Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@Platte
Denke auch, er hat definitiv nichts auffälliges gemacht da, und es ist auch nichts auffälliges passiert, denn dann wäre das irgendwem im Gedächtnis geblieben. Die Tatsache, dass er so unauffällig verschwunden ist, spricht einfach dafür, dass er sich auch komplett unauffällig dort benommen hat. Ein Mann, der frühmorgens als Einziger schwimmen geht, bleibt eher im Gedächtnis als ein Mann, der einfach nur den Strand entlang läuft - als Beispiel.

ich glaub selbst wenn er (wenn!!) noch mal ins Meer schwimmen ging, was ich kaum glaube, so glaube ich, dass es niemanden groß interessiert bzw. man keine großartige Beachtung geschenkt hätte, schon gar nicht im Urlaub. Dort macht doch eh jeder was man will.

Und wenn 1-2 Leuten das aufgefallen wäre, dann müsste man erstmal die 1-2 Leute ausfindig machen, was mMn kaum machbar ist.

Comtesse schrieb:Denke auch, er hat definitiv nichts auffälliges gemacht da, und es ist auch nichts auffälliges passiert, denn dann wäre das irgendwem im Gedächtnis geblieben. Die Tatsache, dass er so unauffällig verschwunden ist, spricht einfach dafür, dass er sich auch komplett unauffällig dort benommen hat. Ein Mann, der frühmorgens als Einziger schwimmen geht, bleibt eher im Gedächtnis als ein Mann, der einfach nur den Strand entlang läuft - als Beispiel.

Wenn man sich die Bilder von dieser Hotelanlage anschaut, dann sind das ziemlich große, anonyme Hochhauskomplexe, die durch eine Straße vom Strand (voller Liegen) getrennt sind. `denke nicht dass da früh morgens alle auf dem Balkon stehen und auf einzelne Schwimmer beobachten. Auch wird "ertrinken" (entgegen landläufiger Meinung) leider oft nicht bemerkt, da es oft ausgesprochen "leise" passiert.

Ich würde erstmal blöd gucken,wenn ich sehe dass einer ohne Badesachen und ohne Handtuch sich auszieht und ins Wasser geht. Ich würde mich wohl fragen,ob er nach irgendwas im Wasser suchen muss. Schon aus Neugier würde ich den beobachten. Ich finde,dass man gerade im Urlaub viel zeit und Ruhe hat um auch mal zu gucken. Manchmal aus purer langweile. Diese Hotelanlagen mögen anonym wirken. Es tummeln sich aber oftmals die gleichen Leute zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle. Viele haben ihre geregelten Tagesabläufe,Stammliegen. Vieles hat irgendwo seine Ordnung in dem Gewimmel.

Platte schrieb:Ich würde erstmal blöd gucken,wenn ich sehe dass einer ohne Badesachen und ohne Handtuch sich auszieht und ins Wasser geht. Ich würde mich wohl fragen,ob er nach irgendwas im Wasser suchen muss. Schon aus Neugier würde ich den beobachten

interessant wie unterschiedlich die Menschen sind.

Ich glaub, dass man nicht aus 30-40m Entfernung sehen kann, ob jemand jetzt eine handelsübliche Badehose anhat oder eine (Boxer-) Short oder Unterhose oder was auch immer..

Wenn man diesen verlinkten Youtube-Film ansieht, da sieht man ständig irgendwelche Leute (Männer) in unkorrekten Outfits vorbeilaufen.

Platte schrieb:Ich würde erstmal blöd gucken,wenn ich sehe dass einer ohne Badesachen und ohne Handtuch sich auszieht und ins Wasser geht. Ich würde mich wohl fragen,ob er nach irgendwas im Wasser suchen muss. Schon aus Neugier würde ich den beobachten. Ich finde,dass man gerade im Urlaub viel zeit und Ruhe hat um auch mal zu gucken. Manchmal aus purer langweile. Diese Hotelanlagen mögen anonym wirken. Es tummeln sich aber oftmals die gleichen Leute zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle. Viele haben ihre geregelten Tagesabläufe,Stammliegen. Vieles hat irgendwo seine Ordnung in dem Gewimmel.

ja ganz meiner Meinung, dass würde 100% auffallen.

Im Umgekehrten Fall aber nicht, sprich wenn sich hätte irgendwo hätte umziehen können. Dann würde kein Kran danach krähen. Wahrscheinlich würde dann niemand Interesse schenken

No-mystery schrieb:Ich glaub, dass man nicht aus 30-40m Entfernung sehen kann, ob jemand jetzt eine handelsübliche Badehose anhat oder eine (Boxer-) Short oder Unterhose oder was auch immer..

hier schrieb niemand was von 30-40 Meter Entfernung. Das man vom Balkon aus nicht sehen kann was wer an hat ist klar, auch nicht wie die Person aussieht.

Denke @Platte meine eher oder auch die Leute in Strandnähe, an der Straße

ayahuaska schrieb:hier schrieb niemand was von 30-40 Meter Entfernung. Das man vom Balkon aus nicht sehen kann was wer an hat ist klar, auch nicht wie die Person aussieht.

Denke @Platte meine eher oder auch die Leute in Strandnähe, an der Straße

So viele Leute werden um 7:00 früh eher nicht am Strand unterwegs sein, oder?

Genau. Ich meine die Leute direkt am Strand und in Strandnähe. Man muss es sich so vorstellen, dass die Sonne da bereits in den frühen Morgenstunden sehr stark ist. Das zieht die ersten Badegäste bereits an den Strand. Dort war es sicher nicht mehr menschenleer. Und gerade dann sitzt man gern noch bisschen schlaftrunken auf seiner Liege und genießt die noch relativ frische Luft. Und schaut sich auch um.
Das sind jedoch alles Theorien zu einem möglichen Ablauf, falls er tatsächlich schwimmen war. An letzteres mag ich aber einfach nicht glauben.
Was mir bei einer kürzlichen Durchsicht der Bilder aufgefallen ist,ist dass er irgendwie so "wissend" aussieht. So als stünde er über den Dingen,als hätte er einen gewissen Abstand zu allem. Es ist nur so ein Gefühl. Er wirkt sehr um sein gutes Aussehen wissend. Selbstbewusst und mit sich im Reinen und sehr fotogen. Ich kann mir keinen Reim darauf machen. Aber wie ein 08/15 Familienvater wirkt der irgendwie nicht. Dieses alles könnte natürlich dafür sprechen,dass er da bereits einen Abnabelungsprozess von der Familie durchgemacht hat. Oder auch für genau das Gegenteil. Vielleicht war er einfach ein ausgeglichener glücklicher und stressfreier Papa und Ehemann? Ich bin ratlos.

Moin.. ich fahre erst im Mai nach Rhodos, bin auch in der Mitsis Hotelgruppe untergebracht. Was mich interessiert ist ob die Hotels miteinander verbunden sind, und ob es eventuelle Ein und Ausgänge in den Nebenstraßen gibt, wie und wo das Personal seinen Eingang, falls separat, hat.
Bin also auf Recherche-Urlaub..
Ist zwar noch ein bissl hin, aber wer möchte, kann mir seine Fragen bezüglich Hotel und Umgebung etc stellen. Werde hier dann berichten, bzw. Fotos hochladen.

@MissRedford
Das ist eine sehr gute Idee.
Danke für deine Mühe.
Mich würde interessieren welche Nationalitäten die Angestellten in der Mitsis Hotelgruppe haben.Soviel ich weiß hatte S.E.die deutsch/russische Nationalität.
Vielleicht gab es seinerseits Kontakte zu versch.Angestellten,die wie er beide Nationalitäten oder nur die russ.haben.
Danke!

@Platte

Platte schrieb:Was mir bei einer kürzlichen Durchsicht der Bilder aufgefallen ist,ist dass er irgendwie so "wissend" aussieht. So als stünde er über den Dingen,als hätte er einen gewissen Abstand zu allem. Es ist nur so ein Gefühl. Er wirkt sehr um sein gutes Aussehen wissend. Selbstbewusst und mit sich im Reinen und sehr fotogen. Ich kann mir keinen Reim darauf machen. Aber wie ein 08/15 Familienvater wirkt der irgendwie nicht.

Ist schon erstaunlich welche höchst subjektiven Interpretationen aufgrund von Fotos oder anderen Gegebenheiten zustande kommen können.
Seine Fotos wirken auf mich genau gegenteilig.
Ich empfinde ihn weder als gutaussehend noch als selbstbewusst. Eher hilflos, ratlos, in sich zurück gezogen und in sich gekehrt.
Allerdings sehe ich in ihm auch nicht den souveränen, alles im Griff habenden Familienvater.

Soweit die höchst persönlichen, variablen Interpretationen eines jeden einzelnen.

Platte schrieb:Ich würde erstmal blöd gucken,wenn ich sehe dass einer ohne Badesachen und ohne Handtuch sich auszieht und ins Wasser geht. Ich würde mich wohl fragen,ob er nach irgendwas im Wasser suchen

Auch das ist Ansichtssache.
Ich würde bei dem Anblick denken, da möchte jemand noch mal ganz spontan das Meer geniessen.
Nicht mehr und nicht weniger...

Philowl schrieb:Ein tragischer, unbemerkter Unfall und skurile Umstände, die ein Mysterium heraufbeschworen haben, welches ggf. gar keines war.

Diese Theorie ist für mich auch die Plausibelste.
Er wird im Wasser einen Krampf, Herzinfakt, diabetes-induzierte Ohnmacht (so fern er denn Diabetiker war) o.ä. gehabt haben. Das rauhe Meer tat das Übrige.
Unselige Verwicklungen schworen das Handy Mysterium herauf.

Philowl schrieb:Dass er später ggf. nur den Handyfund zu Protokoll gab liegt auf der Hand.

Wieso das ?
Es ist mir nicht bekannt wie man auf den "Ägypter" (?) aufmerksam wurde, aber wäre es nicht sinniger von ihm gewesen den Handyfund zu verschweigen und nur die Klamotten als Fund zu benennen ?
Aber egal, inzwischen irrelevant, da wohl Fakt.

Ich halte es grundsätzlich für nicht ausgeschlossen, dass Klamotten und Handy, sollten sie tatsächlich am Strand zurückgelassen worden sein, von zwei verschiedenen Personen mitgenommen oder auch entsorgt wurden. Vielleicht hat jemand die Gelegenheit genutzt und das Handy mitgehen lassen, die Kleidung aber liegen lassen, und die Klamotten hat jemand anderer später mitgenommen oder auch weggeworfen in der Annahme, dass die Sachen einfach vergessen wurden. Wenn überhaupt, können es ja maximal ein Paar Schuhe bzw. Flipflops und ein Shirt gewesen sein, das ist an sich nicht besonders auffällig und es kommt auch sicher ständig vor, dass solche Sachen am Strand vergessen und dann z.B. von Angestellten weggeräumt werden.

ich bin da ganz bei @MR________X

tragisch, traurig, aber kein bisschen mysteriös...

möge Familie Enns Frieden finden!

Aber halte doch nicht immer an den 30cm fest. Vielleicht war er hüfthoch im Wasser, oder bis zum Hals. Oder er ist tatsächlich geschwommen.
Es ist doch nur ein Gedankenspiel. Ja, vielleicht war er auch gar nicht im Wasser.
Nur verstehe ich nicht wieso diese Option des Verunfallens im Wasser so kategorisch abgelehnt wird.

Unabhängig davon, sollten wir nicht alle etwas freundlicher hier auftreten?
Nur ein Vorschlag...:)

hANSaLBERS schrieb:Aber halte doch nicht immer an den 30cm fest. Vielleicht war er hüfthoch im Wasser, oder bis zum Hals. Oder er ist tatsächlich geschwommen.

Ob Sergej jetzt in 30cm tiefem Wasser sich auf hielt, oder hüfthoch eventuell gar noch mehr, spielt insofern eine Rolle, als er sich immer weiter von seinen Utensilien entfernte. Welche er doch im Auge behalten wollt. Oder legst du dein (Handy) Portemonnaie einfach ab und verschwindest? Aber nicht nur das, bei einem Badeunfall muss dann immer eine Begründung her welche diese Annahme rechtfertigt. Und all dies Annahmen scheinen mir abstrus. Zumal sie auch noch ein akutes Auftreten voraussetzen. Das, so weit wie bekannt, bei einem, 34 jährigen gesunden Mann.

Aber abgesehen von alle dem. Eine wirkliche gegen Meinung zu unten stehendem ergab sich nicht.

schluesselbund schrieb:Die Tatsache, dass da Handy gefunden wurde spricht doch gegen einen Badeunfall. Wer deponiert schon Handy, Schuhe und T Shirt an Strand und geht schwimmen. Das Wegkommen der Kleidung wäre gegebenenfalls noch hinzunehmen. Aber das Handy? Zumal es Sergej extra mitgenommen hat. Demnach ist ein deponieren nicht anzunehmen.

Viel mehr wurde nach einer Erklärung gesucht für einen Badeunfall. Wie oben schon angedeutet abstrus.

Manchmal scheint es mir besser etwas abstruses einzustellen als die eigen Meinung hergibt. Wird doch hier schnell mal die Empathie abgesprochen, sollte man ein freiwilliges Verschwinden als wahrscheinliches Szenario erachten.

hANSaLBERS schrieb:Unabhängig davon, sollten wir nicht alle etwas freundlicher hier auftreten?

Natürlich volle Zustimmung.

@Mr_____x
@cat888
Die Badeunfallhypothese funktioniert nur mit einer Person oder mehreren Personen, die die Utensilien des Sergej Enns an sich nahm/en.
Das Motiv war m.M.n. ein kriminell wirtschaftliches. Es handelte sich um Markenartikel, welche sich wenn nicht selber genutzt in den Kreisen des Parks sicherlich gut zu Geld machen ließen. Hätte der Entwender ein Interesse daran gehabt, dass die Sachen wieder zum Besitzer zurückfinden, hätte er diese im nächsten Hotel oder beim Strandliegenverleiher abgeben können. Dies geschah nachweislich aber nicht. Geht man also davon aus, dass der Ägypter nicht nur das Handy, sondern auch die Bekleidung fand, so muss man diesem eine gewisse kriminelle Energie unterstellen, da ihm durch die Bekleidung hätte klar sein müssen, dass die aufgefundenen Utensilien kürzlich von einem Badegast bewusst hinterlegt oder vergessen worden waren und dieser wohl zeitnah an Ort und Stelle zurückkehren würde.
Die Angabe, er habe nur das Handy gefunden mildert den Vorwurf eines Diebstahles dadurch ab, dass man angeben konnte, man habe vermuten, dass das Handy wann und wem auch immer aus der Bewegung heraus aus der Tasche gerutscht sein musste und sich ein zeitnahes Auffinden durch den Besitzers aks wohl recht schwierig gestaltet hätte.
@schluesselbund https://graal-mueritz.dlrg.de/einsatz/besondere-gefahren/ablandiger-wind.html
Dieser herrscht v.a. in den Morgenstunden vor.
Beste Grüsse @all
Philowl