Jane war drei Jahre älter als ich und es ist so einer der Fälle, der die meisten Eltern auch bei uns verängstigt hat und man vorsichtiger wurde.
Natürlich gab es schon immer schlimme Fälle von Kindstötungen (und Vergewaltigungen), aber in dieser Zeit wurden diese durch die Medien auch immer mehr überregional publik und man hätte das Gefühl, dass sich solche Fälle häuften.
Meine Mutter hat es mir gegenüber schon öfter erwähnt dass für sie damals gefühlt viele Kinder in meinem Alter verschwanden oder getötet wurden und so ging es auch anderen Eltern.
Es war schon schwer abzuwägen in wie weit man gewisse Dinge alleine machen durfte, ich muss aber auch sagen dass ich selbst nie alleine durch einen Wald gefahren geschweige denn gelaufen bin da ich irgendwann selbst schon vieles mitbekommen habe und mir dabei mulmig war. Das geht mir auch teilweise heute noch so.
bura007 schrieb:Es gibt in der Geschichte vieler solcher Täter die nur auf der Opfersuche sind und sich dann irgendwo einen für Sie geeigneten Platz suchen und dann dort warten.
Ich denke es ist immer so die unheimliche Vorstellung dass das Böse im Wald lauert, aber ich denke auch dass die wenigsten Verbrechen spontan passieren. Ich gehe auch davon aus dass ein Täter den späteren Tatort vorher gut auskundschaftet und dabei beobachtet, wann wer dort vorbei kommt.
Hierbei ist eben nur das Tragische das Jane ausnahmsweise diese Abkürzung fuhr, also war sie wohl wirklich ein Zufallsopfer da der Täter vorher bereits andrere Kinder und nicht sie beobachtet hatte, die gewöhnlich diesen Weg nahmen.