Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

Raaven schrieb:Und wegen der Badehose... da sind Männer weitaus pragmatischer... und ich wette das jeder zweite Mann einmal im Leben schon spontan mit Boxershort ins Wasser ist...

Ja, ist klar, und dann läuft er mit nasser Hose ins Hotel zurück. Steigt er auch mit nasser Hose in Flugzeug?

Es spricht ja nichts dagegen seine nassen Klamotten vor der Abreise zu wechseln...
Bist du noch nie mit nasser Badehose zurück ins Hotel?
ich sag ja... Männer können das glaube ich eher nachvollziehen.

Raaven schrieb:Bist du noch nie mit nasser Badehose zurück ins Hotel?

Es ist nirgendwo die Rede davon, dass er eine Badehose anhatte. Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte man das mit Sicherheit mitgeteilt, weil es dann ja tatsächlich so gewesen sein könnte, wie Du es beschrieben hast.

Aber mit "normalen" Klamotten ins Wasser zu gehen, ist nochmal etwas anderes. Und dass er an einem ganz normalen Strand nackt ins Wasser gegangen ist, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich.

Ich weiß jetzt nicht was an meiner Aussage schwer zu verstehen war...
Man kann schnell mit der Short ins Wasser gehen... manchmal tragen vor allem Männer Multifunktionshosen... kurz Sporthosen... mit diesen kann man Sport machen, schwimmen gehen und sogar abends ins Restaurant...
Diese kennt jeder Mann... für Frauen ist das weniger rentabel... weil da eher explizite Funktionalität im Vordergrund steht.

Raaven schrieb:Ich weiß jetzt nicht was an meiner Aussage schwer zu verstehen war...

Und ich weiß nicht, was an meiner Aussage so schwer zu verstehen war: Es ist nirgendwo die Rede davon, dass er eine Badehose, Badeshorts, Multifunktionshose o. Ä. anhatte. Sondern es heißt schlichtweg "Shorts". Und darunter versteht man in erster Linie eine normale, kurze Stoffhose.

Eine solche ist aber ungeeignet um einfach mal damit ins Wasser zu gehen. So wie eine Jeans, eine Anzugshose oder eine ähnliches nicht zu diesem Zweck bestimmtes Kleidungsstück. Mag ja sein dass Du gerne mal mit Straßenkleidung spontan ins Wasser springst, aber das ist, auch wenn es Dich vielleicht überraschen wird, in der Welt da draußen nicht allgemein üblich.

Raaven schrieb:.. kurz Sporthosen... mit diesen kann man Sport machen, schwimmen gehen und sogar abends ins Restaurant...
Diese kennt jeder Mann.

Die kenne ich auch.
Jedoch glaub ich nicht fest daran, das er noch mal ins Wasser sprang u. "zufällig" ertrank u. "zufällig" auf das Meer hinausgetrieben wurde u. "zufällig" hat keiner was gesehen oder bemerkt und es lässt nichts darauf schließen, zurückgelassene Schuhe, T-Shirt oder was auch immer.

Aneinanderreihung von Zufällen oder Wahrscheinlichkeiten, da hab ich bei solchen oder ähnlich gelagerten Fällen immer Schwierigkeiten.

Auch glaube ich nicht, das er just in dem Moment, wo er gerade allein zum Strand ging, um die Steine zu entsorgen, Gedächtnisverlust bekam.
Wenn, dann wäre er wahrscheinlich gefunden worden.
Es sei denn, man geht wieder von einer Verkettung von Zufällen aus.

Jedoch muss irgendwas geschehen sein, fragt sich, was...

@brigittsche
Also es stand weder was von einer Stoffhose noch was von einer Sporthose.. . Was man normalerweise im Urlaub an hat weiß weder ich noch du... aber ich gehe von der Wahrscheinlichkeit aus das wenn man morgen nachdem aufstehen noch kurz zum Strand will, dann doch eher die lässige Sportshort angezogen hat.. und nicht die feine Stoffshort...
Interessant wohin einen diese Diskussionen führen können:)

Auch mit einer kurzen Hose kann man knietief ins Wasser. Tief genug um zu ertrinken sollte man das Bewusstsein verlieren. Es ist immerhin eine in meinen Augen ernstzunehmende Möglichkeit, bedenkt man dass er an einer nicht näher genannten Stoffwechselkrankheit litt und auf Medikamente angewiesen war, von denen wir nicht wissen ob er sie genommen hat oder auf leeren Magen einen Schwächeanfall oder ähnliches erlitt

infostream schrieb:Auch mit einer kurzen Hose kann man knietief ins Wasser. Tief genug um zu ertrinken sollte man das Bewusstsein verlieren.

Er trug aber auch Turnschuhe, die er nicht ausgezogen haben kann, da man sie nicht gefunden hat. Und mit Turnschuhen geht man doch eher nicht ins Wasser. Und selbst wenn jemand im knietiefen Wasser das Bewusstsein verliert und ertrinkt, dann schwemmt es die Leiche dann an Land. Dort wo es so gefährliche Strömungen gibt, die Schwimmer gefährlich wegtreiben können, gibt es in der Regel keine Hotels.

Mr.Brain schrieb:Er trug aber auch Turnschuhe, die er nicht ausgezogen haben kann, da man sie nicht gefunden hat. Und mit Turnschuhen geht man doch eher nicht ins Wasser. Und selbst wenn jemand im knietiefen Wasser das Bewusstsein verliert und ertrinkt, dann schwemmt es die Leiche dann an Land. Dort wo es so gefährliche Strömungen gibt, die Schwimmer gefährlich wegtreiben können, gibt es in der Regel keine Hotels.

Ich mache es selbst gerne so, wenn ich am Meer bin aber gerade nicht rein gehen kann. Am Strand die Schuhe ausgezogen, Handy und Socken rein und dann ins Wasser (max. knietief). Eine kurze Hose lässt sich zur Not immer noch ein Stück weit hoch ziehen. Einfach die Füße nass kriegen. Gerade wenns die letzte Möglichkeit ist. Man ist ja gleich neben seinen Wertsachen, da verschwindet nix. Und dann ist es ihm passiert und der Ägypter hat die Sachen mitgenommen inkl Schuhen und Handy. Das Handy wurde dann gefunden, die Klamotten warf er weg oder verkaufte die Schuhe. Evtl hinterließen seine Sachen sogar eine Duftnote denen dann die Hunde gefolgt sind. Schon hast du ein realistisches Szenario was alles erklärt.

Ich bin offen für alle Möglichkeiten, aber es gibt keine Spur für ein Verbrechen. Niemand hat etwas gesehen. Keiner weiß etwas von ihm. Für mich ist ein Unfall im Wasser das wahrscheinlichste.

Und Strömungen können unberechenbar sein. Das kann natürlich jetzt keiner mehr prüfen wie es an jenem morgen war. Ein Mord ohne Zeugen am hellichten Tag in so einer belebten Gegend halte ich für unwahrscheinlicher.

Die einfachste Variante wäre ja folgende:

Er geht runter an den Strand, zieht sich die Schuhe aus, steckt sein Mobiltelfon da rein und geht ins knietiefe Wasser, um dort die Steine zu verstreuen ... dann wird ihm schwach - zb. wegen Unterzuckerung - und er ertrinkt und wird ins Meer hinausgespült.

Dazu braucht es keine Drogenjunkies aus dem Rodini-Park. Sicher dürfte jedenfalls sein, dass der Mann nicht mehr lebt.

@Yoshimitzu
Das ist exakt das was ich geschrieben habe. Ich sehe es auch so

infostream schrieb:Das ist exakt das was ich geschrieben habe. Ich sehe es auch so

Dann haben wir uns überschnitten, hatte deinen Beitrag noch nicht gelesen, während ich am tippen war.

Telepathie! :)

Schön, dass du das auch so siehst. Ich sehe hier kein Verbrechen, nur einen tragischen Unfall.

infostream schrieb:Und Strömungen können unberechenbar sein.

Ja. Oben, mit den Wellen gehts Richtung Strand, unten, am Boden raus zum Meer. Und Ertrinken geht meisst lautlos. Und deshalb wird dieser Fall auch immer "mysteriös" bleiben, weil man keine Leiche finden wird.

Yoshimitzu schrieb:geht ins knietiefe Wasser, um dort die Steine zu verstreuen ... dann wird ihm schwach - zb. wegen Unterzuckerung - und er ertrinkt und wird ins Meer hinausgespült.

Und das soll am helllichten Tag niemand gesehen haben? 7 Uhr morgens ist nicht mehr so früh und das ist keine einsame Gegend. Im knietiefen Wasser, als noch ganz in der Nähe des Strandes. Und Strömungen, die Dinge einfach auf das offene Meer hinaustreiben lassen anstatt sie anzuschwemmen gibt es dort sicher nicht, denn sonst wäre es kein Badestrand. Dass jemand tagsüber im seichten Wasser an einem Strand ertrinkt und niemand davon etwas mitbekommt ist praktisch unmöglich.

Mr.Brain schrieb:Und das soll am helllichten Tag niemand gesehen haben?

Ja. War morgens. Da ist kein Schwein am Strand.

Mr.Brain schrieb:Und Strömungen, die Dinge einfach auf das offene Meer hinaustreiben lassen anstatt sie anzuschwemmen gibt es dort sicher nicht

Doch die gibts überall, wos Wellen gibt.

Magst selber googeln oder soll ich?

Mr.Brain schrieb:Dass jemand tagsüber im seichten Wasser an einem Strand ertrinkt und niemand davon etwas mitbekommt ist praktisch unmöglich.

Sind schon Leute in einer Pfütze ertrunken.

Gibt sogar einen Fall, der hier bei allmy diskutiert wurde.

Soll ich googeln oder magst selber?

Yoshimitzu schrieb:Und Strömungen, die Dinge einfach auf das offene Meer hinaustreiben lassen anstatt sie anzuschwemmen gibt es dort sicher nicht
Doch die gibts überall, wos Wellen gibt.

Magst selber googeln oder soll ich?

Kannst gerne googeln. An einem Strand mit gefährlichen Strömungen, die Dinge einmal so auf Nimmerwiedersehen ins Meer hinaustreiben, geht sicher niemand mit Kindern baden. Das wäre definitiv kein Platz für einen Familienurlaub. Außerdem müssen solche gefährlichen Plätze mit roten Flaggen oder Warnschildern gekennzeichnet werden. Und jetzt finde einmal, ob der besagte Strand ein solcher ist.

Yoshimitzu schrieb:Dass jemand tagsüber im seichten Wasser an einem Strand ertrinkt und niemand davon etwas mitbekommt ist praktisch unmöglich.
Sind schon Leute in einer Pfütze ertrunken.

Die Betonung liegt auf dem "und niemand davon etwas mitbekommt", nicht auf dem im seichten Wasser ertrinken. Es steht außer Frage, dass so etwas möglich ist. Nur treibt dann in der Regel eine Leiche im seichten Wasser und sowas bleibt alles andere als unbemerkt.

Mr.Brain schrieb:Kannst gerne googeln. An einem Strand mit gefährlichen Strömungen,

Nagut. Ich mach kurz den Erkärbär für dich.

Aber nur kurz!

Wikipedia: Brandungsrückstrom

Schon der zweite Satz sollte dir zu denken geben.

Sie sind die häufigste Ursache für Badeunfälle an Meeresküsten.

Und von "gefährlich" hatte hier auch niemand gesprochen, das ist ein ganz einfaches physikalisches "Phänomen".

Glaub was du möchtest, ich klink mich erstmal aus. :)

Mr.Brain schrieb:Kannst gerne googeln. An einem Strand mit gefährlichen Strömungen, die Dinge einmal so auf Nimmerwiedersehen ins Meer hinaustreiben, geht sicher niemand mit Kindern baden. Das wäre definitiv kein Platz für einen Familienurlaub. Außerdem müssen solche gefährlichen Plätze mit roten Flaggen oder Warnschildern gekennzeichnet werden. Und jetzt finde einmal, ob der besagte Strand ein solcher ist.

Das ist Unsinn, sorry. Selbst oft genug im Mittelmeer und Asien erlebt und überall waren Familien. Und nirgends rote Flaggen. Es sagt ja keiner dass es lebensbedrohliche Strömungen sind, nur eben stark genug um davon zu treiben wenn man untergeht

Meine Güte - ich bin vor Kos auch schon einmal fast ertrunken. Da war schönstes Wetter, keine Rote Flagge und kein Bademeister. Ich bin trainierte Schwimmerin... aber gegen die Strömung haste halt verloren.

Man stelle sich das noch ggf. Bewusstlos vor und schon hat mein ein plausibles Szenario.

Und um 7 Uhr morgens am Strand? Im Urlaub? Wer? Wenn es da nicht menschenleer ist weiß ich au net.

@schustermaedel
Also ich war auf Rhodos, und morgens um 7 Uhr sind da schon Jogger.. Straßenfeger und Jungs, die sich um die Liegen da kümmern und den Strand säubern.. Und: genau an dem Strand fahren die Busse zum Flughafen entlang, Taxistand ums Eck.. Leute sitzen auf Balkonen mit Blick aufs Meer und trinken Kaffee oder rauchen.. Hab mir die Gegend da genau angesehen..
Mach dir mal die Mühe und geh auf Google Earth, schau dir die Lage des Hotels an.. Es liegt dem Strand genau gegenüber und nur eine zweispurige Straße trennt das Hotel vom Strand..