@Wolters Wolters schrieb:Wenn sich allerdings zwei oder mehr Personen zu kriminellen Handlungen verabreden, dann ist das garantiert keine Verschwörung, sondern ein gemeinschaftlich begangenes Verbrechen.
Und wenn eine oder mehrere Personen straffrei daraus hervor gehen, dann wird daraus keine Verschwörungstheorie, sondern einfach mal ein gemeinschaftlich begangenes Verbrechen, das teilweise unentdeckt blieb.
Genau DAS meine ich mit Verschwörungstheorie.
Wir wissen nichts über eine Verabredung von zwei oder mehreren Personen zu kriminellen Handlungen. Was wir wissen ist, dass auf Rechnern und Datenträgern im Haus Rouven KP-Material sichergestellt worden ist, dass es Chatprotokolle gibt und von Rechnern von J.R. KP-Dateien zum Tausch angeboten worden sind.
Im Visier war wohl recht schnell J.R., warum sollte das FBI es in dem Fall aber nur auf ihn abgesehen haben, wenn es noch andere Täter gab (das macht keinen Sinn)? Wer genau ist straffrei ausgegangen, obwohl er eine Straftat begangen hat, die derjenigen Person auch einwandfrei hätte nachgewiesen werden können??
Wolters schrieb:Tatsache ist, dass Rouven monatelang seine Unschuld beteuerte und zu der Sekunde seine Meinung änderte, als sein Ehemann ins Visier der Ermittlungen geriet.
Das ist deine Schlussfolgerung. Ich sehe eher eine Korrelation zwischen Beweisaufnahme und fehlender Strategie auf Seiten der Verteidigung. Wenn alle Beweise für die Schuld sprechen und man merkt, dass man keine realistische Chance hat, diese zu entkräften, was macht man?
Es klingt hier von einigen fast so, als hätte sich J.R. für seinen Ehemann geopfert. Seltsam nur, und das wurde hier auch schon erwähnt, dass dieser Ehemann auf einem Kreuzfahrtschiff war, während Zuhause in Las Vegas KP-Material gesichtet und getauscht wurde.
Ob der Ehemann Kenntnis über die Neigungen von J.R. hatte, das wissen wir nicht - mag sein. Aber das allein macht den Ehemann ja nun nicht gleichsam strafbar.
Ich finde es etwas befremdend, wie manche hier auf Biegen und Brechen ein Opfer aus J.R. machen wollen.