Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Musste er nicht aus dem Haus, hätte er auch noch länger schlafen können. Stattdessen ruft er aber schon um 5.30 Uhr seine Schwiegermutter an, NE wäre nicht nach Hause gekommen.

Wenn er am 13. frei gehabt hätte (wovon mir nichts bekannt ist, gibt es dazu eine Quelle?), dann wollte er sicher ausschlafen.
Also wäre es wünschenswert gewesen, wenn N.E. an dem Morgen zuhause gewesen wäre, um die Betreuung der Kinder zu übernehmen. Vielleicht war das ja ihre abgesprochene Betreuungszeit. Also kann auch das ein Grund für das Hinterhertelefonieren sein.
Statt dessen haben ihn vielleicht die Kinder um 5.30 Uhr geweckt, und er hat dann bemerkt, dass N.E. nicht da war.

verstehe das nicht ?wann er wohl ins Bett geht wenn er früh raus muss?
Wenn er in der Nacht NE umgebracht hat war ihm doch die Schicht sicher egal,er wird sich die Nacht über überlegt haben was er der Polizei erzählt ,ich sag nur Lidel und Brot ,ihm war doch warscheinlich schon um 21uhr klar das er in nächster Zeit gar nicht arbeiten geht,er plant doch nicht ein Mordtag weil er da am nächsten Tag nicht arbeiten muss.....?? Oder ist er nicht mehr der TV oder verstehe ich da was nicht?

@Sonne2015
Man kann das jetzt so oder so sehen.
Entweder er hat die Nacht garnicht geschlafen, weil er sich Sorgen machte, oder aber er war die ganze Nacht mit der Tat beschäftigt.

Sonne2015 schrieb:Wenn er in der Nacht NE umgebracht hat war ihm doch die Schicht sicher egal,er wird sich die Nacht über überlegt haben was er der Polizei erzählt ,ich sag nur Lidel und Brot ,ihm war doch warscheinlich schon um 21uhr klar das er in nächster Zeit gar nicht arbeiten geht,er plant doch nicht ein Mordtag weil er da am nächsten Tag nicht arbeiten muss.....?? Oder ist er nicht mehr der TV oder verstehe ich da was nicht?

Doch, Du verstehst das ganz richtig. Jemand, der bis nach Mitternacht chattet, geht wahrscheinlich am nächsten Morgen nicht arbeiten. Der muss dann aber auch nicht um 5:30 die Schwiegermutter anrufen, denn er hätte sowohl sie zur Arbeit als auch die Kinder in den Hort fahren können. Also hätte er gearbeitet, wäre dieser Anruf von Nöten gewesen. Dann aber wiederum wäre er früher aufgestanden und hätte Nadine versucht anzurufen.

Zu welchen Uhrzeit nochmal, hat er NE versucht anzurufen ? 21.31 Uhr, 22 Uhr nochwas und ? Hab das gerade nicht mehr so genau im Kopf.

@Nina75

Laut Druckartikel der LKZ um 21.31, 22.05 und 22.29 Uhr. Von Anrufversuchen am frühen Morgen ist nicht mehr die Rede, was nicht bedeutet, dass es sie nicht gab.

@eldec

 rigaschu schrieb:
Hier mal die Daten des Sonnenuntergangs an dem Tag.

18:40
Montag, 12. Oktober 2015 (MEZ)
Sonnenuntergang in Eglosheim, Ludwigsburg


@rigaschu
Zu dieser Zeit war aber noch Sommerzeit, also MESZ. Also wäre Sonnenuntergang nach der in Eglosheim gültigen Zeit 19:40 gewesen.

Sorry, es ist meinerseits ein bisschen besserwisserisch, aber hier hat @rigaschu recht. 18:40 ist die korrekte Zeit. "Sonnenzeit" (plusminus...) respektive MEZ wäre dann noch eine Std früher, also 17:40, was ca drei Wochen nach der Tag- und Nachtgleichheit auch stimmig ist. 
Den direkten Zusammenhang mit unseren Fragen sehe ich noch nicht. Vielleicht spielt die Information eine Rolle, dass es, solange die Uhr auf Sommerzeit steht, morgens früher hell wird. Dh, der Schutz der Dunkelheit war zur Tatzeit eine Stunde kürzer. 

@Hammurapi
Danke.
Das sind in der Tat zu wenig Anrufe, wenn man sich wirklich Sorgen macht.
Ich hätte jetzt noch mindestens ein Anrufversuch nach Mitternacht, in der Nacht und Morgens, vor dem Schwiegermutteranruf, erwartet.
Aber irgendwann mal, hat er sich auch denken können "Kannst mich mal" ( nur als Beispiel und falls er mit der Tat nichts zu tun hat ) 

@Edvtiefkult

Ach verdammt, hab ich mich wieder mal vertan, zur Sommerzeit wird die Uhr vorgestellt, also findet alles eine Stunde früher als MEZ statt, also SU nach MESZ=17.40 Uhr.

Wir reden hier doch von der Zeit, die in Deutschland an diesem Tag galt und auf die sich alle Zeitangaben beziehen. Das war doch die Sommerzeit (=MESZ).

@Nina75

Genau das wirft Fragen auf. Warum ruft er um 21.31 Uhr schon erstmals an, obwohl NE erst seit 20.56 Uhr weg ist? Warum dann noch zweimal im etwa Halbstundentakt und dann nicht mehr? Logischer wäre doch: erster nach zirka einer Stunde nach Abfahrt (denn dann hätte sie eigentlich längst zurück sein müssen) und dann aber entweder in Sorge alle paar minuten mit Schwiegermutter parallel ("Da stimmt etwas nicht!") oder gar nicht mehr ("Mir doch egal, wo die sich rumtreibet!"), also dann auch nicht plötzlicher Alarm um die frühe Stunde um 5.45 Uhr.

@eldec
Langsam...also @rigaschu hat natürlich einen Fehler gemacht oder übernommen, als er 18:40 (MEZ) schrieb - er hätte MESZ schreiben müssen. 
Aber 18:40 war die Zeit, die zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs die Uhren in Eglosheim am 12.10.2015 anzeigten.

Wieso schreibt ihr jetzt über diese Zeit 18.40 Uhr ?
Zu der Uhrzeit lebte NE doch noch.

@Edvtiefkult
@eldec
@rigaschu

Darf ich mal zart nachfragen, welche Relevanz diese Sonnenuntergangszeit besitzt? Nach meiner naiven Betrachtung ist es eigentlich ziemlich egal, ob es nun 18.40 Uhr oder eine Stunde später dunkelte. Denn zu dieser Zeit war NE doch beim Sport in gut ausgeleuchteten Räumen. Und als sie nach Hause kam um 20.15 Uhr, war es auf jeden Fall dunkel. Also was ist der Wert dieser Betrachtung um den Sonnenuntergang? 

@Edvtiefkult

Ja, du hast Recht, hab's eben noch mal richtig gegoogelt.

@Hammurapi

@Edvtiefkult
@eldec
@rigaschu

Darf ich mal zart nachfragen, welche Relevanz diese Sonnenuntergangszeit besitzt? Nach meiner naiven Betrachtung ist es eigentlich ziemlich egal, ob es nun 18.40 Uhr oder eine Stunde später dunkelte. Denn zu dieser Zeit war NE doch beim Sport in gut ausgeleuchteten Räumen. Und als sie nach Hause kam um 20.15 Uhr, war es auf jeden Fall dunkel. Also was ist der Wert dieser Betrachtung um den Sonnenuntergang?

Wie ich oben schon schrieb, sehe ich den Zusammenhang mit unseren sonstigen Fragen noch nicht. Punkt an dich also 😉 

@Hammurapi
@Nina75


Ich finde es besonders in diesem Forum wichtig, keine Fehler stehen zu lassen. Auch wenn das in diesem Fall vielleicht unwichtig war, sollte das grundsätzlich korrigiert werden, damit sich falsche (irrtümliche) Behauptungen hier nicht als Fakten verfestigen.

Eine Erörterung darüber ist hier genauso berechtigt wie die Postulierung von Verhaltensweisen, die der Angeklagte angeblich nur so und nicht anders gemacht hätte, wenn er unschuldig wäre.

Hammurapi schrieb:Logischer wäre doch: erster nach zirka einer Stunde nach Abfahrt (denn dann hätte sie eigentlich längst zurück sein müssen) und dann aber entweder in Sorge alle paar minuten mit Schwiegermutter parallel ("Da stimmt etwas nicht!") oder gar nicht mehr ("Mir doch egal, wo die sich rumtreibet!"), also dann auch nicht plötzlicher Alarm um die frühe Stunde um 5.45 Uhr.

Immer wieder interessant, wie manche ihre eigenen Vorstellungen und Verhaltensweisen auf andere Menschen projizieren möchten. Andere Menschen machen das eben anders, das muss man akzeptieren und nicht ein Indiz oder eine Verdächtigung daraus stricken.

Um 20 Uhr und danach, war es auf jeden Fall schon dunkel. Jedoch sehr riskant, eine Leiche da abzulegen.
Um die Zeit sind noch viele Menschen unterwegs, vor allem weil die S-Bahn noch fährt.

Nina75 schrieb:Um 20 Uhr und danach, war es auf jeden Fall schon dunkel. Jedoch sehr riskant, eine Leiche da abzulegen.
Um die Zeit sind noch viele Menschen unterwegs, vor allem weil die S-Bahn noch fährt.

@Nina75
Sehe ich genauso. Habe schon vor etlichen Seiten geschrieben, dass die Ablage des Leichnams nach dem Ende des S-Bahn-Verkehrs erfolgt sein muss, also zu stark fortgeschrittener Nacht. 

@Edvtiefkult
Und bevor die Leiche da abgelegt wurde, müsste er die Gegend genau und besonders, unter die Lupe genommen haben. Anders hat das absolut nicht funktionieren können.
Mir stellt sich die Frage, ob er das alles alleine gemacht haben könnte ? Die Tat selbst ja, keine Frage...aber alles was dannach stattgefunden hat ? Eher Nein mMn.