@AnnaKomnene AnnaKomnene schrieb:Eine Moeglichkeit waere, dass er auf eine Weltreise war, und nicht in Kontakt mit zuhause war. Das ist meiner Erfahrung nach die Regel bei solchen Unternehmungen. Man bucht einen Flug, und dann sieht man eben weiter, und irgendwann kommt man schon irgendwie wieder zurueck.
Aber auch Weltreisende geben von Zeit zu Zeit ein Lebenszeichen. Und im
Jahr 2000 gab es schon Internet und Internetcafés. Telefon erst recht. In
den USA gab es zu der Zeit sogar aus Telefonzellen heraus, die Möglichkeit,
z.B. ein R-Gespräch nach Deutschland zu führen. Habe ich selbst gemacht,
als ich Mitte der 90er Jahre in den USA war.
Ich habe einen Bekannten, der ein Sabbatjahr genommen und mit Frau und
Kindern eine Weltreise gemacht hat. Er hat jedes Mal, wenn er ein Land oder
eine Region "abgehakt" hat, einen kurzen Bericht per Mail geschickt mit Bildern.
Und das nicht nur an mich, sondern eine ganze Reihe an Leuten. Ich weiß, das
ist ein Einzelbeispiel, ich gehe aber davon aus, daß die meisten Weltreisenden von
Zeit zu Zeit ein Lebenszeichen an die Familie/Freunde geben.
AnnaKomnene schrieb:Ich frage mich gerade, ob es da noch andere Moeglichkeiten gibt. ZB koennte die Familie sicher davon ausgehen, dass er sich ganz woanders befand. ZB: Geologen muessen normalerweise Pflichtpraktika ablegen. Das sind oft Himmelfahrtsunternehmen auf einem aktiven Vulkan. Dh jemand bekommt klare Anweisungen, was er tun muss, er hat meistens auch Instrumente dabei. Vielleicht war es so etwas, und er ist ganz einfach nicht hingegangen? Dann wuerde man ihn sicher in einem normalerweise gefaehrlichen und unzugaenglichen Gebiet vermuten, und niemand wuerde auf die Idee kommen, weiter weg zu suchen.
Und bei einem Pflichtpraktikum reagiert die Uni nicht, wenn sich einer ihrer
Studenten nie wieder meldet?
Wenig realistisch, finde ich. Und so weit ich weiß, werden die auch nicht alleine,
sondern in einer Gruppe in die Pampa geschickt, um es mal so flapsig auszudrücken.