Wer ist der Tote aus der Wüste?

@Comtesse
Möglich, aber auch denkbar, dass er mit jemandem reiste und der nun mittels seiner Papiere, Kreditkarten etc. von seinem Geld lebt. Denke da an den Fall des toten Koffermädchens in Australien. Dessen Mutter ist ja soetwas passiert und die Mörder meldeten sich jahrelang regelmäßig bei den Eltern um Geld anzufordern. Also ist möglich, dass er nicht vermisst wird, weil jemand den Angehörigen vorgaukelt, dass er noch lebt. Rein hypothetisch gesehen. Ich glaube nicht, dass man das über 16 Jahre aufrecht erhalten kann. Aber was heißt das schon?

@inci2
Ja, das linke Ohr könnte geschwollen sein und daher größer wirken. Aber es ist ca 1-2cm länger. Es setzt tiefer an, wenn man die Seiten mit dem Nasenabschluss vergleicht. Das kann eigentlich nicht durch eine Schwellung entstehen. Soetwas ist sehr ungewöhnlich.

Möglich wäre auch das er ein Zeitreisender war, da wäre es auch verständlich das ihn niemand kennt.

@AveMaria
"Ja, das linke Ohr könnte geschwollen sein und daher größer wirken. Aber es ist ca 1-2cm länger. Es setzt tiefer an, wenn man die Seiten mit dem Nasenabschluss vergleicht. Das kann eigentlich nicht durch eine Schwellung entstehen. Soetwas ist sehr ungewöhnlich."

Wieso ist das sehr ungewöhnlich? Kein Mensch ist vollkommen symmetrisch. Bloß fällt bei den meisten die Asymmetrie nicht gravierend auf. Bzw das menschliche Auge/das ästhetische Empfinden benötigt auch beim Gegenüber eine gewisse Asymmetrie, um denjenigen "attraktiv" zu finden. Es gab dazu mal ne Studie.

@inci2

Danke für die Vergleichfotos.

Kann da anhand der Augenbrauen auch keine Ähnlichkeit sehen.

Ich habe mir jetzt auch mal andere Bilder von Manuel S. angesehen, die so im Netz zu finden sind.
Aufgefallen ist mir auf fast allen Fotos, dass er einen sehr ausgeprägten Haarwirbel links hat. Darum fallen an dieser Stelle die Haare auch immer auseinander, bei einem längeren Pony. Auch bei kurzem Haar sieht man das. So etwas " verwächst " sich nicht und bleibt ein Leben lang.

Seine Ohrläppchen sind relativ groß, im Verhältnis zum Kopf. Kann am Alter liegen, mit 12 sind die Proportionen noch nicht so ausgewachsen.

Warum ich das schreibe:

Der Tote hat meiner Meinung nach weder diesen Wirbel noch solche Ohren. Im Gegenteil, ich finde sie relativ klein, auch die Ohrläppchen.
Ich würde nicht sagen, dass er Ähnlichkeit mit Manuel Schadwald hat.

@Slaterator
Wenn man sich den Fundort anshieht kann man sich gar nicht vorstellen das der nur verdurstet oder erfrohren ist.
In Sichtweite sind Villen/Häuser die Straße sieht aus als wäre sie ziemlich Neu.

Habe bei Streetview aus versehen eine Straße weiter geklickt und dachte wo bin ich denn da gelandet denke jetzt noch das ich träume... paradiesisch schöne Häuser Eines nach dem Anderen die ganze Straße so etwas habe ich noch nie gesehen. Bei uns gibts das nicht.
Was ist denn das für eine Gegend?

@Jairo

Genau das wundert mich ja auch. Allerdings wissen wir nicht, wie die Gegend zum Zeitpunkt seines Ablebens dort aussah. Möglicherweise wurde das Gebiet ja erst in den letzten Jahren so weit erschlossen. Sollte es die Bebauung schon zum fraglichen Zeitpunkt gegeben haben, wäre er ja nicht in der "Pampa" gestrandet. Er hätte Hilfe bei einem Problem holen können. Das würde dann wiederum für eine unnatürliche Todesursache und/oder Fremdeinwirkung sprechen. Von daher wundert mich, warum die Todesursache im dunkeln bleibt.

@nodoc

aero schrieb:
Bei Ötzi und dem Stonehengeskelett konnte man auch eine ziemlich genaue lokalität der herkunft festlegen.

Nodoc schrieb:
Die waren auch von größerem, wissenschaftlichem Interesse. Mal von den Kosten einer solchen Radiokarbonuntersuchung abgesehen.
Wer, soll das bezahlen, um es mal ganz lapidar auszudrücken. Auch die USA müssen an allen Ecken und Enden bei Behörden sparen, denke ich mal.

Ja, wie gesagt, ich kann es mir auch nicht vorstellen das nach 16 jahren noch solch ein aufwand betrieben würde.

Es ist auch jetzt schon x-mal nach dem elektrogeschäft erkundigt worden. Nicht nur von allmyusern aus diesem thread.

Das es "dirt-biker" waren die da offenbar nomadisch umherziehen und ihn da in einem menschenleeren gebiet augenscheinlich direkt nach seinem tod gefunden haben, ist ein umstand von dem auch ich nicht weiß was ich davon halten soll.

Seine sachen liegen verstreut umher und der leichnam sieht aus als wäre gerade im schlaf verstorben.

sehr traurig, das ein junger Mensch völlig unvermisst zu sein scheint bzw. keinen Namen bekommt .. meine Jungs sind 20, 22 und 26 - vielleicht berührt mich das Bild von ihm deshalb so sehr :(

Andererseits hab ich mal einige Seiten diverser Vermisstenforen seit 2000/2001 durchgesehen - unglaublich, wieviele Menschen einfach verschwunden sind und vermisst werden ..

@nodoc
@inci2

Was sagt Ihr denn zu dem:

http://www.doenetwork.org/cases/4022dmca.html

Da sehe ich gar keine Ähnlichkeit@vernon2

Ich gehe davon aus, die Polizei in den letzten 16 Jahren alle passenden Vermisstenfälle in den USA mit dem Fall abgeglichen hat und wir uns "sieht er dem und dem ähnlich"-Fragen sparen können zu US-Bürgern und auch zu deutschen Fällen, das würde ja sonst bedeuten, dass die Polizei die letzten 16 Jahre gepennt hat.

@Comtesse
Über Doenetwork werden immer wieder Treffer gelandet von Usern, die Fälle abgleichen.

Und bei Doenetwork gibt es den Fall nicht, was mich wundert.

spiky73 schrieb:Ansonsten fand ich seine mitgebrachten Gegenstände für einen Ausflug in die Wildnis jetzt nicht so schlecht zusammen gestellt (ein Spiegel kann auch der Kommunikation durch Lichtsignale dienen, funktioniert halt nur am Tag bei Sonnenschein).

Damit könntest du sogar recht haben, denn einige Gegenstände tauchen regelmäßig in Auflistungen für Survival-Kits auf (hier wohl eine Zusammenstellung aus unterschiedlichen Zeitschriften und Büchern: http://www.survivalprimer.com/TF_Prep_Collected_Wisdom.txt )

Feuerzeug, Streichhölzer, Taschenlampe und Messer sind klar, Handspiegel für Signale, Faden anscheinend auch zum Feuermachen und zum Flicken, auch ein Draht wird häufig erwähnt, vielleicht zum Fallenstellen oder Schneiden, Energietabletten machen auch Sinn, Karten auch.
Zu Deo und Rasierschaum hab ich in Bezug auf Survival nichts gefunden.

behind_eyes schrieb:DirtBiker sind Mountainbiker!

Ein Dirt Bike ist eine Moto Cross Maschine.

Der Laden fand auf einem Bauplan erwähnung, daher denke ich ist er mindestens national bekannt gewesen, wegen der Röhren evtl. international.

Und da gibt es KEINE Konkurrenz, Läden die Wissen und Ersatzteile haben/sammeln sind teils offline aber per Briefpost international gefragt.
Man stelle sich vor ein Amateurfunker bekommt ein tolles Gerät aus dem Röhrenzeitalter und will es restaurieren. Kann man Röhren aus ex KGB Beständen beim Bürklin, RS oder Conrad kaufen? ;)

Diese Läden ändern nichts. Oft haben sie auch keine angestellten. Daher wird sich das Design nie geändert haben.

Pappbecher waren teils auch beliebt um lose Bauteile in Elektronikläden zu zählen/verkaufen.
Teils mit Ettikett drangeklammert oder per Filzstift beschriftet.

Bei den Gegenständen wurde "electric wire" aufgezählt, leider nicht präzise was damit gemeint ist. Meterware/Klingeldraht oder ein Gerätekabel.
"Electric Wire" lässt sich jedoch meiner Meinung nach mit keinem Survival Gegenstand in Einklang bringen.

@inci2
korrekt, wenn verwandte von dem Ladenbestzer vermisst worden währen hätte dies sicherlich auch erwähnung in diesem recht ausführlichen Nachruf gefunden, auf jeden Fall wenn einem Sohn etwas passiert wäre.

@vernon2

vernon2 schrieb:Was sagt Ihr denn zu dem:

http://www.doenetwork.org/cases/4022dmca.html

Absolut keine Ähnlichkeit. Alleine die Mundpartie des jungen
Mannes spricht schon dagegen........

@Rick_Blaine

Es koennte auch sein, dass die Familie es nicht geschafft hat, eine Vermisstenanzeige in Deutschland zu stellen. Es gab hier einmal einen Fall, bei dem die Familie eines Mannes, der auf dem Weg von Hamburg nach Oesterreich verschwand, versucht hat, ihn vermisst zu melden, und das erst nach gehoerigem Druck hinbekam. Obwohl es sehr gute Anzeichen darauf gab, dass der Betreffendenicht freiwillig untergetaucht ist, hat die Polizei nicht gehandelt, da er erwachsen war. Sie haben einfach gesagt, er koennte freiwillig abgetaucht sein.

Richtig etwas unternommen haben sie erst, als man seine Knochen fand.

So aehnlich koennte das hier auch gelaufen sein. Vielleicht wusste die Familie nicht einmal genau, wo er zuletzt war. Ich hoffe mal, dass jemand ihn erkennt. Er scheint ja zumindest einen Bezug zu diesem Ort gehabt haben.

Die amerikanische Polizei ist ja leider mit DNA Analysen hoffnungslos hinterher... auf eine Isotopenanalyse kann man da nicht hoffen.

Ich habe das dumpfe Gefuehl, dass die Polizei aus ABQ vielleicht auch nicht die Erfahrung hatte, mit auslaendischen Behoerden zu sprechen, oder zumindest mal das Beweismaterial uebersetzen ode sichten zu lassen.

@AnnaKomnene

Mal ein kurzer Gedanke: Kann der Umfang der Ermittlungen nicht auch mit der Todesursache zusammenhängen ? Mal angenommen, der Mann wäre eines natürlichen Todes gestorben. Hätte die Polizei in den USA dann nur die "nötigsten" erkennungsdienstlichen Maßnahmen durchgeführt ? Andersherum: Gesetzt den Fall er wäre eines unnatürlichen Todes, möglicherweise durch Fremdeinwirkung gestorben. Hätte man da eingehender/ausdauernder/umfangreicher ermittelt ?

Könnten die bisher durchgeführten Maßnahmen der Polizei -in diesem Zusammenhang- einen Hinweis auf die Art der Todesursache geben ?

Ist jetzt nur ein kurzer Gedanke, weil die Todesursache seltsamerweise im dunkeln bleibt...

Berichtigt mich bitte, wenn ich was falsches schreibe.


Nur mal grob zusammen gefasst:

Der unbekannte Tote war männlich, weiß, zwischen 20-25 Jahre alt.
Braune Augen, glatte Haare. Keine Körperbehaarung?( möglich das ich das falsch verstehe )
Er war Brillenträger.
Keine auffälligen Merkmale.

Der junge Mann müsste laut Daten ca. 182cm groß gewesen sein, mit ca. 72Kg Gewicht und Schuhgröße 46-47.
Das entspricht einem sehr genauen BMI. Ich würde ihn eher als sehr schlank bezeichnen.

Die Kleidung finde ich ungewöhnlich, auch für 2000. Zumindest, auffällig.

Lila/grüne Jacke, grünes Hemd, weißes Unterhemd, lila Gürtel, blaue Jeans, weiße Socken, graue Addidas Tennisschuhe, Tan-Baseballmütze,Schmuck: sehen w / schwarzes Band?, Brille mit Etui.

Auch die Gegenstände die gefunden wurden finde ich teilweise missverständlich.

Rucksack, Streichholzheftchen , Taschenmesser , Handspiegel , ?Kartenbuch?, 2 Tour Zeitschriften, Pappbecher, Elektrokabel, Taschenlampe, ?Papiere?, blaues Garn, Zigarettenanzünder, Rasiercreme, Packung Energietabletten, Dose Deodorant.

Möglicherweise Raucher? Was für Papiere und das mit dem Kartenbuch ist mir auch nicht klar.



Was ich auch interessant finde, ist die Tatsache das er seitlich liegend aufgefunden wurde.

Laying on side with scattered personal belongings nearby

Normalerweise bilden sich Leichenflecken bevorzugt an den Stellen, die am Boden liegen. Hat irgendwas damit zu tun, dass das Blut in den Gefäßen durch die fehlende Zirkulation im Körper, nach unten sinkt o.s.ä. Also, wenn auf dem Rücken liegend, eben am Rücken.
Man sieht auf dem Foto, das der Tote vor allem seitlich am Gesicht Flecken hat. Wenn er in seitlicher Lage, mit dem Gesicht am Boden lag, könnte das gut sein.
Möglicherweise sind es doch keine Verletzungen, weil die im Bericht auch nicht erwähnt wurden.

Comtesse schrieb:Ich gehe davon aus, die Polizei in den letzten 16 Jahren alle passenden Vermisstenfälle in den USA mit dem Fall abgeglichen hat und wir uns "sieht er dem und dem ähnlich"-Fragen sparen können zu US-Bürgern und auch zu deutschen Fällen, das würde ja sonst bedeuten, dass die Polizei die letzten 16 Jahre gepennt hat.

Irgendwo habe ich sogar ein paar Namen gelesen, von Männern die ausgeschlossen wurden.

@Slaterator
@rest
Ich habe mir mal Google Earth hergenommen und einen Vergleich der Örtlichkeit der Fundstelle erstellt.
Zeitpunkte der Aufnahmen: !996, 2002, 2015

Original anzeigen (1,4 MB)

Quelle:Google Earth

@der_ungläubige

Warum lande ich bei google mit den Koordinaten 35.05117 106.51368 in China? Obwohl ich den Ort auf google schon lokalisiert habe.
* am Kopf kratz *