Leiche in einer Metallkiste gefunden

@brigittsche
Wäre sicher eine Möglichkeit, was Du beschreibst. Ich vermute aber eher, dass er in irgendwas verstrickt war, warum sonst hätte man ihn so grausam „entsorgt“? Vielleicht war er aus dem Kleinkriminellen- Milieu oder man hat in seiner Firma Geld unterschlagen. Michaela wußte Bescheid, man hat sie vielleicht auch gleich umgebracht und ihre Leiche wurde halt nicht gefunden. Oder sie ist noch rechtzeitig abgehauen und hat Angst sich zu melden.
Dass sich Michaela also nicht meldet, finde ich jetzt nicht so erstaunlich. Vielleicht hatten die beiden nur wenig private Freunde, wohnten in einem anonymen Wohnblock und hatten keinen Kontakt zur Familie? Trotzdem seltsam, irgendwann muss es ja auffallen, dass die Wohnung leer steht, Rechnungen nicht bezahlt wurden usw.

FritzPhantom schrieb:Ich vermute aber eher, dass er in irgendwas verstrickt war, warum sonst hätte man ihn so grausam „entsorgt“? Vielleicht war er aus dem Kleinkriminellen- Milieu oder man hat in seiner Firma Geld unterschlagen

Das eine schließt ja das andere nicht aus, er könnte sich z. B. das Startkapital für eine Rückkehr in die alte Heimat auf, sagen wir mal, nicht ganz astreinem Weg beschafft haben. Und/oder er hat nicht ganz legale Geschäfte mit Landsleuten "aus der alten Heimat" gemacht, die ihm dort irgendwie ein Einkommen verschaffen sollten.

Mir ging es ja auch nur um ein Szenario, in dem sowohl erklärt wird, warum nie Michaela und auch kein sonstiges Umfeld aufgestanden sind und sich gemeldet haben, und zwar ohne dass man annehmen muss, dass da ein Dutzend Leute mit Drohungen in Schach gehalten wird ohne dass je etwas durchsickert.

Nix Neues für uns hier.... Aber der Fall wurde gerade bei AK XY behandelt.
Als Studiofall.

Also Hoffnung, da jetzt "offiziell" deutschlandweit nach Hinweisen gesucht wird.

Fall ist nicht in den über Internet abrufbaren Fällen der Sendung momentan.

IamSherlocked schrieb:Nix Neues für uns hier.... Aber der Fall wurde gerade bei AK XY behandelt.
Als Studiofall.

Also Hoffnung, da jetzt "offiziell" deutschlandweit nach Hinweisen gesucht wird.

Der Fall war doch schon 2017 bei XY.

Ja, wie Du schon schreibst @IamSherlocked, nichts Neues und für mich etwas enttäuschend der heutige Beitrag bei XY!

So wurde z.B. das erstellte neue Porträt vom britischen forensischen Künstler Hew Morrison dem Publikum nicht gezeigt -> siehe Bild 16 in der Bildergalerie oben

Desweiteren hätte man über den Zahnstatus reden können, waren die Zähne nicht ungepflegt? Vielleicht kann sich ein Zahnarzt erinnern, wurde evtl. doch eine Reparatur mit einer Füllung durchgeführt?

Tracy Hering, die Sprecherin der Polizeiinspektion Magdeburg, erwähnte die Isotopenuntersuchung und den Hinweis auf eine Herkunft aus Osteuropa. Sie sprach von Polen, ist das etwas schon gesichert?

Und zum Schluss, wer war Albert Glück? Konnte Niemand von uns Usern mal ausfindig machen, warum es eine Albert-Glück-Straße in Amtzell gibt? 🤔

1cast schrieb:Der Fall war doch schon 2017 bei XY.

Ja, stimmt.
Hatte ich vergessen.

Aber wenigstens ist der Fall nach immerhin 7 Jahren noch mal deutschlandweit präsent..., wenn auch nur recht spärlich behandelt.

Man nimmt wohl Polen als Herkunftsland an..., dann hätte man theoretisch 2017, da da die Isotopenanalyse ja schon erfolgt war, noch nicht direkt dieses Land als Herkunft im Fokus.
Warum erst jetzt?

HolzaugeSHK schrieb:Tracy Hering, die Sprecherin der Polizeiinspektion Magdeburg, erwähnte die Isotopenuntersuchung und den Hinweis auf eine Herkunft aus Osteuropa. Sie sprach von Polen, ist das etwas schon gesichert?

Schwammig imho.
Was isst und trinkt man denn in Polen speziell, was man nicht auch z B. In Ukraine oder Moldau, oder auch Tschechien isst und trinkt?
Oder gab es doch schon einen (vagen) Hinweis auf seine Identität?

IamSherlocked schrieb:Was isst und trinkt man denn in Polen speziell, was man nicht auch z B. In Ukraine oder Moldau, oder auch Tschechien isst und trinkt?

Ich hatte bei Tracy Hering "Südosteuropa" verstanden, wozu wohl Polen, wenn überhaupt, nur zum Teil zu rechnen ist. Sind hier Geografen?

Die Isotopenanalyse ergibt mWn keine räumlich eindeutigen Ergebnisse, sondern benennt Wahrscheinlichkeiten, die der Interpretation bedürfen. Sicher hat nicht nur die Ernährung einen Einfluss, sondern auch Spurenelemente in Boden und Wasser.

Hier doch noch eine neue Info zur Bekleidung ...

Er trug eine Unterhose der Marke „Migo“, rot mit aufgedrucktem Reißverschluss und Bärchen, sowie dunkelgraue Shorts mit rotem Logo auf dem linken Bein, Marke: „Angelo Litrico“.

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy604-fall4-xy-update-100.html

Die Sendezeit war heute wahrscheinlich zu kurz um ganz wichtige Sachen noch zu erwähnen...

Außerdem hatte er eine ehemals gebrochene und schief zusammengewachsene Nase, seine Zähne waren teilweise verfault beziehungsweise ausgefallen. Die Untersuchung des Gebisses ergab: Wahrscheinlich stammt der Tote aus Binnenland in Südosteuropa. Die letzten zehn Jahre verbrachte er wohl in Deutschland.

Quelle:
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy604-fall4-xy-update-100.html

@sallomaeander, Mister XY, was ist denn nun gemeint mit "Binnenland in Südosteuropa"? 😀

sallomaeander schrieb:Ich hatte bei Tracy Hering "Südosteuropa" verstanden, wozu wohl Polen, wenn überhaupt, nur zum Teil zu rechnen ist. Sind hier Geografen?

Ja, sagte sie. Aber auch irgendwas mit Polen. Hatte ich auch so verstanden wie @HolzaugeSHK
.
Das ist aber nicht wirklich Südosteuropa, eher reines Osteuropa.

sallomaeander schrieb:Die Isotopenanalyse ergibt mWn keine räumlich eindeutigen Ergebnisse, sondern benennt Wahrscheinlichkeiten, die der Interpretation bedürfen. Sicher hat nicht nur die Ernährung einen Einfluss, sondern auch Spurenelemente in Boden und Wasser

Die Spurenelemente/Mineralien sind das, was dort im Trinkwasser vorkommt!
Und auch, wenn viel landestypisch- Angebautes verzehrt wird, finden sich da Anzeichen im Boden.
Logischerweise.

Natürlich kann das räumlich nicht exakt sein, wenn nicht irgendeine Konzentration eines Minerals/Spurenelementes extrem hoch konzentriert in den Knochen und Zähnen vorhanden war, was typisch für eine bestimmte Gegend ist.

Im Fall von JF (Plaza Frau) wurde das z.B. für die Wittenbergerer Gegend festgestellt per Isotopenanalyse.

@HolzaugeSHK Vielen Dank. Angelo Litrico ist eine (ehemalige) Marke der Modekette C&A Brenninkmeier:

Unsere beliebte Brand Angelo Litrico findest du leider nicht mehr in unserem Online-Shop oder den Filialen.

Quelle: https://www.c-and-a.com/de/de/shop/trend-marken-angelo-litrico

Ich habe gerade hier noch einmal nachgelesen:

https://osteuropa.lpb-bw.de/suedosteuropa-uebersicht

Polen gehört zu Ostmitteleuropa, aber demnach definitiv nicht zu Südosteuropa (Balkan). Da besteht mMn ein gewisser Widerspruch.

HolzaugeSHK schrieb:Mister XY, was ist denn nun gemeint mit "Binnenland in Südosteuropa"? 😀

Ich antworte mal.... Das sind.... große Überraschung (Nein, kann jeder googlen 😁)... die Balkanländer!

Und da dann entweder die reinen Binnenländer, oder er lebte einfach nicht an der Küste...

sallomaeander schrieb:Polen gehört zu Ostmitteleuropa, aber demnach definitiv nicht zu Südosteuropa (Balkan). Da besteht mMn ein gewisser Widerspruch.

Jo, deshalb.... reine Vermutung, hat es evtl. einen Hinweis auf Polen gegeben.

Kann ja sein, dass er da nur paar Monate lebte, ehe er nach Deutschland kam.

Länger gelebt bzw. seine Abstammung hat er in einem Balkanland.

In der Schlussabfrage am Ende der "Aktenzeichen XY"-Sendung ist nicht auf das Hinweisaufkommen zu dem Fall des unbekannten Toten eingegangen worden, auf der Homepage von "Aktenzeichen XY" wird zumindest von einem interessanten Hinweis zu einem früheren Besitzer der Kiste geschrieben.

In einem Fall, der schon im Jahr 2019 bei XY lief, wurde erneut nach Zeugen gesucht. Ein unbekannter Toter wurde vor acht Jahren in der Elbe in einer Metallkiste gefunden. Seine Identität bis heute ungeklärt. Auf der Kiste, in der der Mann lag, fand sich außen die Aufschrift: „Albert Glück“ oder „Glückl“.

Schon während der Sendung erhielt die zuständige Beamtin Tracy Hering von der Polizeiinspektion Magdeburg den brandheißen Hinweis einer Zuschauerin. Die Hinweisgeberin ist sich sicher, den ursprünglichen Besitzer der Metallkiste zu kennen. Die Kripo Magdeburg setzt nun darauf, dass die Ermittlungen neuen Schwung bekommen.

Aktenzeichen XY... Ungelöst vom 3. Juli 2024 (ZDF)

LackyLuke77 schrieb:auf der Homepage von "Aktenzeichen XY" wird zumindest von einem interessanten Hinweis zu einem früheren Besitzer der Kiste geschrieben.

Das hört sich ja spannend an. Leider erleben wir oft, dass man dann nichts mehr erfährt, oder der Hinweis keine neuen Erkenntnisse brachte.

Aber wer weiß? Dass sich jemand sicher zu sein scheint, macht doch hoffnungsfroh, dass jetzt doch noch Licht in die Sache kommt.

Der unbekannte Mann war zum Zeitpunkt seines Todes etwa 45 Jahre alt, 1,80 Meter groß, 75 Kilogramm schwer und hatte eine athletische Figur

Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy604-fall4-xy-update-100.html

vs.

Zur Beschreibung des Getöteten liegen derzeit folgende Erkenntnisse vor: - männlich - ca. 45 ? max. 60 Jahre alt - athletische Statur - circa 75 kg schwer

Quelle: https://presse.sachsen-anhalt.de/not-rated/2019/07/04/mordfall-aus-dem-jahre-2016-unbekannter-toter-in-einer-kiste-in-der-elbe-bei-dessau-rosslau/

Neue Erkenntnisse oder falsch abgeschrieben?

@Foxie123 Vermutlich falsch.abgeschrieben. Die Altersspanne wurde mMn immer mit "45 bis max. 60 Jahre" angegeben.

Wenn ich Hinweise.zu dem Fall geben könnte, würde ich selbst das nicht allzu wörtlich nehmen. Wüsste ich von einer Michaela, die mit einem Mann mit Balkan-Wurzeln liiert war, der aber schon 63 gewesen sein soll, würde ich trotzdem anrufen.

Wenn man schon eine Altersspanne von 15 Jahren angibt, scheint man sich ja ohnehin nicht ganz sicher zu sein. Außer kollektiven Merkmalen bestimmter Altersgruppen (z.B. Windpocken-Impfung) gibt es eigentlich wenig Anhaltspunkte, das Lebensalter eines unbekannten Toten einzugrenzen.

Also ich hätte mal eine Frage speziell an User, die sich mit Tätowierungen gut auskennen.

Ist es möglich, eine Leiche zu tätowieren und inwiefern würde sich das Ergebnis von normalen Tätowierungen am lebenden Körper unterscheiden?

Ich stelle die Frage, weil mir die Tätowierung auf der Originalaufnahme bei xy ungelöst zu geschlossen, glatt und schwarz erschien. Eher wie gemalt als gestochen.

Mein Gedanke war der, dass die Tätowierung sowie der Ring auch eine falsche Fährte sein könnten, oder ist das absurd?

Bundesferkel schrieb:Ist es möglich, eine Leiche zu tätowieren und inwiefern würde sich das Ergebnis von normalen Tätowierungen am lebenden Körper unterscheiden?

Möglich klar. Viele Tätowierer üben an Schweinehaut.
Aber…die Haut eines Toten kann nicht heilen, sprich die Wunden durch das Tätowieren bleiben offen. Kommt dann Wasser usw. dran, waschen sich die Farbpartikel teilweise aus, auch wenn es tief gestochen wurde.

Es lässt sich auf jeden Fall feststellen, ob die Person tätowiert wurde, als sie noch lebte oder schon tot war. Hat es eine Wundheilung gegeben, selbstredend.

Und frische Tattoos sehen oftmals hervorragend aus. Gerade wenn ggf. nochmals nachgestochen wurde.
Die Ermittler sagen ja selbst, dass es maximal ein Jahr alt ist. Und da sieht ein Tattoo noch wirklich „fresh“ aus. Aber ja, du hast schon Recht, es sieht auf den Bildern so aus, als wäre es wie aufgemalt, es wirkt zu schwarz.
Aber ich vermute, dass bei dem Foto auch etwas am Kontrast usw. gespielt wurde.