55-jähriger Lehrer in Celle erschlagen
22.02.2016 um 23:49FF schrieb:Das Haus, in dem meine Mutter und meine Tante Leute aufnahmen (darunter eine Frau aus Afghanistan), ist eine permanente Baustelle. Nur bleiben manche lieber eine Weile in einem Provisorium, in dem sie willkommen sind.Das Engagement deiner Mutter ist prima - bringt mit Sicherheit mehr für die Integration als die Ghettoisierung der Flüchtlinge. Aber jetzt wollen wir deine Mutter nicht zum Hauptthema in einem Mord-Thread machen ;).
FF schrieb:Die Nichte hält es zwar für möglich, dass es Flüchtlinge waren, aber sie hat keinerlei Anhaltspunkt. Da bremst auch Domian sie wieder aus.Dass Domian sie bremst, muss nun nichts heißen. Dass sie keinerlei Anhaltspunkt hat, glaube ich nicht. Sie selbst sagt, dass sie die ganze Zeit flüchtlingsfreudlich war - warum sollte sie ihre Meinung um 180° ändern, wenn es keine Anzeichen dafür gibt? Da wäre doch die plausible Lösung auf ein rechtes Tatmotiv zu setzen.
FF schrieb:Bei einem solchen Mord stellt sich immer die Frage nach dem Motiv ... welches hätten die Flüchtlinge gehabt, denen er half?Diese Lösungen sind denkbar und haben zwangsläufig nichts mit diesem Fall hier zu tun, sondern sind ganz allgemein, wenn man Flüchtlinge bei sich wohnen lässt:
- Die Flüchtlinge sollen abgeschoben werden und werden versteckt. Es entsteht ein Streit darüber zur Polizei zu gehen und sich zu stellen, der dann eskaliert
- Die Flüchtlinge sind straffällig geworden und vertrauen sich an. Aus Angst vor Verhaftung, Abschiebung entsteht Streit
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
und jetzt Motive, die sowohl für Flüchtlinge, Stricher, Obdachlose, Junkies, .... zutreffen würden:
- Die Täter finden Geld oder andere Wertsachen im Haus, also Raubmord
- Die Täter drohen dem Opfer bei seinem Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis von (fiktiven?) Geschehnissen im Haus zu erzählen, die über das normale Übernachten hinausgehen, und den Ruf des Opfers zerstören-> Streit, der eskaliert
- Angehörige der Übernachtenden (Vater, Onkel, große Bruder) rächen sich aus Hass und Angst um den Ruf ihrer Familie wegen der (fiktiven?) Geschehnisse
- die Täter sind beschränkt zurechnungsfähig (Alkohol, Drogenrausch) und töteten wegen eines nichtigen Anlasses
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ob davon irgendwas in diesem konkreten Fall zutreffen würde, dafür gibt es noch keine Anhaltspunkte.
FF schrieb:Und wer hätte vielleicht Angst gehabt, dass dort Flüchtlinge einziehen werden?Da es keine Quelle gibt, dass Flüchtlinge beim Opfer einziehen wollten, ist das völlig aus der Luft gegriffen.
1. Keiner bringt seinen Nachbarn um, weil bei ihm sporadisch Flüchtlinge übernachten.
2. Wenn es jmd. gestört hätte, warum auch immer, hätte dieser einen Brandanschlag durchgeführt.
MOMENT - Geistesblitz... da bringt mich @FF doch glatt auf eine Idee:
Was wäre, wenn wirklich ein Brandanschlag geplant war? Der/ die Täter betreten das Haus (Tür war vllt. nicht verschlossen oder sie hatten sich nachgemachten Schlüssel besorgt). Und Mehdi, der ja mitternachts noch wach war, überraschte die Täter? Die geraten in Panik und erschlagen Mehdi. Zünden aber Haus nicht mehr an (Vor Panik? Oder weil nach Mehdis Tod keine Flüchtlinge mehr zu erwarten sind).
Das erklärt keine Einbruchsspuren, dass nichts fehlt, kein geplanter Mord (sonst hätte man M. einfach erschossen oder erstochen). Also dieses Szenario würde ich jetzt für ebenso wahrscheinlich wie die Flüchtlings-Nummer halten.