Cecilia schrieb: Ich kann leider immer noch nicht nachvollziehen , wieso so viele denken es sei alles ein tragischer Unfall.
Nur aus dem Grund, weil es keine Indizien oder Beweise für Dritteinwirkung gibt?
ein unfall hat - abgesehen in welchem szenario - stattgefunden. lisanne hatte multiple knochenbrüche im fuß, die so nur bei einem sturz entstanden sein können, wie ihr vater durch das NFI erfahren hat. diese frakturen hätten bei einem etwaigen „hinunterwerfen“ durch dritte so nicht entstehen können.
und das ist nur einer der wenigen bekannten gründe, welche die verwandten von L&K überzeugt haben, an einen unfall als wahrscheinlichste ursache zu glauben.
ich persönlich nehme an, dass es mehr indizien gibt, die aber rein familien und NFI vorliegen.
mit dem wissen ist es für mich schwierig bei all den „natürlichen“ faktoren, mit welchen unerfahrene ortsunkundige im dschungel ohnehin schon zu kämpfen haben, auch noch einen mörder (oder anderen verbrecher) dazu zu addieren (zu müssen).
warum sollten die frauen bei einem verbrechen die handys dann bei sich gehabt haben? jeder touri läuft mit smartphone durch die gegend, also heimlich verstecken bei etwaigem festgehalten werden ist eigentlich keine option.
auch die überlegung, dass ein etwaiger täter nachts fotografierender- und telefonierenderweise durch den dschungel läuft, „um von sich abzulenken“ überzeugt mich nicht.
zuerst festgehalten werden, mit handybenutzung, dann flucht mit folgendem unfall, klingt für mich dann zu abenteuerlich.
zuerst verlaufen, dann verbrechen, dann unfall - ebenso.
Cecilia schrieb: Ernsthaft um Akku zu sparen?! Jeder von uns hätte ununterbrochen in Panik, versucht jemanden zu erreichen.
na hoffentlich nicht, sonst hätte ich nach dem ersten abend schon jegliche chance verwirkt, mit dem handy irgendetwas sinnvolles anzustellen, da so ein smartphone-akku (wenn nicht im survival-mode) eine sehr beschränkte lebensdauer hat.
ich finde die überlegte einteilung der akkuleistung der handys durch L&K anerkennungs- aber nicht merkwürdig.
Cecilia schrieb: Genau: sich verabschieden! Via Video, irgendwelchen Gekritzel an Felsen oder sonstiges.
eventuell gab es „gekritzel“ an felsen, vielleicht gab es sogar irgendwelche handgeschriebene notizen. man hat in dem fall so wenig gefunden, da kann man imho von „nicht finden“ ergo nicht auf „nicht gegeben“ schließen.
Cecilia schrieb:Natürlich ist so ein Dschungel nicht ohne, aber man kann überleben! Wasser ist vorhanden (Fluss). Ohne Essen kann ein Mensch 3-4 Wochen auskommen. Gut, dann gibt es noch die Wildtiere, die mit großer Wahrscheinlich auch am Werk waren.
da lauert aber weitaus mehr, als von dir genannt. wenn man zb. reichlich wasser, aber keine feste nahrung zur verfügung hat, kann es leicht passieren, dass man mehr trinkt, um das hungergefühl zu lindern. das kann ziemlich gefährlich werden:
Doch nicht nur zu wenig, auch zu viel Wasserkonsum kann tödliche Folgen für den Körper haben:
• Bei zu viel Wasserkonsum in kurzer Zeit kann das Gehirn anschwellen.
• Krampfanfälle, Koma, Lungenversagen und Tod sind die Folgen.
• unerfahrene Ausdauersportler sind besonders gefährdet.
Zwei bis drei Liter am Tag sind nötig, aber auch genug. Wer mehr trinkt, kann sogar daran sterben. Denn Wasser kann, wie jede andere Substanz auch, zu einem Gift werden, wenn zu viel in zu kurzer Zeit konsumiert wird.
Fünf bis sechs Liter in wenigen Stunden reichen aus, um den körpereigenen Salzhaushalt durcheinander zu bringen. Die Nieren sind dann nicht mehr in der Lage, solche Mengen zu verarbeiten. Als Folge sinkt die Salz- und besonders die Natriumkonzentration im Blut. Dieser niedrige Natriumspiegel wird im Fachjargon als Hyponatriämie bezeichnet.
Paradoxerweise stellt der Körper jetzt auf das gleiche Sparprogramm wie bei Dehydrierung, also Austrocknung: Er will auf gar keinen Fall noch mehr Wasser und damit wertvolle Salze verlieren. Das überschüssige Wasser strömt vom Blut in die Körperzellen, um den Salzmangel auszugleichen.
Diese Zellen schwellen nun auf ein Vielfaches ihrer eigentlichen Größe an. Die meisten haben genug Platz dafür, doch an einer Stelle wird es kritisch: im Gehirn. Durch den knöchernen Schädel ist der Raum begrenzt, das Gehirn gerät unter Druck. Krampfanfälle, Koma, Lungenversagen und letztlich der Tod können auftreten.
quelle:
http://www.focus.de/gesundheit/videos/das-geheime-gift-achtung-wer-zu-viel-wasser-trinkt-kann-daran-sterben_id_4754364.htmlinsekten, panik, nahrungsmangel, feuchtigkeit, nebel, verletzungen, schwieriges terrain, später auch regen, nasse kleidung (und vorallem schuhe!), erschöpfung, verzweiflung, die nächte im dschungel, die geräusche sind weitere faktoren, die für meine meinungsfindung eine rolle gespielt haben.
vielleicht kannst du jetzt besser nachvollziehen, wie man auf eine theorie ohne einwirkung durch dritte kommt.
Cecilia schrieb: Das kannn hier niemand ausschließen.
man kann es als unwahrscheinlich erachten, aber ausschließen ist nicht.
das gleiche solltest du aber der unfall-theorie eingestehen, da sie von familien und experten favorisiert wird. dagegen spricht aber dein u.g. zitat.
Cecilia schrieb: Was auch immer, aber ein Unfall war es mit Sicherheit nicht....