AnnaKomnene schrieb:Die amerikanische Polizei hat kaum Gelder oder Moeglichkeiten, und vor allem bei DNA Untersuchungen sind sie extrem hinterher. Und ja, manchmal muss man auch selbst zahlen
Naja, ich denk mal, auch der deutsche Staat bleibt ungern auf Kosten sitzen, und so manche
Hinterbliebenen wären froh, wenn ein Toter unidentifiziert geblieben wäre.
In diesem Fall ist das Gesicht des Toten ja gut zu erkennen, Angehörige würden vermutlich sofort wissen, wer das ist. Nur würden sie ihr Wissen den Behörden mitteilen, wenn sie damit rechnen müssten, dass ihnen dann eine Rechnung über ein paar Hundert Dollar ins Haus flattern könnte? (Ich weiß nicht, ob die Behörden das machen würden, aber falls...)
Und angenommen, eine Familie aus Deutschland würde einen Angehörigen wiedererkennen. Im Prinzip wäre dann das Thema für sie durch: der Sohn, Bruder hat sich nicht - wie gedacht oder erhofft - ein neues Leben fern der Heimat aufgebaut.
Wären die Angehörigen pflichtschuldig, würde sie NamUs eine Email schreiben. Und dann? Die würden vermutlich irgendeinen Nachweis anfordern - für viele dann vielleicht doch etwas zuviel des Guten. Wenn nur Knochen gefunden worden wären, dann würde man sich vielleicht auf einen DNA Abgleich einlassen, um Gewissheit zu haben. Aber in einem Fall wie diesem?
Das nur als Überlegung dazu, was der Grund sein könnte, warum sich bislang noch niemand gemeldet hat.