Die mutmaßlichen Taten von Silvio S.

@Arwen1976

Ich weiß es nicht ! Ich denke aber das er durchaus emphatische Gefühle hat und nicht nur das Monster ist was viele in ihm sehen wollen.
Er ist in seinen Taten böse aber grundsätzlich wird er es nicht sein .

Das ist komplex, mir auch viel zu hoch aber dennoch ist S. ein Mensch

@Elefant100
So denke ich halt auch. Und auch, daß evtl. die familiären Begebenheiten seine Art des Doppellebens begünstigt haben oder besser: leichter ermöglicht haben.
Ich halte ihn aber für so klar, daß er sich im Grunde sehr wohl bewusst war, was er getan hat, nur daß sich dies eben abgekapselt hat, wodurch es ihm möglich war, das eine vor dem anderen zu verdrängen/verbergen.
Ich kann nicht besser beschreiben, was und wie ich es meine, da mir dafür einfach die Fachkenntnis fehlt.

@Arwen1976

Vielleicht erfahren wir ja bald etwas mehr von der Gefühlswelt des S.
Warten wir die Verhandlung ab :-)

solche Taten kann man nicht begehen, ohne eine Abspaltung vorzunehmen.
Denn dann wäre er wirklich ein Soziopath, dem jegliches Mitgefühl fehlt. Dass er schuldfähig sein soll, na ja, an sich wäre solch eine Abspaltung schon krank, bzw. keine gesunde Art mit Gefühlen, Süchten, Zwängen oder sonstigen Wahnsinnsphantasien zu leben (wenn sie denn auftreten).
Wenn er nicht abgespaltet hätte, wäre er vielleicht nicht zum LAGESO, sondern ins Charite, um sich behandeln zu lassen.

Ich finde die Vorstellung Nachtsichtgerät mit Puppen zu hantieren sehr gruselig und drückt aus, wie sehr er seine "Böse" Seite ausgelebt hat, ich denke auch dass das für andere inszeniert war.
Der Zeitpunkt das ganze in die Realität umzusetzen, dafür denke ich hat es sicher einen Auslöser gegeben.
Vielleicht wirklich "Anerkennung" ....
Ich denke wir werden noch einiges erfahren, bin aber inzwischen überzeugt, dass die Taten so schnell aufeinander folgten, weil es bei Elias nicht "geklappt" hat.

Dieses "Nennen wir...." bezogen auf das wir, kam bei mir als Assoziation des Filmes "Schweigen der Lämmer", der Transvestit hat auch immer in der Wir- Form geredet...

Zu der Aussage "nennen wir ih Lias", möchte ich was hinzufügen.

In Deutschland ist es sehr geläufig, dass viele Menschen dieses wir benutzen, auch in Form von jeder/alle oder eben in umgekehrter Form keiner/niemand oder man (bsp man tut sowas nicht..)
Allerdings sollten diese Formen im Erwachsenenalter nicht mehr benutzt werden. Denn diese Formen wie alle/wir/keiner zeigt auf sich hinter einer Gruppe zu verstecken, das ist wesentlich einfacher.

@Teegarden
Meine Güte wenn uns die Profis zulesen..
Für mich sieht es einfach so aus, sein Opfer war ihm sicher und sein Narzissmus erlebte eine Art Höhepunkt. Er erlebte (nach unserer Kenntnis) zum zweiten Mal , er hat ertwas geschafft, was ihn sehr viel weiterbringen wird in seiner kranken Karriere als Mörder..
So empfinde ich es als Laie.

Das "wen haben wir denn da..".. soll meiner Ansicht nach nur die Spannung erhöhen für eine "geschaffte" Tat und soll den zukünfigen Beobachtern gelten..

@eis..bär

eis..bär schrieb:Meine Güte wenn uns die Profis zulesen..
Für mich sieht es einfach so aus, sein Opfer war ihm sicher und sein Narzissmus erlebte eine Art Höhepunkt. Er erlebte (nach unserer Kenntnis) zum zweiten Mal , er hat ertwas geschafft, was ihn sehr viel weiterbringen wird in seiner kranken Karriere als Mörder..
So empfinde ich es als Laie.

Keine Ahnung was das soll mit meine Güte wenn die Profis hier lesen. Es war wenn man meine Text liest wohl ziemlich erkenntlich, dass dies eine allgemeine Aussage war und nicht auf diesen Fall bezogen...
Und toll für deine Laienmeinung, Applaus!

@emz

Ich denke mal irgendwo gehört zu haben, dass in der U-Haft bei Besuchen nicht über die Tat selbst geredet werden darf. Vielleicht kann da mal ein Jurist weiterhelfen?

Ich bin zwar kein Jurist, aber das wäre mir neu. Es werden in der U-Haft nur Besucher zugelassen, die vorher schriftlich einen Antrag gestellt haben. Die Besuchsdauer beträgt 30min 1xwöchentlich, für maximal 3 Personen. Beim Besuch ist ein Justizwachebeamter anwesend. Dieser verhindert Gespräche, die Verdunklungsmassnahmen dienen sollen. Aussagen über die Tat, die von Justizbeamten mitgehört werden, dürfen ohnehin vor Gericht nicht verwendet werden. Es kann natürlich sein, dass Silvios Verteidiger ungeachtet dessen, aufgrund der laufenden Ermittlungen seinem Mandanten auch bei Besuchen zum Schweigen ermahnt. Vielleicht auch deshalb, weil Silvios Familie Interviewanfragen diverser Medien nicht abgeneigt zu sein scheint.