges Bild.

Ich muss darüber nachdenken, wie man in dieser Zeit mit sexuellen Übergriffen umgegangen ist. Für meine Begriffe fing doch da die Zeit an, in der jeder Großvater, der sein nacktes Enkelchen nach dem Planschbecken abgetrocknet hat, ein potenzieller Täter war. Es war meines Erachtens auch die Zeit, in der solche Themen auch im Kindergarten thematisiert wurden

Das mit dem 19-jährigen muss von Gabrieles Eltern gekommen sein. Es wurde ja auch ein 19-jähriger ergebnislos vernommen. Der Mann muss also bekannt sein, aber er scheint unverdächtig.

So sehe ich das auch.
Irgendwie drängt sich mir der Verdacht auf, dass dieser 19- Jährige aus der Familie oder dem Umfeld der Familie stammt. Aha, er wurde also ergebnislos vernommen.

Aber ich meine ein sexueller Übergriff an einem Kleinkind ist doch eine Straftat und damit ist er nicht mehr unverdächtig.
Vielleicht ist er nur unverdächtig geblieben, weil der Vater diese Straftat nicht zur Anzeige gebracht hat. Es gab ja damals so viele Sexualstraftäter in Fulda, da hat man das vielleicht noch gar nicht so eng gesehen und hat das mal so unter vier Augen geklärt.

Ich hoffe, die Polizei hat sich trotzdem entschieden, später einen DNA - Abgleich durchzuführen.
Falls nicht und wenn der heute noch lebt, könnte das sogar heute noch initiiert werden, vorausgesetzt es erfolgte eine Anzeige damals und die Gesetzeslage lässt das zu.
Für mich ist der jedenfalls tatverdächtig, denn er hätte ein Motiv.

In anderen Fällen gab es immer mal Hinweise, dass genau solche immer wieder durchs Netz fliegen.

für mich bleiben erstmal folgende fragen übrig.
wo hatte sie die blume her,könnte das ein vorkontakt mit dem täter gewesen sein ?
was hatte sie an sachen dabei, als sie mit dem roller auf der magdeburger straße fuhr und um welche uhrzeit war das ?

zu den zeiten, die ja nun etwas durcheinander gewürfelt sind ,würde ich mir einfach mal einen normalen ablauf bei einen verschwundenen kind vorstellen.

sehe dann etwas so aus
16 oder 17 uhr geht sie raus, um roller, oder dreirad zu fahren .
18 bis 19 uhr wird sie vermutlich zum abendessen dann gesucht werden.
man sucht die gegend ab und fragt herum ,das wird etwa 1-2 stunden in anspruch nehmen und bevor es dunkel wird ,würde man auf jedenfall die polizei kontakten .
also gehe ich mal von etwa 21 uhr ,oder 2130 uhr bei der kontaktherstellung zur polizei aus .
so würde ich es jedenfalls als normalen ablauf sehen.
wenn das anders war,würde ich das schon merwürdig finden,also eine kontaktaufnahme um 18 oder 19 uhr zur polizei, würde ich als sehr früh empfinden.

@zweiter

Ich würde es als sehr ungewöhnlich empfinden, dass ein 5-jähriges Mädchen nicht wie verabredet im Hof oder vor dem Haus spielt, um 19 Uhr verschwunden ist (denn vorher waren ja die Schreie zu hören, da können die Eltern noch nicht draußen gesucht haben), und die Eltern dann 2,5 Stunden brauchen, um Spielkameraden und Nachbarn abzuklappern. Die wohnten ja nicht in der Gropiusstadt. Soooo viele Nachbarn, zu denen ein Kind einfach mal so geht, gibt es üblicherweise nicht. Hier gab es in der Nachbarschaft Mehrfamilienhäuser. Einer klingelt die Nachbarn ab, der andere telefoniert die Spielkameraden ab. Zu zweit braucht man dafür maximal 30 Minuten.

Wenn es allerdings normal war, dass Gabrieles Bewegungsradius nach dem Kindergarten sehr groß war, dauert es länger.

Nur halte ich das angesichts des Alters von Gabriele für ausgeschlossen, dass es ihr erlaubt worden ist, sich weiter weg von zu Hause zu bewegen. Zudem war Gabriele extrem sehbehindert. Die Magdeburger Straße ist eine stark befahrene Straße. Gerade dann machen Eltern einem Kind klar, wo es spielen darf und dass es Bescheid sagen muss, wenn es alleine oder in Begleitung woanders hin will.

@JamesRockford
ich finde es normal wenn man erstmal um den block rennt und vielleicht in den kindergarten schaut ,oder zum tante emma laden geht um sie zu suchen ,dabei ist dann schon die halbe stunde um ,wenn man dann noch den einen oder anderen nachbarn aufsucht und mit jeden kurz redet und fragt ,
naja, dann denke ich das es schon zeit in anspruch nimmt ohne facebook und handy und dann überlegt man vielleicht auch noch ,wo man sonst nicht suchen würde .
verschlossene keller,der garagenhof,der garten zb.
man hofft vielleicht auch ,das sie dann doch von alleine auftaucht und wartet noch paar minuten,bevor man polizei ruft .
deswegen verstehe ich garnicht ,das man nicht den garten bis zum ende abgegangen ist,wenn sie dort sogar ab und zu gespielt hatte.
aber vermutlich hatte man nur von weiten in den garten geschaut und keine personen gesehen
und so konnte man auch die sachen vorerst nicht entdecken.

@zweiter
Das denke ich auch. Die paar Klamotten in der Ecke registriert man da nicht unbedingt. Eher ist man doch anfangs noch etwas ärgerlich, weil man glaubt, sie ist noch normal bei irgendwem und hat sich vertrödelt oder nix gesagt.

Dann überlese ich entweder was, oder hier wird auch viel dazugedichtet, ohne dass das gewollt wäre.

Die einzig wirklich einigermaßen sicheren Zeitangaben da sehr weitgehend auch damals ganz sicher überprüfbar, sind für mich das Ende vom Kindergarten und dann später das Eintreffen der Rettungs-bzw Suchkräfte, sowie Auffindung.

Wo steht, der 19 Jährige habe sie belästigt?/sexuell belästigt?
Ich habe hier mitbekommen: ANGESPROCHEN.
Und, er ist deshalb überprüft worden.
Ja den kann doch auch einfach eine Nachbarin gesehen haben und er hat das Mädchen normal und harmlos nach der Uhrzeit gefragt, oder, ob sie weiß, wo er XY dort findet.

30m drinnen macht das Rohr einen Knick? Nö. Eben nicht?. Das war doch nur erstmal eine Vermutung hier? Oder hab ich die Überprüfung verpaßt?

27 kg.... 30m in diesem Rohr? Da würde ich mich jetzt locker aus dem Fenster lehnen und meinen, abgesehen vom Ekelfaktor für jeden halbwegs sportlichen Mensch der weder wie Twiggi noch wie der Bulle von Tölz ausschaut, ist doch wütend oder/und panisch überhaupt kein Thema. Schleifen dann wahrscheinlich.Das ist doch immerhin fast so breit oder so breit im Durchmesser wie eine Tür und im Rohr ohne Rücksicht rutscht es auch ganz gut. Eher wären da wohl kurze Hosen unangenehm für die Knie, wegen Steinen, Scherben und dem Beton. Dass sie sich zwischendrin irgendwie sogar selbst ein Stück da reingeflüchtet hat und/oder es als Versteck/Rückzugsort kannte, ist auch sehr gut möglich. Kenne ich sogar von mir selber andernorts.

Ich will jetzt hier nicht gleich einen roten Beitrag reinhauen. Ich möchte euch aber dennoch an unsere Regeln für die Krimi-Rubrik erinnern.

An diesem schrecklichen Fall ist eine Familie zerbrochen, ja man könnte sagen zugrunde gegangen. Was bringt es denn jetzt noch Aussagen wie: "hätten die Eltern denn nicht früher die Polizei rufen sollen, hätten die Eltern nicht die blauen Flecke schon vorher entdecken müssen oder gar die Erzieherinnen im Kindergarten, hätte man dem Kind denn soviel Freiraum geben sollen sich so weit vom Haus zu entfernen, usw." zu tätigen.

Kinder haben in dem Alter nun mal blaue Flecken, kleine und auch größere und nicht nur Jungs. Meine Tochter war in diesem Alter ein richtiger Räuber und hat sich wo es nur ging verletzt. Sie war halt ein Wirbelwind und an- und ausgezogen hat sie sich mit fünf Jahren völlig selbständig. Mit sechs wird ein Kind eingeschult, also sollte es schon imstande sein sich um seine Klamottenauswahl und das Anziehen derselben alleine kümmern können.

Wie man im ersten Moment reagiert, wenn das eigene Kind nicht zum rechten Zeitpunkt zu Hause auftaucht, kann man vielleicht auch schlecht nachvollziehen, wenn man nie in so einer Situation war. Wir schreiben uns hier leicht, gemütlich vom heimischen Sofa oder Schreibtisch aus. Fängt man erst an zu suchen oder ruft man gleich die Polizei? Wie reagiert man wenn man in Sorge ist? Was ist richtig, was falsch? Steht es uns zu das zu beurteilen?

Bitte seht davon ab, den Eltern noch im Nachhinein irgendeine Nachlässigkeit oder gar Schuld anzulasten. Sie haben schon genug durchgemacht. Der moralische Zeigefinger steht hier niemandem zu. Danke.

P.S. Ich will die Diskussion hier nicht abwürgen, aber ein wenig mehr Feingefühl wäre wünschenswert.

@Eichhörnchen
In dem von Teekannemittee eingestellten Artikel auf S. 33 steht, dass Gabriele von einem 19 - jahrigen angesprochen wurde.

vielleicht hätte man es so machen sollen .
foto des 19 jährigen nehmen und leute in der umgebung fragen ob sie diesen am tattag dort gesehen hatten.
selbst wenn er dann ein alibi hatte ,hätte man es widerlegen können.
oder man hätte ihn noch mehr ausschließen können.

ob man dieses auch getan hatte ?

man hatte aber alle leute vermutlich nach dem kind ,oder kind in begleitung gefragt .
aber sie kann ja ohne begleitung in den garten gegangen sein, um sich dann dort zu treffen,auf drängen des täters.

vielleicht hat sie des rollerfahren auf der strasse sein lassen u. ist von selber auf die idee gekommen dort hinten zu spielen.

in einem der älteren artikel stand ja,sie wäre manchmal dort gewesen.

ihr war des rumrollern bei der wärme evtl. zu anstrengend u. deshalb wollte sie lieber im schatten spielen.

der täter kann sie beim "rumschleichen" entdeckt haben u. nutzte des für seine zwecke.

@Eichhörnchen
Danke das hatte ich wirklich nicht mitbekommen dann.