Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@AnnaKomnene

Du meinst, das Handy wurde nicht am Strand gefunden?

@-Leela-

Nicht unbedingt. Das sind keine gute Zeugen, meiner Ansicht nach, weil sie sich nicht unbedingt erinnern koennen. Und schliesslich liefen die Spuerhunde auch in den Park.

Ich weiss nicht, aber irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass Sergej aus freiem Willen verschwand. Natürlich hatte er Helfer, und diese könnten das Handy an den Auffindeort gebracht haben. Die Hundespur stimmt mich skeptisch bezüglich Richtigkeit.

Das Handy wurde von einen Ägypter am Strand gefunden (aber es steht nirgends ob es der Strand war wo SE zu letzt war). Dann wurde es an Drogendealer verkauft und beschlagnahmt. Ist überhaupt ein Wunder dass das Handy wieder aufgetaucht ist. Man weiß aber auch nichts drüber wie es dazu kam, das man in Erfahrung bringen konnte wo das Handy war. Wenn es am gleichen Strand gefunden wurde wo SE zu letzt war, dann muss er selber dann wieder zurückgelaufen sein. Macht ja keinen Sinn wenn ein Fremder das Handy gefunden hat, ausgerechnet dort hin zurück bringt sondern würde es irgendwo hin werden. Ich hab es damals und heut auch nicht verstanden, wie man auf einen so kurzen Stück verschwinden kann. Warum er Richtung Park lief? Normalerweise Steine wegbringen, vielleicht sich noch hinsetzen, zum Meer schauen. Eine Rauchen, Foto machen und dann zurückkehren zum Hotel nach 10-15 Minuten. Die Kinder sind fertig und man geht Frühstücken. 

Die Geruchsspuren könnten auch am Handy gewesen sein, welches sich an sonstwem auf dem Weg zum Park befand. Zum Strand ging keine Geruchsspur soweit ich weiß, also hat er die Steine dort vielleicht gar nicht entsorgt, sondern schlichtweg in eine Tonne gekippt. Die Wassertheorie halte ich für abwegig, es ist ein flacher Strand. Sicher können Kleinkinder in einer Pfütze ertrinken, aber Erwachsene? Es muß etwas anderes vorgefallen sein, nur was?

@Bremerin71

Den Gedanken hatte ich auch schon, dass gar nicht Sergej Enns selber, sondern nur sein Handy zum Park "ging".

So ein Handy weist doch sicherlich massig Geruchsspuren auf, weil man es ständig in der Hand hat.

Vielleicht wurde es ihm vorher gewaltsam abgenommen, dabei ist irgendetwas passiert -- nur was ??

Oder er hat es tatsächlich freiwillig selber weg geschmissen, damit man ihn nicht mehr orten konnte ? Und dann hat es einer gefunden, der dann damit Richtung Park ging. Aber ein freiwilliges Verschwinden kann ich mir nicht wirklich vorstellen, obwohl ich es natürlich nicht völlig unmöglich ist ...

Nur nochmal zur Erinnerung. Die Hunde wurden mit relativ großer Zeitverzögerung nach dem Verschwinden eingesetzt.
Hunde bzw. deren Führer sind nicht unfehlbar. Die Tatsache, dass keine Spur zum Strand erschnüffelt wurde, jedoch
eine in Richtung Rodini-Park kann ein Indiz in diese Richtung sein. Aber niemals würde ich deshalb davon ausgehen,
dass er nicht am Strand war und genauso wenig würde ich davon ausgehen, dass er am Park gewesen sein muss.
Das kann ja, das muss nein. Oftmals werden diese Dinge aber mehr oder weniger als Fakt dargestellt.

Bald ist es schon 1 Jahr her, dass Sergej Enns verschwand. Oft denke ich an seine Familie. Einfach schrecklich diese Ungewissheit. Ich denke nach wie vor nicht, dass er freiwillig ging. Vielleicht war es auch eine furchtbare Verwechslung und der Falsche wurde entführt? Sergej könnte auch gut als Grieche durchgehen. Sein Handy wurde in der Nähe des Parks gefunden, wohin er vielleicht verschleppt wurde?
Das sind nur Mutmaßungen. Auch wenn es sich unwahrscheinlich anhört wünsche ich der Familie, dass er noch lebt und freigelassen wird.

Die Frage nach dem Motiv ist hier schon interessant. Um einen einfachen Raubüberfall handelt es sich anscheinend nicht. Wie und warum läßt man auf einer Insel einen erwachsenen Mann am hellichten Tag in eher belebter Umgebung dermaßen spurlos verschwinden? :ask:

@tobak

tobak schrieb:Wie und warum läßt man auf einer Insel einen erwachsenen Mann am hellichten Tag in eher belebter Umgebung dermaßen spurlos

Gute Frage, das haben wir hier ja schon mehrfach versucht zu erörtern.
Eine Verwechslung?

flincibinci schrieb:Eine Verwechslung?

Die müsste doch inzwischen aufgefallen sein?
Und auch in diesem Fall bleibt die Frage nach dem "wie" unter den gegebenen Umständen.
Für eine Entführung würde man doch eher die Dunkelheit nutzen.
Bestimmt hätten sich während der Dauer des Aufenthalts bessere Gelegenheiten geboten, da er offenbar ja ab und zu mal alleine unterwegs gewesen war.

Weiß denn jemand, ob die Steine (in der Tüte oder am Strand als Haufen) gefunden wurden?

tobak schrieb:Weiß denn jemand, ob die Steine (in der Tüte oder am Strand als Haufen) gefunden wurden?

Soweit mir bekannt, wurde darüber nichts verlautbart.
Auch auf der Überwachungskamera des Hotels, die an der Rezeption angebracht war, konnte man die Tüte nicht sehen, weil der Ausschnitt wohl zu klein war.

tobak schrieb:Weiß denn jemand, ob die Steine (in der Tüte oder am Strand als Haufen) gefunden wurden?

Nein die Tüte mit den Steinen wurde nicht gefunden und auch kein Haufen.

@flincibinci

flincibinci schrieb:Nein die Tüte mit den Steinen wurde nicht gefunden und auch kein Haufen.

Vielleicht, weil danach auch nicht gesucht wurde. Wozu auch, mit den Steinen konnten sie ja nichts anfangen.  Die Frau hatten am Morgen mit den Hotelangestellten S.E gesucht, sowie später auch mit der Schwägerin. Die Tüte hat er dann wahrscheinlich im Mülleimer geworfen und der wird ja auch irgendwann geleert.

flincibinci schrieb:Sein Handy wurde in der Nähe des Parks gefunden,

Das Handy wurde am Strand gefunden.

Aber ich versteh es immer noch nicht, einfach über die Straße gehen und dann verschwinden auf so einen kurzen Stück. Überfallen dort kann ich mir nicht vorstellen, es war morgens und hell und er hatte ja auch nichts dabei. Erst war das Handy nähe Park geortet worden und später fand man es am Strand.

Lissy61 schrieb:Wozu auch, mit den Steinen konnten sie ja nichts anfangen.

Naja, wo die Steine sind, müsste er auch gewesen sein, das wäre schon ein wertvoller Anhaltspunkt gewesen.

Am Strand direkt am Ufer deutet auf einen anderen Verlauf als bspw. im Müll bei ner Bushaltestelle.

@tobak

tobak schrieb:Naja, wo die Steine sind, müsste er auch gewesen sein, das wäre schon ein wertvoller Anhaltspunkt gewesen.

Denke nicht, was soll das bringen wenn man weiß an welcher Stelle er am Strand war. Daraus kann man ja nicht schließen in welche Richtung er anschließend gegangen ist. Warum sollte direkt am Strandufer ein anderer Verlauf sein. Versteh ich jetzt nicht so ganz.

@Lissy61

Naja.
Wenn er die Tüte in einen Mülleimer an der Straße gesteckt hätte, hätte er gelogen. Er wollte schließlich an den Strand.

@-Leela-
Ich meinte die Steine zum Strand und die leere Tüte in den Mülleimer, was sollte er dann noch mit der Tüte.

Vielleicht wollte er dann auch nicht gleich zurück, sondern seine Frau warten lassen. Ich weiß ja nicht wie sie es ihm gesagt hat das er die Steine wegbringen soll. Befehlton, eigentlich wollte er ja nicht und fragte ja noch "wann, jetzt" und sie "Ja". War er evtl. knurrig und bisschen rumgelaufen und hat die Zeit vergessen und kam erst zurück als der Bus weg fuhr. Am Strand war er da nicht mehr, die Frau und Hotelangestellten haben ja dort gesucht. Er war stinkig und ist erstmal da geblieben (Verkäufer sah ihn mit Handy). Anschließend ist er erst in Richtung Park und irgendwie an Drogen gekommen, die ihm zum Verhängnis wurden.

@Lissy61
Warum sollte er da knurrig werden? Ich meine, weswegen?
Ich weiß ja nicht, aus welchen Gründen sich andere Paare so in die Haare kriegen, aber wegen Steinen, die zum Strand gebracht werden sollen, muss ja nicht gleich ein totaler Ehestreit ausbrechen.

@Swanheart
Ehestreit vielleicht nicht, aber wenn ein Partner immer sagt , mach dies mach das, mach das sofort, geh jetzt, hol jetzt da, und in einen barschen bestimmenden Tonfall,  könnte der ein oder andere doch knurrig werden. Das hab ich damit gemeint.