In den beinahe 4 Jahren wurden viele Theorien zum Verschwinden von Max und Andreas aufgestellt. Ich teile die Gedanken von
@spiky73 und glaube ebenso wenig an die Theorie eines Verbrechens oder Absetzens.
Ich kenne die beiden nicht persönlich, aber gegen ein Absetzen spricht meiner Meinung nach das fluchtartige Aufbrechen, Zurücklassen eines Handys, offenes Fenster usw. Die beiden hatten lauten Berichten bis zur Rückkehr von Maximilians Vater am Sonntag "sturmfrei" und wollten Freitag Nacht in CZ noch spontan einen draufmachen, vermute ich.
Ich denke, die beiden verunfallten mit ihrem Citröen auf dem Weg retour aus CZ und liegen seitdem unentdeckt in ihrem Wrack entweder 1. im Wald/Unterholz/Gebüsch/Graben oder 2. in einem Gewässer.
In der Sendung Aktenzeichen als auch im Polizeibericht des LKAs wurde erwähnt, dass Suchmaßnahmen direkt nach dem Verschwinden via Suchmannschaften durch Polizei & Angehörige und einige Zeit später (nach Laubfall) per Hubschrauber durchgeführt wurden. Meine Gedanken: wo wurden diese durchgeführt? Entlang der Strecke von Maximilians Elternhaus über Leonfelden nach Vyssi Brod? Also auf jener Route, die sie zu Beginn gegen 2:30 Uhr nahmen? Oder wurden auch andere Routen in Betracht gezogen und abgesucht? Falls sie das Risiko einer Kontrolle durch die Polizei reduzieren wollten, hätten sie wohl eher eine nicht stark frequentierte Strasse auf dem Heimweg aus CZ genommen, oder?
Ich nehme folgendes Szenario an: die 2 fahren zurück nach Österreich, nehmen dabei einen "Schleichweg", der sie durch Wälder führt und sich in der Gegend rund um Waldschlag/Weigetschlag befindet (laut LKA wurde dort ein paar Tage später ein letztes Handysignal abgegeben).
Der letzte Zeuge sah sie gegen 4 Uhr in Vyssi Brod. Eventuell sind sie zu dieser Zeit losgefahren. Gegen 4 Uhr-4:30 Uhr herrscht Dämmerung. Auf einer schwach frequentierten Strasse Mitte September gibt es zu diesem Zeitpunkt bestimmt auch Wildwechsel. Die beiden sind vermutlich etwas alkoholisiert, aufgekratzt, übermüdet, schlichtweg unkonzentriert. Ein Wildtier quert die Strasse, Max verreisst das Auto und... ja... ihr wisst, worauf ich hinausmöchte. Kalkuliert man dann auch noch eine entsprechende Geschwindigkeit ein, wird der PKW wohl kaum neben der Strasse zu liegen gekommen sein.
Erschwerend kommt dazu, dass der Citröen silber/schwarz lackiert war, also wahrlich nicht mit Signalfarben. Man müsste schon in der Nähe sein, um ihn sehen zu können. Dann noch die Korrosion im Laufe der Zeit...
Es wurde ja nach dem Verschwinden mit dem Hubschrauber gesucht - wo denn genau? Auf welcher Strecke? Auch um Waldschlag/Weigetschlag herum?
Angenommen der PKW läge auf dem Dach, glaube ich es nicht, dass ihn ein Hubschrauber aus der Vogelperspektive entdecken kann (es war damals auch herbstlich, dh bereits bedeckt vom Laub oder Geästen, Gras, Erde etc direkt vom Unfallzeitpunkt)!
Die Polizei meinte, dass man damals keine Unfallspuren ausmachen konnte. Denkt man an die Theorie des "Abhebens" durch das Verreissen des PKWs bei hoher Geschwindigkeit und dem einsetzenden Laubfall usw, glaube ich persönlich kaum, dass es sofort und klar ersichtliche Spuren gegeben hätte. Zudem frage ich mich auch hier, auf welcher Strecke nach Unfallspuren gesucht wurde! Auch auf einem "Schleichweg"?
Man könnte glauben, dass man ein Wrack innerhalb von fast 4 Jahren auffinden müsste, sofern es sich in einem Waldstück neben einer Strasse befindet, zB durch Forstarbeiter, allerdings gab es schon Fälle in der Vergangenheit, wo Wracks erst durch Zufall entdeckt wurden!
Meine 2. Theorie wäre ein Unfall nahe eines Gewässers, zB in der Nähe der Moldau oder des Lipno Stausees auf tschechischer Seite oder auf dem Weg retour nach Zwettl. Dann verstehe ich aber das Handysignal ein paar Tage später nicht. Erstens rund um Waldschlag/Weigetschlag und zweitens 3 Tage NACH dem Verschwinden. Das wäre ja bei Wassereintritt (sofern sie mit dem PKW untergingen) ziemlich sicher sofort funktionsunfähig geworden, oder? Außerdem wurden die Gewässer auf tschechischer Seite via Sonar untersucht, hieß es in einem LKA-Bericht.
Für die Familien und Freunde der beiden wünsche ich mir, dass sie bald Gewissheit über den Verbleib von Max und Andreas haben werden!
https://www.tips.at/nachrichten/zwettl-rodl/blaulicht/329288-vermisstes-duo-weiter-abgaengighttps://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/3969992/Toedlicher-Verkehrsunfall_Leiche-durch-Zufall-gefunden