Wer ist der Tote aus der Wüste?
13.09.2016 um 07:07Liebe Leute, auf den letzten paar Seiten sind die Spekulationen ja doch ein wenig hanebüchen geworden. Daher sollten wir uns doch noch einmal zurückbesinnen auf das, was wirklich rätselhaft ist.
Es gibt zwei Dinge, die rätselhaft sind:
1) Alle Anzeichen sprechen dafür, dass es sich um einen deutschen Touristen handelt: das Aussehen, die Kleidung, die mitgeführten Gegenstände, insbesondere natürlich die deutschen Magazine (ich denke hier an Geo-Special) und der deutsche Kassenzettel aus Lübbecke.
Dennoch wird er offensichtlich in Deutschland nicht vermisst. Er wird auch in der Gegend des Fundortes nicht vermisst. Er wird anscheinend nirgends vermisst.
Deutsche Touristen seines Alters haben meistens doch Kontakte oder Angehörige, die von dem Trip in die USA wissen und bemerken sollten, wenn er nicht zurückkehrt.
Ich habe das Netz in den letzten Tagen durchforstet ob es irgendwo Hinweise auf in den USA vermisste Deutsche, Österreicher oder Schweizer gibt. Nada. Nix. Haufenweise vermisste in Thailand, Australien, Marokko und vielen anderen Ländern. Die wenigen Deutschen, die mal in den USA vermisst wurden, wurden alle gefunden.
War er ein Deutsch-Amerikaner wurde hier spekuliert. Selbst in diesem Fall und gerade wenn er Kind eines Amerikaners war, bisher in Deutschland lebte, und nun zu Papa etc. zu Besuch kam, würde er ja wohl vermisst werden. Gleiches gilt für Gemeindebesuche, Austauschschüler usw usw. All das fällt heraus, da hier ja Ansprechpartner diesseits und jenseits des Atlantiks wären, die ihn vermissen müssten.
2) Was wollte er in dieser Gegend? Wie schon öfter dargestellt, befand sich zur Zeit des Auffindens dort: gar nichts. Leere Wüste. Keineswegs spektakuläre Wüste, die auf Deutsche hier oft faszinierend wirkt. Einfach nur leerer Stadtrand. So weit ab vom Schuss, dass sich dort garantiert kein Tourist hin verirrt. So wie dort sieht es an jedem x-beliebigen Punkt rund um ABQ aus.
Der einzige, wenn auch schon weit her geholte, Zusammenhang in meinen Augen wäre, dass er einen Spaziergang von seinem Hotel aus unternommen hat, eine Econo-Lodge ist ja ca 3km entfernt. Nur: man kann sicher sein, dass die Polizei dort nachgefragt hat, nachdem man den Becher gefunden hat. Auch scheint dort nirgends Gepäck oder ein Mietwagen angefallen zu sein.
All das zusammen macht den Fall rätselhaft: Warum sollte sich ein deutscher Tourist, den anscheinend kein Mensch vermisst, in einer derartig abgelegenen Gegend herumtreiben und dann noch auf eine rätselhafte Art und Weise zu Tode kommen?
Was die anderen Spekulationen hier angeht, wurden diese zumeist schon angesprochen. Im Jahr 2000 nahmen es die USA mit der Ausreisekontrolle noch nicht sonderlich ernst, es gibt Zigtausende die in den Archiven der Grenzpolizei CBP schlummern, deren Ausreisekarte nicht abgegeben wurde. Nur, das wird bisher nicht weiter überprüft sondern fällt erst auf, wenn die Person wieder einreisen will oder sonst irgendwie grenzpolizeilich überprüft wird.
Deutsche Auswandererclubs gibt es hier wie Sand am Meer, allerdings bestehen die meiste aus Personen die weit über Methusalems Alter hinaus sind. Sollten die ihn kennen, hätten die ihn ja auch vermisst. Das ist eine Sackgasse. Dergleichen alle anderen genannten Anlaufpunkte.
@yasumi fragte hier richtig, was passiert wohl mit herrenlosem Gepäck etc.? Nun, mehr oder weniger das, was in Deutschland auch passiert: es wird irgendwann an ein Fundbüro übergeben. Man wird so gut wie keine Recherchen beginnen, wo der Besitzer wohl ist, sondern man wartet darauf, dass der Besitzer sich meldet. Tut er das nicht, wird es irgendwann versteigert oder entsorgt.
Beim Mietwagen ist das freilich anders, wie ich oben auch schon erwähnt hatte. Wird ein Pass gefunden, wird normalerweise die Polizei eingeschaltet, die vermutlich die deutsche Botschaft informiert.
Aus all diesen Gründen, denke ich immer mehr, dass der Aufenthalt dieser Person in ABQ vermutlich weder geplant noch lang war.
Auch wegen seines Alters glaube ich inzwischen nicht mehr an einen Mietwagen. Ich vermute eher, dass er sich auf einer längeren Reise mit dem Bus befand, und in ABQ nur einen kurzen Zwischenstop einlegte. Warum er allerdings dann von der Innenstadt, wo der Busbahnhof ist, in diesen Aussenbezirk gelangte, ist ein Rätsel.
Einen Hinweis könnten die Reisemagazine geben: welche Gegend wurde in ihnen besprochen?
Es gibt zwei Dinge, die rätselhaft sind:
1) Alle Anzeichen sprechen dafür, dass es sich um einen deutschen Touristen handelt: das Aussehen, die Kleidung, die mitgeführten Gegenstände, insbesondere natürlich die deutschen Magazine (ich denke hier an Geo-Special) und der deutsche Kassenzettel aus Lübbecke.
Dennoch wird er offensichtlich in Deutschland nicht vermisst. Er wird auch in der Gegend des Fundortes nicht vermisst. Er wird anscheinend nirgends vermisst.
Deutsche Touristen seines Alters haben meistens doch Kontakte oder Angehörige, die von dem Trip in die USA wissen und bemerken sollten, wenn er nicht zurückkehrt.
Ich habe das Netz in den letzten Tagen durchforstet ob es irgendwo Hinweise auf in den USA vermisste Deutsche, Österreicher oder Schweizer gibt. Nada. Nix. Haufenweise vermisste in Thailand, Australien, Marokko und vielen anderen Ländern. Die wenigen Deutschen, die mal in den USA vermisst wurden, wurden alle gefunden.
War er ein Deutsch-Amerikaner wurde hier spekuliert. Selbst in diesem Fall und gerade wenn er Kind eines Amerikaners war, bisher in Deutschland lebte, und nun zu Papa etc. zu Besuch kam, würde er ja wohl vermisst werden. Gleiches gilt für Gemeindebesuche, Austauschschüler usw usw. All das fällt heraus, da hier ja Ansprechpartner diesseits und jenseits des Atlantiks wären, die ihn vermissen müssten.
2) Was wollte er in dieser Gegend? Wie schon öfter dargestellt, befand sich zur Zeit des Auffindens dort: gar nichts. Leere Wüste. Keineswegs spektakuläre Wüste, die auf Deutsche hier oft faszinierend wirkt. Einfach nur leerer Stadtrand. So weit ab vom Schuss, dass sich dort garantiert kein Tourist hin verirrt. So wie dort sieht es an jedem x-beliebigen Punkt rund um ABQ aus.
Der einzige, wenn auch schon weit her geholte, Zusammenhang in meinen Augen wäre, dass er einen Spaziergang von seinem Hotel aus unternommen hat, eine Econo-Lodge ist ja ca 3km entfernt. Nur: man kann sicher sein, dass die Polizei dort nachgefragt hat, nachdem man den Becher gefunden hat. Auch scheint dort nirgends Gepäck oder ein Mietwagen angefallen zu sein.
All das zusammen macht den Fall rätselhaft: Warum sollte sich ein deutscher Tourist, den anscheinend kein Mensch vermisst, in einer derartig abgelegenen Gegend herumtreiben und dann noch auf eine rätselhafte Art und Weise zu Tode kommen?
Was die anderen Spekulationen hier angeht, wurden diese zumeist schon angesprochen. Im Jahr 2000 nahmen es die USA mit der Ausreisekontrolle noch nicht sonderlich ernst, es gibt Zigtausende die in den Archiven der Grenzpolizei CBP schlummern, deren Ausreisekarte nicht abgegeben wurde. Nur, das wird bisher nicht weiter überprüft sondern fällt erst auf, wenn die Person wieder einreisen will oder sonst irgendwie grenzpolizeilich überprüft wird.
Deutsche Auswandererclubs gibt es hier wie Sand am Meer, allerdings bestehen die meiste aus Personen die weit über Methusalems Alter hinaus sind. Sollten die ihn kennen, hätten die ihn ja auch vermisst. Das ist eine Sackgasse. Dergleichen alle anderen genannten Anlaufpunkte.
@yasumi fragte hier richtig, was passiert wohl mit herrenlosem Gepäck etc.? Nun, mehr oder weniger das, was in Deutschland auch passiert: es wird irgendwann an ein Fundbüro übergeben. Man wird so gut wie keine Recherchen beginnen, wo der Besitzer wohl ist, sondern man wartet darauf, dass der Besitzer sich meldet. Tut er das nicht, wird es irgendwann versteigert oder entsorgt.
Beim Mietwagen ist das freilich anders, wie ich oben auch schon erwähnt hatte. Wird ein Pass gefunden, wird normalerweise die Polizei eingeschaltet, die vermutlich die deutsche Botschaft informiert.
Aus all diesen Gründen, denke ich immer mehr, dass der Aufenthalt dieser Person in ABQ vermutlich weder geplant noch lang war.
Auch wegen seines Alters glaube ich inzwischen nicht mehr an einen Mietwagen. Ich vermute eher, dass er sich auf einer längeren Reise mit dem Bus befand, und in ABQ nur einen kurzen Zwischenstop einlegte. Warum er allerdings dann von der Innenstadt, wo der Busbahnhof ist, in diesen Aussenbezirk gelangte, ist ein Rätsel.
Einen Hinweis könnten die Reisemagazine geben: welche Gegend wurde in ihnen besprochen?