Wer ist der Tote aus der Wüste?

Ich weiß es nicht, noch nicht reingeschaut. Bin mit Handy online.

Eure recherchen hier sind ja unglaublich. Dankeschön vielmals.



Dann schätze ich mal das den lokalen deutschen vereinen in ABQ dieser fall zumindest bekannt sein durfte.

Aber offenbar hatte er keinen bezug dazu sonst wäre das bestimmt mitgeteilt worden.


Mein kopfbild von "dirt-bikern" wurde jetzt schon mehrmals revidiert.

Mal sind es bmx-radler, dann enduro fahrer und jetzt "Angel´s" ähnliche biker.

aero schrieb:Dann schätze ich mal das den lokalen deutschen vereinen in ABQ dieser fall zumindest bekannt sein durfte.

Aber offenbar hatte er keinen bezug dazu sonst wäre das bestimmt mitgeteilt worden.

Das weiß ich nicht, überlege auch gerade, ob es sinnvoll wäre, diese Vereine/Clubs anzuschreiben? Würde dann aber vorher noch weiter recherchieren, wie das in 2000 alles aussah... Paderborn ist eine Partneruni im Deutsch-Austauschprogramm, allerdings für Neufundland/Labrador, da bin ich noch am schauen, ob sich da irgendwelche Zusammenhänge ergeben.

Dass direkt angrenzend an den Fundort eine große Militärbasis ist, ist euch bekannt? Inwiefern es da Zusammenhänge zu Standorten in OWL geben könnte, weiß ich gerade nicht.

Minderella schrieb:Dass direkt angrenzend an den Fundort eine große Militärbasis ist, ist euch bekannt? Inwiefern es da Zusammenhänge zu Standorten in OWL geben könnte, weiß ich gerade nicht.

irgendwer schrieb hier ja schon, das der junge Mann vllt. aus der Beziehung eines US Soldaten und einer Deutschen stammte und evtl. auf der Suche oder zu Besuch nach/bei seinem Vater war. Nach der Abschluss der Schule oder einer Ausbildung vielleicht ..

ich weiß, viele eventuell und vielleicht, aber es ist so vieles möglich

@Zunami
Ja, das hab ich gelesen, dachte aber eher an objektive, recherchierbare Zusammenhänge. Vielleicht hat da jemand Bock, mal zu suchen.

Ein Posting noch, bevor ich für heute das Recherchieren lassen muss, weil auch so ein freier Tag mal irgendwann zu Ende ist:

Bei websleuths wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es in Albuquerque eine deutschsprachige Mennonitengemeinde gibt - ich hatte bis dato noch nie davon gehört, aber hier ist der Link: http://www.abqmennonite.org - man braucht nun nicht lang zu suchen, um herauszufinden, dass auch Lübbecke eine Mennonitengemeinde hat, nämlich in der Rahdener Straße, 2 km von unserem damaligen Elektronik-Zentrum entfernt. Das ist wohl nichts besonderes, weil Lübbecke nicht allzugroß ist und es anscheinend überall Mennonitengemeinden gibt, aber falls jemand Lust hat, sich da noch mal hinter zu klemmen, go ahead. :)

Die Bundeswehr bildet übrigens Luftwaffe in New Mexico aus, aber ist fast 300 km von Albuquerque entfernt: https://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYyxDoJAEES_hQ_wFrRA7SBYWNiYGMWGLMcGLx53l2VPGj_eo3AmmebNDDwh2eHHjCjGO7TwgFabY7-ofhlI4VsiWUuzwjh3A3EnHEMguK_DVNDekawp5MSkHBnFswqexa4kMieizABtXjR1UeZ_Fd_DbXeqLmW-bc71dT0MjOOE0Dq_0ahfBGGa9kuVZT-A1GKI/

Mehr kann ich heute nicht leisten. :D

Weiß zufällig jemand wie die Einreisebestimmungen der USA im Jahre 2000 waren? Damals musste man mit Sicherheit ja auch eine Einreise beantragen. Wenn dies so war, dann muss ja ein "Deutscher" eingereist sein aber nicht wieder raus. Auch wenn man jetzt seine Ausweispapiere nicht hat, OHNE diese wäre er nicht in die USA gekommen. Und die USA wird mit Sicherheit eine Liste führen mit Namen, die rein aber nicht raus sind.

@fl0ryan

Das wird so streng nicht gewesen sein. Zumindest an der Grenze USA/Kanada wurde das vor 9/11 nicht so ernst genommen. An Flughäfen wurde das strenger gehandhabt als wenn man beispielsweise mit dem Bus fuhr.

Ja aber wie kommst du auf die Grenze zu Kanada ? Er wurde in den Südstaaten gefunden. Ich halte es für recht unwahrscheinlich das jemand extra über Kanada reist um in die Südstaaten zu kommen...

Zu Ein- ohne Ausreise und deren Registrierung wurde auf Seite 3 von @Rick_Blaine folgendes geschrieben:

Man könnte nun versuchen sowohl bei den airlines als auch bei der Grenzschutzbehörde herauszufinden, welche Deutschen zwar Ende 2000 eingereist, aber nie offiziell ausgereist sind. Allerdings ist das leider nicht ganz so einfach wie es sich anhört, da zigtausend Deutsche pro Jahr in die USA reisen und die Behörden die Ausreisen damals nur sehr umständlich und keineswegs lückenlos registrierten (die airline musste die Einreisekarte bei Abflug aus den USA an die Grenzschutzbehörde senden, die dann die Nummer in einen Computer eingeben musste. Das wurde oft nicht getan.)

@Minderella
Den Umstand der an den beiden Orten bestehenden Gemeinde finde ich schon interessant. Von der Glaubensgemeinschaft der Latter Day Saints weiß ich, dass es durchaus üblich und erwünscht ist, die Gemeinden in anderen Ländern zu besuchen, vielleicht ist es bei den Mennoniten ja ebenso, das kann ich jetzt leider gerade nicht nachschauen.

Allerdings wäre er dort und in der deutschen Gemeinde wohl vermisst worden?

@fl0ryan

Es war ein Beispiel dafür, dass man sehr wohl die USA verlassen kann, ohne dass man großartig auffällt. Kann mir gut vorstellen, dass es damals auch an der Grenze zu Mexiko ähnlich war und man ohne großes Aufsehen ausreisen konnte.

Es geht doch letztendlich um die Frage, ob aufgefallen wäre, ob er überhaupt das Land verlassen hätte. Ich denke, je nach Art wie er hätte ausreisen können, wäre es nicht groß aufgefallen.

Wie läuft das eigentlich ab, wenn verwaistes Gepäck gefunden wird, ohne Ausweis (in dem normalerweise ein Foto ist), dafür aber z.B. mit Flugticket und Buchungsunterlagen, so dass man dem Gepäck zumindest einen Namen zuordnen kann? Führt das automatisch zu einer Art Vermisstenanzeige, oder wird dann versucht - wenn eine Adresse vorhanden ist - diese Person anzuschreiben, und wenn sich niemand meldet, landet das in einem Fundbüro und wird irgendwann versteigert oder entsorgt?
Wie würde ein Hotelbetreiber reagieren, wenn der Gast einfach verschwindet?

Wie wahrscheinlich ist es, dass das dann mit unbekannten Toten in Verbindung gebracht wird?

Und angenommen jemand hat in Deutschland eine Wohnung. Irgendwann wird die Miete nicht mehr überwiesen, und der Vermieter stellt fest, dass da wohl niemand mehr wohnt. Was dann?

@yasumi

yasumi schrieb:Und angenommen jemand hat in Deutschland eine Wohnung. Irgendwann wird die Miete nicht mehr überwiesen, und der Vermieter stellt fest, dass da wohl niemand mehr wohnt. Was dann?

wird zwar immer wieder ein wenig in Details dran geschraubt aber im Grunde läuft das traditionell so ab.

Zunächst gehen Wir mal davon aus daß irgendwann keine Miete mehr fließt.
Ab dem Zeitpunkt dann

-Mahnung
-androhung der Kündigung
-allerfrühestens nach 2 ausstehenden Monatsmieten Kündigung
-...
-Räumungsklage
-allerfrühestens nen halbes jahr und 5000€ später kommt der Entrümpler und macht für weitere 5000€ die Wohnung leer
(bzw. lagert die Sachen von Wert ein wenn der Vermieter es genau nimmt) dabei entfernt dann der Vermieter den waschkorb gelber Briefe...
-Thema erledigt (und evtl. auch Vermieter finanzeill...)

Es gibt natürlich Vermieter die es aus oben ersichtlicher Zeitschiene unbürokratischer machen aber ein Akt der sich ewig hinzieht ist es immer.
Auch nichts ungewöhnliches, ob der Mieter sich tot stellt oder tot ist macht keinen Unterschied außer er zahlt aus fiesheit nochmal im letzten Augenblick die Miete..

Das machen auch so extrem viele daß kein Mensch darüber nachdenkt daß sich einer ausnahmsweise mal nicht nur tot stellt.

@nodoc
Indirekt. Ich führe Leichenspürhunde. Zum Berufsbild gehören auch Wissensbereiche der Gerichtsmedizin. Und dann lernt man vor Ort oft mehr als man wissen möchte. Dennoch möchte ich ganz klar anmerken: Mediziner bin ich nicht.

Bevor ich vor vielen Jahren in diesen Job gerutscht bin, habe ich einige Zeit als Stewardess gearbeitet, auch in den USA und auch 2000. Deshalb noch ein kurzes Statement zu den damaligen Einreisebedingungen:

Meines Erachtens waren die Einlasskontrollen und Auslasskontrollen bereits damals standardmässig hoch. Kein Vergleich zu den laschen Kontrollen hierzulande. Selbst ich als Crewmitglied wurde genaustens unter die Lupe genommen, Bild und Realität genau gecheckt und die Customs Declaration sehr genau begutachtet, während in Deutschland quasi keiner mit ner Airlineuniform jemals gross angesprochen wurde. Die Passagiere wurden in die USA hinein noch genauer befragt als die Crew.

Noch etwas fällt mir zu den bisherigen Beiträgen ein: eine Umlagerung der Leiche oder ein Transport wäre bei der Obduktion selbstverstäbdlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufgefallen.

@d.fense, danke.
Dann könnte man vielleicht bei Räumungsklagen ab 2001 in Lübbecke und Umgebung fündig werden.
...falls ihn nicht doch noch jemand anhand des Fotos erkennt und sich an ihn erinnert...

In Bezug auf "herrenloses Eigentum" hab ich nur eine "unclaimed property"-Datenbank gefunden, aber die bezieht sich - wenn ich das richtig verstehe - vor allem auf nicht eingelöste Schecks, nicht abgerufene Versicherungssummen etc. Und zur Suche braucht man einen Namen. Und den haben wir ja nun nicht.

@Minderella

Der Antrag heisst FOIA, und man muss dafuer ein Formular ausfuellen, dass die Behoerde zur Verfuegung stellen muss, und man muss eine konkrete Frage stellen und dann noch eine niedrige Bearbeitungsgebuehr zahlen. Solange das angefordete Material nicht die Ermittlungen gefaehrdet oder aehnliches, muessen sie Dir die Informationen dann innerhalb einer Frist zuschicken.

Wenn der junge Mann auf dem Weg zu oder von einer Mennonitengemeinde oder aehnlichem verschwunden waere, haetten Leute davon gewusst und ihn vermisst gemeldet. So etwas kann ich mir nicht vorstellen.

Junge Deutsche, und ueberwiegend Maenner gibt es in dieser Ecke der USA uebrigens auch in Phoenix, wo die Lufthansa ausbildet, aber das ist noch ein ganzes Stueck weiter.

Ich glaube weiterhin, dass er bereits vemisst gemeldet wurde, in Deutschland, aber dass die Verbindung zu diesem Leichenfund nicht gemacht wurde, ganz einfach, weil da etwas vrwaltingstechnisch schief ging.

Was ich mir gerade gedacht habe auf den ersten Blick sieht es so aus als hätte er viele Gegenstände für eine längere Tour mit. Vielleicht sind Rasierklingen nur nicht gefunden worden... es fehlt Essen, Trinken ganz wichtig!
Mir kommt es so vor als hätte er vielleicht ein Date mit einem Mädchen gehabt DeoSpray, Sonnenbrille, Rasiergel für den nächsten Morgen... Handspiegel kontrolle ob Alles passt...

Es hatten zu dieser Zeit die Meisten noch keine Handys, Kurzfristig absagen ist bei Touristen dann etwas schwierig er war sicher nicht schlecht aussehend, was ist wenn er gesucht und gesucht hat, aus Verzweiflung an eine Stelle gegangen ist wo nicht viel Andere sind damit sie ihn besser sehen kann?
Oder war er etwa mit einer Frau unterwegs muss nicht unbedingt immer eine Prinzessin sein?
Ist doch ungewöhnlich Pflegegenstände dabei, aber nichts zu trinken... Papierbecher zum trinken für was? Für das Mädchen vielleicht?
Als Mann alleine auf Tour trinkt man doch normal so irgendwo ohne ein Becher der braucht nur unnötig Platz.

Ja oder ein Bewerbungsgespräch oder sowas in der Art. Er sieht schon fast zu gepflegt aus für einen einfachen Touristen der einfach nur Wandern gehen will.

yasumi schrieb:Dann könnte man vielleicht bei Räumungsklagen ab 2001 in Lübbecke und Umgebung fündig werden.
...falls ihn nicht doch noch jemand anhand des Fotos erkennt und sich an ihn erinnert...

Vielleicht hat er bei Eltern/Großeltern/Pflegeeltern gewohnt, die kurz darauf umgezogen/verstorben sind.

@AnnaKomnene
Danke für die Infos, das hilft mir weiter. :)